Beiträge

Historische AKH-Kliniken: Petition gegen Abriss hat erforderliche Unterschriften erreicht

Zwei historische Kliniken des Wiener Allgemeinen Krankenhauses sind vom Abriss bedroht (Lazarettgassenweg). Mit einer offiziellen Petition setzen sich WienSchauen.at, Initiative Denkmalschutz, die Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege und viele Bürgerinnen und für den Erhalt der Kliniken ein. Anfang Februar 2020 wurden die erforderlichen Unterschriften erreicht (Link zur Petition). Jetzt ist das Anliegen in Bearbeitung. Sobald es Antworten der zuständigen Abteilungen gibt, wird dieser Beitrag von WienSchauen.at aktualisiert. Hier Artikel von “WienSchauen.at” weiterlesen: https://www.wienschauen.at/petition-gegen-abriss. +++ WienSchauen.at auf Facebook: https://www.facebook.com/wienschauen.

Obersteiermark: Irdninger kämpfen für historisches Gebäude

Irdninger kämpfen für historisches Gebäude am Hauptplatz. In der Marktgemeinde Irdning im mittleren Ennstal setzt sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines Biedermeierhauses (mit älterem Kern; bis rund 500 Jahre alt?), das vom Abriss bedroht ist, ein. Die Bürgerinitiative hat dazu eine PetitionSchutz des Hauses Nr. 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning” gestartet. HIER UNTERZEICHNEN: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik. Artikel “Liezener Bezirksnachrichten” hier weiterlesen: https://www.liezener-bezirksnachrichten.at/irdninger-kaempfen-fu%CC%88r-historisches-gebaeude. +++ Im Dehio-Handbuch Steiermark (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1982) ist das Gebäude auf Seite 187 beschrieben: “Nr. 9: Biedermeierhaus mit Walmdach, westl. Platzabschluss” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-steiermark-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs).

Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten!

APA-Presseaussendung Initiative Denkmalschutz

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200407_OTS0017

Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten!

Anlass Irdning (Bezirk Liezen): Ein Biedermeierhaus mitten im Ortszentrum soll abgerissen werden. Initiative Denkmalschutz unterstützt örtliche Bürgerinitiative

Wien (OTS) – Große Aufregung herrscht aktuell in der Obersteiermark. Das im Kern mehrere Jahrhunderte alte Haus am Hauptplatz 9 (vulgo Zinngießer) soll abgerissen werden. Es bildet gemeinsam mit dem historischen Haus Nr. 16 einen markanten Platzabschluss im Zentrum des Ortes. Das Problem: Es fehlt ein Ortsbildschutz. Eine Petition wurde gestartet.

Gemeinden verlieren dramatisch ihr historisches Gesicht

Von 1979 bis 1996 hat die steirische Landesregierung 62 Ortbildschutzgebiete verordnet, danach nur noch fünf, und die letzte davon liegt bereits 10 Jahre zurück! Es ist höchst an der Zeit hier wieder aktiv zu werden. Der Druck auf unser Kulturerbe steigt stetig. Das Bundesdenkmalamt kann nur besonders erhaltenswerte Gebäude unter Denkmalschutz stellen. Für die Erhaltung der steirischen Ortsbilder sind im Besonderen die Landesregierung, aber auch die Gemeinden selbst verantwortlich. Die Landespolitik möge den Fall Irdning zum Anlass nehmen, wieder verstärkt Ortsbildschutzgebiete nach dem steirischen Ortsbildschutzgesetz zu verordnen. Und die Gemeinde
Irdning-Donnersbachtal ist aufgefordert, bei der Landesregierung um eine solche Verordnung zu bitten, den Abriss zu verhindern bzw. eine politische Verhandlungslösung im Sinne der Erhaltung zu erwirken.

Rückfragen & Kontakt:

Markus Landerer 0699/1024 4216 und Claus Süss 0676/740 43 27,
Initiative Denkmalschutz, www.idms.at

Quellen:

– Steirisches Ortsbildgesetz: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrStmk&Gesetzesnummer=20000161

Der Orstbildschutz in der Steiermark (Land Steiermark): https://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/11679973/74835153/

Die 67 Orte mit Ortsbildschutzgebieten in der Steiermark: https://www.umwelt.steiermark.at/cms/ziel/686638/DE

 

Ältere iD-Meldung:

Irdninger kämpfen für historisches Gebäude am Hauptplatz. In der Marktgemeinde Irdning im mittleren Ennstal setzt sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines Biedermeierhauses (mit älterem Kern; bis rund 500 Jahre alt?), das vom Abriss bedroht ist, ein. Die Bürgerinitiative hat dazu eine PetitionSchutz des Hauses Nr. 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning” gestartet. HIER UNTERZEICHNEN: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik. Artikel “Liezener Bezirksnachrichten” hier weiterlesen: https://www.liezener-bezirksnachrichten.at/irdninger-kaempfen-fu%CC%88r-historisches-gebaeude. +++ Im Dehio-Handbuch Steiermark (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1982) ist das Gebäude auf Seite 187 beschrieben: “Nr. 9: Biedermeierhaus mit Walmdach, westl. Platzabschluss” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-steiermark-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs).

