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Wien: Biedermeierhaus verfällt trotz Denkmalschutz und Schutzzone im 4. Bezirk

Über 230 Jahre alt ist das kleine Haus in der Freundgasse 9, mitten im 4. Wiener Gemeindebezirk (Wieden). Hier gelten Denkmalschutz und Schutzzone – also der bestmögliche Schutz, um historische Gebäude langfristig zu erhalten. Während die Nachbarhäuser vorbildlich renoviert sind, verfällt Haus Nr. 9 seit vielen Jahren. Weiterlesen Bericht auf Wienschauen.at hier weiterlesen: https://www.wienschauen.at/mitten-im-4-bezirk-wie-ein-altes-haus-verfaellt (Facebook-Wienschauen: https://www.facebook.com/wienschauen) +++ Fotos von Erich J. Schimek für die Initiative Denkmalschutz (2012): https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157631647993784. +++ Auch unser Verein hatte das Haus bereits 2015 thematisiert: “Initiative Denkmalschutz: Abrisswelle rollt über Wien: Die Vernichtung des historischen Stadtbildes geht zügellos weiter” (3.11.2015): https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/abrisswelle-rollt-ueber-wien-forderung-nach-5-punkte-plan-04112015. +++ ‘Resolutionsantrag der Grünen in der Bezirksvertretung Wieden (Sept. 2019): https://www.wien.gv.at/bezirke/wieden/politik/sitzungen/pdf/resolution-20190926-biedermeierhaus.pdf. +++ Ältere Medienberichte (MeinBezirk): “Aufwertung des Straßenbildes durch Renovierung lässt auf sich warten” (Aug. 2013): https://www.meinbezirk.at/wieden/c-lokales/wieden-biedermeierhaus-vor-verfall-retten_a649049 ; “Wieden: Schandfleck in der Schutzzone” (Juni 2013): https://www.meinbezirk.at/wieden/c-lokales/wieden-schandfleck-in-der-schutzzone_a582292.

Stadtplanung: Wie aus Wien eine Allerweltstadt wird

Der Wiedererkennungswert und ein Gesamtkonzept schwinden. Alle Wiener kennen ihn, und niemand wundert sich mehr, wenn er ihm begegnet”, beschrieb der konservative Feuilletonist Raoul Auernheimer 1911 ein “Gespenst”, das schon damals in allen europäischen Metropolen umging, sobald ein Immobilienboom ausgebrochen war: den “Häusertod”. Artikel von Stadtplaner Reinhard Seiß in der Wiener Zeitung weiterlesen (8.2.2020): https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/wien/2049268-Wie-aus-Wien-eine-Allerweltstadt-wird.html

 

Wiener Grüne wollen Spekulationsverbot im Altbau

Der “Zwischenhandel” mit Zinshäusern soll unterbunden werden, weil er das Wohnen zusätzlich verteuert. Ein 15-jähriges Spekulationsverbot ist der Plan. Weiterlesen im Standard-Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000114254279/wiener-gruene-wollen-spekulationsverbot-im-altbau; +++ Originalbericht von David Ellensohn (mit Liste der 30 Hausbeispiele “Liste Spekulation im Altbau Neu” als .PDF), hier abrufbar: https://wien.gruene.at/stadtplanung/spekulation-im-altbau-30-neue-faelle-aufgedeckt +++  ORF-Fernsehbeitrag “Wien Heute” (6.2.2020): https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14040610/Gruene-gegen-Spekulation-mit-Immobilien/14638690 +++ Weitere Medienberichte: Wiener Zeitung: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/wien/2049103-Geschaefte-mit-Altbauten-verbieten.html; ORF: https://wien.orf.at/stories/3033557; Die Presse: https://www.diepresse.com/5764852/wohnen-ein-altes-wahlkampfthema-ist-zuruck sowie “Die Presse”-Kommentar: https://www.diepresse.com/5764893/wenn-grune-forderungen-an-grune-stellen

 

Wiener Künstlerhaus saniert. Drei Jahre zuvor Abriss des Oberlichtsaals.

Drei Jahre lang wurde das denkmalgeschützte Künstlerhaus am Karlsplatz um € 57 Mio. saniert. Nach der Übergabe letzten Freitag von Hans Peter Haselsteiner wird im sehr aufwendig restaurierten und modernisierten Gebäude am 13. März die “Albertina modern” eröffnet. Kurier-Artikel weiterlesen (7.2.2020): https://kurier.at/kultur/kuenstlerhaus-neu-ein-schaufenster-fuer-die-kunst-nach-1945/400748427; +++ Über den 2017 zerstörten Oberlichtsaal lesen Sie weiter unten. +++ “Haselsteiner: Künstlerhaus war “Kaschemme'”: https://wien.orf.at/stories/3033755; Haselsteiner ORF-Fernsehinterview: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14040847/Hans-Peter-Haselsteiner-saniert-Kuenstlerhaus/14639985 +++ Standard: Haselsteiner will für Künstlerhaus “nicht beschimpft” werden: https://www.derstandard.at/story/2000114290173/haselsteiner-will-fuer-kuenstlerhaus-nicht-beschimpft-werden +++ Weitere aktuelle Medienberichte: ORF-Fernsehbericht über Renovierung: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14040723/Kuenstlerhaus-um-57-Millionen-Euro-saniert/14639360; Wiener Zeitung: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/kunst/2049257-Kuenstlerhaus-Museen-muessen-wachsen.html +++ Künstlerhaus: Proteste gegen die Zerstörung des Glasdachs. Die Demontage ist bereits voll im Gang, die Kritiker lassen sich den Mund nicht verbieten (Kurier, 10.6.2017): https://kurier.at/kultur/kuenstlerhaus-proteste-gegen-die-zerstoerung-des-glasdachs/269.087.056 +++ Die Teilzerstörung des Künstlerhauses erfolgte mit Bewilligung des Bundesdenkmalamtes (dort heißt es dann “Veränderung”). Noch 2015 schwärmte der Albertina-Direktor Klaus-Albrecht Schröder: “Die Ausstellungsflächen werden in jenen Zustand zurückgeführt, den sie ursprünglich hatten. Unsere Vision ist es, den größten Oberlichtsaal Österreichs wiederherzustellen” (siehe Kurier-Artikel: “Albertina auf Expansionskurs. Direktor Klaus A. Schröder über seine Pläne für das Künstlerhaus als Hort österreichischer Kunst” (29.11.2015): https://kurier.at/kultur/albertina-auf-expansionskurs/166.534.622) +++ Das Wiener Künstlerhaus auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstlerhaus_Wien +++ Ältere Medienberichte: “Im Wiener Künstlerhaus wird viel Glas zerbrochen” (29.5.2017): https://kurier.at/kultur/im-wiener-kuenstlerhaus-wird-viel-glas-zerbrochen/266.709.774; “Streit in der Gesellschaft bildender Künstler” (Salzburger Nachrichten, 21.3.2017): http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/kultur/sn/artikel/streit-in-der-gesellschaft-bildender-kuenstler-239631; “Splittergruppe schießt gegen Künstlerhaus neu” (Wiener Zeitung, 21.3.2017): http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/kulturpolitik/880891_Splittergruppe-schiesst-gegen-Kuenstlerhaus-neu.html

Wiener Palais abgerissen, Kunstsammlung verstreut – die Familie Rothschild nach dem 2. Weltkrieg