Haus Beer (Wien): Wie geht es weiter mit einem Schlüsselwerk moderner Architektur?

Das Haus (oder die Villa) Beer ist “das wohl bedeutendste Beispiel der Wiener Wohnkultur der Zwischenkriegszeit” (Zitat Friedrich Achleitner*) und steht seit 1987 unter Denkmalschutz. Es wurde vom Gummisohlenfabrikanten Julius Beer in Auftrag gegeben und ist ein Vorzeigebauwerk moderner Architektur aus 1929-31 vom österreichisch-schwedischen Architekten und Designer Josef Frank (* 15. Juli 1885 in Baden bei Wien; † 8. Jänner 1967 in Stockholm) gemeinsam mit Oskar Wlach. Nach jahrelangen Gerichtsstreitigkeiten mit positivem Ausgang plante der private Investor und eigenständige Unternehmer, die Villa in der Wenzgasse 12 in Hietzing öffentlich zugänglich zu machen. Doch laut einem internationalen Immobilien-Journal ist das Anwesen nun doch zum Verkauf mit zahlreichen Auflagen angeboten. Das Haus Beer ist zwar unbewohnt, aber die Liegenschaft nicht dem Verfall preisgegeben. Der Garten wirkt noch nicht zu sehr verwildert, doch beim Gebäude sind sicher zahlreiche bauliche Mängel festzustellen. MeinBEZIRK-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/wie-geht-es-weiter-mit-der-villa-beer-sie-ist-als-wichtiger-bau-der-europaeischen-architekturgeschichte-des-20-jahrhunderts-eingestuft_a4144899 +++ Petition: HAUS BEER IN GEFAHR – Petition zur Rettung des Hauptwerks von Josef Frank” (Dez. 2016): https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=4ece6f8323e243ad938edf2585df4fca (mit Antworten der zuständigen Stellen der Stadt Wien und Stellungnahme des Bundesdenkmalamtes) / Die Empfehlung des Petitionsausschusses (21.6.2018, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180621_OTS0105 +++ Internationale Petition “Villa Beer by Josef Frank under threat”: https://www.petitions.net/villa_beer_by_josef_frank_under_threat +++ Offizielle APA-OTS Presseaussendung Docomomo Austria: Hilferuf für ein Baudenkmal – Villa Beer akut gefährdet! Umbaupläne zerfetzen originale Raumkomposition” (28.10.2016): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161028_OTS0064 +++ Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA): “Haus Beer in Gefahr: Petition zur Rettung des Hauptwerks von Josef Frank” (17.11.2016): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161117_OTS0190 +++ Weitere ÄLTERE MEDIENBERICHTE:“Baujuwel von Josef Frank: Villa Beer verfällt(26.3.2016, ORF): https://wien.orf.at/v2/news/stories/2764985; “Die Villa Beer in Hietzing: Zukunft noch ungewiss, Verfall des Hauses oder Öffentlichkeits-Konzept? (12.9.2017, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/die-villa-beer-in-hietzing-zukunft-noch-ungewiss-verfall-des-hauses-oder-oeffentlichkeits-konzept_a2246706 (oder in: European News Agency: https://www.european-news-agency.de/kunst_kultur_und_musik/villa_beer_in_wien_hietzing_zukunft_noch_immer_ungewiss-68912); “‘Villa Beer war mein Zuhause’ – Udo Pöschmann lebte 66 Jahre in dem Schlüsselwerk der Moderne” (4.7.2020, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/villa-beer-war-mein-zuhause_a210391 +++ Architekturzentrum Wien: “‘Alles Frank!’ in der Villa Beer. Besichtigungsmöglichkeit: Sa 08.09. & So 09.09.2018” (OTS, 4.9.2018): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180904_OTS0128; “BesucherInnenansturm bei “Alles Frank!” in der Villa Beer. Rund 2.500 Architekturinteressierte besuchten am Wochenende das Meisterwerk der Zwischenkriegsmoderne von Josef Frank” (4.4.2016, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160404_OTS0125; “VP-Dworak zur Villa Beer: Ohne Nutzungskonzept ist der Kauf ein konzeptloses Projekt” (18.1.2006, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060118_OTS0035; Stadt Wien (Rathauskorrespondenz): Villa Beer – Schlüsselwerk moderner österreichischer Architektur. Studie über Zugängigkeit des Gebäudes für die Öffentlichkeit ist fertig (17.1.2006, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060117_OTS0129 +++ Siehe auch: “Architektur: Moderne Gebäude sind massiv bedroht” (mit Haus Beer), in: Profil (21.7.2016): https://www.profil.at/kultur/architektur-moderne-gebaeude-7317126. +++ Fotos vom Haus Beer (Erich J. Schimek für die Initiative Denkmalschutz): https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157666766443856.

* Zitat aus: Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jh., Band III/2, Salzburg und Wien 1995, Seite 65

PS: Der originale, 4-seitige Unterschutzstellungsbescheid des Bundesdenkmalamtes liegt unserem Verein Initiative Denkmalschutz vor

Cafe Feurstein, Feldkirch (Vbg.): Stadt bekämpft Denkmalschutz vor Gericht

Das Bundesdenkmalamt (BDA) will das legendäre Café Feurstein in der Feldkircher Innenstadt als ‘einzigartiges Kaffeehaus’ unter Denkmalschutz stellen, doch es gibt Widerstand durch die Stadt Feldkirch. Mittlerweile liegt der Fall bei Gericht. 1949 wurde das Cafe Feurstein in der Schlossergasse 1 (Ecke Schmiedgasse) gegründet und war jahrzehntelang kultureller Treffpunkt der Stadt (gemeinsam mit dem Stone Club), zuvor war die Lokalität (seit 1933) von der Familie Feurstein als Konditorei genutzt. Ende Dezember 2019 wurde es geschlossen, der ehemalige Inhaber Klaus Feurstein starb im Dezember 2020. Geblieben ist das unverwechselbare Inventar. Das Bundesdenkmalamt hat ein Unterschutzstellungsverfahren für diese Cafeausstattung eingeleitet, doch die Stadt Feldkirch will dagegen berufen. Da die Stadtgemeinde den ehemaligen Pächter und Eigentümer der Einrichtung, Klaus Feurstein, während des laufenden Unterschutzstellungsverfahrens (Ermittlungsverfahrens) aufgefordert hatte, das Café unverzüglich zu räumen, sah das Bundesdenkmalamt “Gefahr in Verzug” gegeben und sprach am 18. September 2020 eine sofortige Not-Unterschutzstellung aus (gemäß § 57 Abs. 1 AVG), d.h. dieser wurde sofort rechtswirksam. Das einstige Handelskammerhaus bzw. Bürgerhaus selbst (im Kern 16. Jh.) stand bereits unter Denkmalschutz, jedoch nicht das Inventar im Erdgeschoß. Barbara Keiler, Abteilungsleiterin im Bundesdenkmalamt Vorarlberg. Das Inventar des Kaffeehauses (ohne dem angeschlossenen Stone Club) stellt für den Westen Österreichs eine große Besonderheit dar und ist seit den 1950er Jahren unverändert. Das Objekt ist ein Juwel und sollte unbedingt seiner ursprünglichen Nutzung als Kaffeehaus wieder zugeführt werden. Das ‘Feurstein’ (von den Einheimischen liebevoll auch “Feuerle” genannt) ist ein seltenes Zeugnis Wiener Kaffeehaustradition im Westen Österreichs.

Cafe Feurstein in Feldkirch

Das Cafe Feurstein in Feldkirch, Foto: ca. 2016, (c) ‘Marc Lins Photography’ (https://marclins.com)

Der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) sprach noch im Herbst von „kalter Enteignung“ und kündigte an, „Fenster und Türen verbarrikadieren zu wollen, sollte das Denkmalamt vor Gericht gewinnen“, denn seitens der Stadt besteht die Absicht das Lokal ohne Inventar zu vermieten, um größere Flexibilität für mögliche Nachmieter garantieren zu können. Gerüchten, wonach Feldkirch aus dem Kaffeehaus ein Kaufhaus machen möchte, trat Bürgermeister Wolfgang Matt entgegen. Das sei „aus der Luft gegriffen“. Die offizielle Stellungnahme des Bürgermeisters vom 5. Jänner klingt bereits deutlich versöhnlicher. Betont wird folgendes Problem: Das Komplizierte an der Sache ist, dass hier Mobiliar unter Schutz gestellt werden soll, das gar nicht der Stadt Feldkirch gehört, sich aber in deren Räumlichkeiten befindet und so die Möglichkeiten einer künftigen Nutzung massiv eingeschränkt würden.”