In zwei aktuellen Artikeln im Standard (Roman Sandgruber und Olga Kronsteiner) wird über das Schicksal der Kulturgüter der Familie Rothschild im und nach dem 2. Weltkrieg berichtet. Die beiden Palais im 4. Wiener Gemeindebezirk wurden in den 1950er-Jahren laut dem Wirtschaftshistoriker Sandgruber “gegen den heftigsten Widerstand des Denkmalamtes” abgerissen. Das Palais Albert Rothschild in der Prinz Eugen-Straße 22-24 galt nach der Neuen Hofburg als größtes und bedeutendstes Palais des Wiener Historismus und wurde im 2. Weltkrieg kaum beschädigt, trotzdem wurde es von der Arbeiterkammer abgerissen (heute steht das Gebäude der Arbeiterkammer selbst unter Denkmalschutz; 1957 bis 1960 von Franz Mörth erbaut; vgl. Denkmalliste Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Wien/Wieden). Das etwas stärker beschädigte Palais Nathaniel Rotschild gleich ums Eck in der Theresianumgasse 16-18 wurde ebenso abgerissen. Laut Sandgruber rechtfertigt die Arbeiterkammer den Abriss der beiden Palais in einer kleinen Dauerausstellung “wahrheitswidrig mit der Baufälligkeit der Palais”. Weiterlesen im Standard-Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000114301666/das-verdraengte-erbe-der-wiener-rothschilds (Artikel: “Das verdrängte Erbe der Wiener Rothschilds. Für Stadtrat Hacker war die Restitutions- und NS-Politik der Stadt Wien verantwortungsvoll und vorbildlich. Doch man möchte ihm zurufen: Lernen Sie Geschichte!”. Roman Sandgruber ist auch Autor des Buches “Rothschild. Glanz und Untergang des Wiener Welthauses”, Molden-Verlag, 2018).) +++ Im zweiten Standard-Artikel beschreibt Olga Kronsteiner den Umgang der Behörden mit Nathaniel Rothschilds Kunstsammlung nach 1945 als beschämend. Weiterlesen im Standard-Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000114295661/als-maezen-unterstuetzte-nathaniel-rothschild-den-ankauf-der-benin-bronzen (Artikel: “Kunstmarkt: Als Mäzen unterstützte Nathaniel Rothschild den Ankauf der Benin-Bronzen. Der Umgang der Nationalsozialisten mit Nathaniel Rothschilds Kunstsammlung war skrupellos, jener der Behörden nach 1945 beschämend”).

Rothschild-Palais, Wikipedia-Links:
– Das Palais Albert Rothschild: https://de.wikipedia.org/wiki/Palais_Albert_Rothschild
– Das Palais Nathaniel Rotschild: https://de.wikipedia.org/wiki/Palais_Nathaniel_Rothschild

Buchtipps:
Edgard Haider, Verlorenes Wien. Adelspaläste vergangener Tage. Böhlau, Wien-Köln-Graz 1984 (auf Seite 140 bis 152 die beiden Palais samt Ausstattung ausführlich beschrieben und bebildert; Buch vergriffen)
Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy, Stadtbildverluste Wien. Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte. 3. Auflage. LIT Verlag, Münster 2005

Palais Rothschild (Wien): Ohne große Schäden 1955 gesprengt

Das Palais Albert Rothschild in der Prinz Eugen-Straße 22-24 im 4. Wiener Bezirk Wieden galt als eines der größten und bedeutendsten Palais des Wiener Historismus und wurde im 2. Weltkrieg kaum beschädigt, trotzdem wurde es für den Neubau der Arbeiterkammer abgerissen (heute steht das Gebäude der Arbeiterkammer selbst unter Denkmalschutz; 1957 bis 1960 von Franz Mörth erbaut (vgl. Denkmalliste Wikipedia). Der im Stil der französischen Neorenaissance gehaltene Palais zeichnete sich durch ein besonders eindrucksvolles Stiegenhaus aus, an den Wänden befanden sich wertvolle Gobelins, im Ballsaal und den Salons gab es Deckengemälde von Jean de Witt und Giovanni Battista Tiepolo, die Einrichtung war im Louis XVI-Stil gehalten. Das etwas stärker beschädigte Palais Nathaniel Rotschild gleich ums Eck in der Theresianumgasse 16-18 wurde ebenso abgerissen. Die beiden Palais wurde in den 1950er-Jahren laut dem Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber “gegen den heftigsten Widerstand des Denkmalamtes” abgerissen. Laut Sandgruber rechtfertigt die Arbeiterkammer den Abriss der beiden Palais in einer kleinen Dauerausstellung “wahrheitswidrig mit der Baufälligkeit der Palais” (vgl. Standard-Artikel (9.2.2020), “Das verdrängte Erbe der Wiener Rothschilds). In der ORF-Serie “Verlorenes Erbe” wird berichtet, dass die Ausstattung des Speisesaals 1954 abgebaut und um 6.000 Schilling versteigert wurde. Sie befindet sich heute in der Tanzschule Strobl  in Wien-Hernals (der Kalvarienberggasse 28a). In der NS-Zeit wurde der Besitzer Louis Nathaniel von Rothschild verhaftet und enteignet, im Palais wurde die Zentralstelle für jüdische Auswanderung eingerichtet. Vom Palais aus wurde die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung vom Leiter Adolf Eichmann organisiert. In der Besatzungszeit benützte die Rote Armee das Palais als Sportstätte, danach wurde es restituiert. Die Familie Rothschild hatte kein Interesse mehr nach Österreich zurückzukehren und verkaufte es an die Arbeiterkammer. Die Sprengung des Palais erfolgte am 15. Jänner 1955. Die Kunsthistorikerin Ursula Arendt, der Historiker Georg Gaugusch sowie die Immobiliensachverständige Margret Funk kommen im ORF-Beitrag zu Wort. ORF-FERNSEHBERICHT ZUM NACHSEHEN (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14073790/Palais-Rothschild-Der-Gipfel-der-Pracht/14807954 (3.12.2020, ORF 2 – Studio 2: “Palais Rothschild: ‘Der Gipfel der Pracht'”)

Palais Rothschild, Gartenseite, Wien

Die Gartenseite des Palais Albert Rothschild, Foto aus dem Buch: Paul Kortz, Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts – Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung (2. Band) 1906, gemeinfrei

Älterer iD-Bericht

9.2.2020, Wiener Palais abgerissen, Kunstsammlung verstreut – die Familie Rothschild nach dem 2. Weltkrieg 
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/wiener-palais-abgerissen-kunstsammlung-verstreut-die-familie-rothschild-nach-2-weltkrieg

Rothschild-Palais, Wikipedia-Links:
– Das Palais Albert Rothschild: https://de.wikipedia.org/wiki/Palais_Albert_Rothschild
– Das Palais Nathaniel Rotschild: https://de.wikipedia.org/wiki/Palais_Nathaniel_Rothschild

Buchtipps:
Edgard Haider, Verlorenes Wien. Adelspaläste vergangener Tage. Böhlau, Wien-Köln-Graz 1984 (auf Seite 140 bis 152 die beiden Palais samt Ausstattung ausführlich beschrieben und bebildert; Buch vergriffen)
Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy, Stadtbildverluste Wien. Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte. 3. Auflage. LIT Verlag, Münster 2005
Roman Sandgruber, “Rothschild. Glanz und Untergang des Wiener Welthauses”, Molden-Verlag, 2018

Ehem. Kerzengeschäft Retti (Sa., 13.04.)

Sa., 13. April 2024: Das ehem. Kerzengeschäft Retti am Kohlmarkt

Hans Holleins erster Auftrag sorgte 1965 für großes Aufsehen. Der junge Architekt zeigte in diesem auffallenden Geschäftsportal sein Interesse für die Raumfahrt und das Weltall und erhielt dafür den internationalen „Reynolds Memorial Award“. Seit 1985 unter Denkmalschutz, wurde das Geschäft vor kurzem umfassend restauriert, von späteren Ein- und Umbauten befreit und u.a. das originale Beleuchtungskonzept wiederhergestellt. Es wird aktuell als Keramikkunst-Galerie („Ceramic Art Space“) zwischengenützt. Frau Dr. Barbara Neubauer, die das Geschäft betreibt, ist passender Weise die ehemalige Präsidentin des Bundesdenkmalamts und wird uns dieses Kulturdenkmal näherbringen.

Zeit: 9:55 Uhr – Ort: Kohlmarkt 10, 1010 Wien

Anmeldung erforderlich, Spendenbeitrag: ab € 10 pro Person erbeten,

Eine Wiederholung der Führung vom 23. März 2024

 

Linktipps:

Auf Nextroom (Verein für Architekturvermittlung): https://www.nextroom.at/building.php?id=2341

Eintrag im Buch “Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert” (Band III/1) von Friedrich Achleitner: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783035602227-044/html?lang=de

“Retti und die Folgen” auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Hollein#Retti_und_die_Folgen

 

Looshaus, Geschäftslokal Schullin (Do., 5.6.)

Do., 5. Juni 2025: Looshaus, Renoviertes Geschäftslokal der Firma Schullin

Führung durch Lukas Schullin persönlich. Das so genannte Looshaus wurde Ende 1909 vom berühmten Architekten Adolf Loos für den Herrenausstatter Goldman & Salatsch errichtet, sorgte das bemerkenswerte Haus am Michaelerplatz schon damals für Aufsehen, als Kaiser Franz Joseph II. es „Haus ohne Augenbrauen“ bezeichnet haben soll. Nach den jüngsten Renovierungen, bei jenen die historische Architektur des Geschäftes im Erdgeschoß neu belebt und z.B. Originalteile im Eingangsportal freigelegt wurden, ist vor wenigen Monaten der Familienbetrieb Schullin mit seiner Uhrmacher-Werkstatt und dem Schmuckgeschäft eingezogen. +++ Vgl. u.a. Medienbericht vom 31.3.2025: “Einzug mit Strahlkraft: Schullin erweckt das Looshaus Wien zu neuem Luxusleben” (in: DerJuwelier.at)
31. März. 2025 12:55

Treffpunkt: 17:50 Uhr (Beginn: 18:00 Uhr), Loos-Haus am Michaelerplatz 3, 1010 Wien

Anmeldung erforderlich. Spendenbeitrag: € 9 erbeten +++ Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl!

Das Josephinum – Museum medizinhistorischer Sammlungen (Sa., 25.02.)

Samstag, 25. Februar 2023, Das Josephinum – Museum medizinhistorischer Sammlungen

Nach Plänen von Isidor Canevale 1785 fertiggestellt ist das vor kurzem renovierte Josephinum neben der heutigen Nationalbibliothek am Josephsplatz der einzige Repräsentativbau, der auf Joseph II. zurückgeht und gilt als das bedeutendste Beispiel klassizistischer Architektur in Wien. Die gewachsenen Bestände spiegeln über 650-jährige Geschichte der Institution wider und stellen aufgrund ihrer Fülle und Vielfalt einen weltweit einzigartigen Schatz dar. Wir bekommen eine Kombinationsführung von Schausammlung und Revitalisierung des Gebäudes. +++ Siehe www.josephinum.ac.at

Treffpunkt: 9:45 Uhr, Währinger Straße 25, 1090 Wien +++ Anreise: Öffentliche Verkehrsmittel: U2 (Schottentor + 5 Minuten zu Fuß), Straßenbahn 37,38,40,41,42 (Schwarzspanierstraße)

Eintritt und Führungsgebühr: € 19 pro Person / ab 65 Jahre € 15 (Ausweis notwendig). Dauer: ca. 1 Stunden, begrenzte Teilnehmerzahl! +++ Das Tragen einer FFP2-Maske ist im Institut verpflichtend!

Anmeldung erforderlich unter:

Schneidersalon Knize (Sa., 20.04.)

Sa., 20. April 2024: Schneidersalon Knize am Graben

Das Geschäftslokal dieses renommierten Modesalons wurde vom berühmten Architekten Adolf Loos 1913 gestaltet und blieb bis heute fast unverändert. 1922 konnte die Familie Wolff den Grafiker Ernst Dryden als Designer gewinnen. Durch dessen Arbeit wurde KNIZE als weltweit erstes Herren-Mode-Label der Moderne berühmt. Zahlreiche Künstler waren Kunden bei KNIZE; so bezahlte Oskar Kokoschka seine Anzüge mit Gemälden, für Marilyn Monroe wurden Blusen gefertigt, für Kurt Tucholsky Hemden, für Josephine Baker Skihosen. Auch Marlene Dietrich ließ sich bei KNIZE Fracks für ihre Bühnenshows schneidern. Durch das Geschäft führt Architekt und Loos-Experte Ralf Bock.

Zeit: 8:55 Uhr (1. Führung) und 16:55 Uhr (2. Führung) – Ort: Graben 13, 1010 Wien

Anmeldung erforderlich, Spendenbeitrag: ab € 13 pro Person erbeten,

 

Linktipps:

Auf Nextroom (Verein für Architekturvermittlung): https://www.nextroom.at/building.php?id=2341

Eintrag im Buch “Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert” (Band III/1) von Friedrich Achleitner: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783035602227-044/html?lang=de

“Retti und die Folgen” auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Hollein#Retti_und_die_Folgen