Cafe Feurstein in Feldkirch

Das Cafe Feurstein in Feldkirch, Foto: ca. 2016, (c) ‘Marc Lins Photography’ (https://marclins.com)

Eigentümerin des Inventars ist die Verlassenschaft nach Klaus Feurstein, diese würde größte Bereitschaft zeigen, das Inventar herzugeben, damit das Cafe weitergeführt werden kann. Nicht ganz ausgeschlossen ist allerdings, dass das Feurstein-Mobiliar hinkünftig in ganz anderen Räumlichkeiten zugänglich gemacht werden könnte. Zumindest laufen seitens der Stadt Überlegungen, das Inventar ins Palais Liechtenstein zu verpflanzen. „Wenn es der große Wurf ist“, wäre BDA-Leiterin Keiler hier unter Umständen kompromissbereit. Ehemalige Stammgäste und Fachleute halten diese Idee jedoch für absurd. Bis zu einer rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung können allerdings noch viele Monate, wenn nicht Jahre vergehen. Auch haben sich bei der Schließung des Cafes knapp 500 Feldkirchner rund um Werner Miller sich in einer Petition ebenso für die Erhaltung des Traditionscafé ausgesprochen. ORF-FERNSEHBERICHT (3 MIN): https://www.youtube.com/watch?v=Z5-uzN6YknI (29.1.2021, ORF “Vorarlberg Heute”, “Möbelstreit in Feldkirch”) ORF-BERICHT LESEN: https://vorarlberg.orf.at/tv/stories/3087459 (29.1.2021, “Streit um Café Feurstein landet vor Gericht”).

Offizielle Website des Cafe Feurstein (oder ‘Feuerstein’):
http://www.cafe-feurstein.at (Stone Club: http://www.stoneclub.at).

Politische Stellungnahme der Grünen Feldkirch (14. Jänner 2021):
Schluss mit Leerstand: Laura Fetz, Markus Gächter – Café Feurstein endlich wiedereröffnen! https://vorarlberg.gruene.at/themen/sonstiges/schluss-mit-leerstand

Ältere Medienberichte:

27. Jänner 2021, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Café Feurstein soll bald zu mieten sein: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2021/01/26/cafe-feurstein-soll-bald-zu-mieten-sein.neue

17. Jänner 2021, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Kontroversen statt Kaffee und Kuchen: Denkmalschutzverfahren könnte sich ziehen: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2021/01/16/kontroversen-statt-kaffee-und-kuchen.neue?fbclid=IwAR33zdbPwh8KXIsEGF66WXMLE5lI_fTjn76Eqm5je5IEZ2hLiRCT3DGvZmM

11. Jänner 2021, Krone
Ländle-Kaffeehaus: Fragezeichen zu Gast im Café Feurstein: https://www.krone.at/2315048

7. Jänner 2021, ORF
Denkmalschutz-Streit um Traditionscafé: https://vorarlberg.orf.at/stories/3083788

5. Jänner 2021, MeinBezirk
Kaffeehaussterben bedeutet Kultursterben: Ein kleines Kaffeehaus in Feldkirch wirbelt großen Staub auf: https://www.meinbezirk.at/vorarlberg/c-leute/ein-kleines-kaffeehaus-in-feldkirch-wirbelt-grossen-staub-auf_a4423110

2. Oktober 2020, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Denkmalamt stellt Café Feurstein unter Schutz: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2020/10/01/denkmalamt-stellt-cafe-feurstein-unter-schutz.neue

6. Juni 2020, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Zukunft von Kaffeehaus-Institution ungewiss: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2020/06/05/zukunft-von-kaffeehaus-institution-ungewiss.neue

25. Februar 2020, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Café Feurstein soll unter Denkmalschutz (mit Auszügen aus dem Amtssachverständigengutachtens des Bundesdenkmalamtes): https://epaper.neue.at/lokal/2020/02/24/cafe-feurstein-soll-unter-denkmalschutz.neue

12. November 2019, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Feldkirch verliert eine Institution: https://epaper.neue.at/lokal/2019/11/11/feldkirch-verliert-eine-institution.neue

11. November 2019, Vorarlberg Online
Nach 41 Jahren: Schluss für den Stone Club in Feldkirch (mit Video-Interview Klaus Feurstein): https://www.vol.at/nach-41-jahren-schluss-fuer-den-stone-club-in-feldkirch/6417711

Quelle / Linktipp:

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Feldkirch (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Feldkirch

Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Band: Vorarlberg, Topographisches Denkmälerinventar, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt,  Wien, 1983, Seite 207 (Eintrag zum Haus ohne Café)

Beschreibung des Hauses (Dehio): Schlossergasse 1: Kern 16. Jh., Umbauten 18. und E(nde). 19. Jh. Seitl. Korbbogenportal mit Pilastern und Architravverdachung, breiter Zwerchgiebel mit Tympanon. +++ Fassadenbild von A. Scheel 1926 (Quelle: Wikipedia-Foto)

Cafe Feurstein in Feldkirch

Das Cafe Feurstein in Feldkirch, Foto: ca. 2016, (c) ‘Marc Lins Photography’ (https://marclins.com)

Irdning (Stmk): Petition gescheitert, Zinngießerhaus abgerissen

Im März letzten Jahres starteten Irdninger Bürger eine Petition zur Erhaltung des so genannten Zinngießerhauses (Gemeinde Irdning-Donnersbachtal), doch die Petition scheiterte und das Haus wurde dieser Tage abgerissen. Das im Kern mehrere Jahrhunderte alte Haus am Hauptplatz 9 (vulgo Zinngießer) bildete gemeinsam mit dem historischen Haus Nr. 16 einen markanten Platzabschluss im Zentrum von Irdning. Auch unser Verein Initiative Denkmalschutz hatte sich mit einer Presseaussendung für die Erhaltung eingesetzt, doch auf Grund des jahrelangen Versagens der steirischen Politik bzgl. Ortsbildschutz kam die Initiative zu spät. (vgl. APA-OTS-Presseaussendung vom 7.4.2020, “Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten!”). Im Dezember 2019 hatte das Haus der Unternehmer Karl Egger erworben. Es gab auch eine Initiative das Haus anzukaufen, um es zu retten. Doch die Bereitschaft für den Verkauf wäre nur gegeben gewesen, wenn auch das Nachbarhaus dazu erworben wäre. Dies wurde jedoch abgelehnt. Jetzt soll der Neubau dem Altbau optisch gleichen, jedoch mit einer um ein Drittel größerer Baukubatur. NACHRUF-WEITERLESEN: https://gemeindebeleben.at/nachruf (7.4.2021, Gemeinde[be]Leben, “Nachruf ‘Haus Nr 9 vlg Zinngießer'”)

Die abgeschlossene Petition (mit 319 Unterstützenden): “Schutz des Hauses Nr 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning (Trafik)”: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik

7. April 2020, APA-OTS-Presseaussendung der Initiative Denkmalschutz
Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten! Anlass Irdning (Bezirk Liezen): Ein Biedermeierhaus mitten im Ortszentrum soll abgerissen werden. Initiative Denkmalschutz unterstützt örtliche Bürgerinitiative: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200407_OTS0017

Irdning Nr. 9, Hauptplatz

Das vom Abriss bedrohte Haus Irdning Nr. 9 am Hauptplatz (links im Bild), Foto: 1. April 2020, (c) privat

Medienberichte

8. April 2021, Kleine Zeitung
Irdning. Historisches Gebäude abgerissen. Die Bagger sind aufgefahren im Irdninger Zentrum. Anstelle des Zinngießerhauses soll ein um ein Drittel größerer Neubau samt Parkplätzen kommen: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5962774/Irdning_Historisches-Gebaeude-abgerissen

7. April 2021, Woche
Irdning: Standortwechsel der Trafik. Das 500 Jahre alte Gebäude “Zinngießerhaus”, in dem sich die Trafik in Irdning befand, wurde abgerissen: https://www.meinbezirk.at/liezen/c-lokales/irdning-standortwechsel-der-trafik_a4568651

2. April 2021, Ennstaler
Irdning: Zinngießerhaus muss weichen. Das Zinngießerhaus wird abgerissen, es soll in gleichem Stil wieder aufgestellt werden. Das neue Gebäude bezieht die Steiermärkische, in der oberen Etage entstehen zwei Wohnungen (Bezahlschranke): https://www.derennstaler.at

28. März 2021, Kleine Zeitung
Bürgerpetition prallte ab. Zinngießerhaus in Irdning steht vor Abriss (Bezahlschranke): https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5955108/Buergerpetition-prallte-ab_Zinngiesserhaus-in-Irdning-steht-vor-Abriss

10. April 2020, Kleine Zeitung
Experten für Nutzung statt Abriss. Ein Ortsbildschutz über dem Hauptplatz hemme die Entwicklung des Zentrums nicht, heißt es bei den Ortsbild-Experten des Landes sowie des Bezirkes. Eine Revitalisierung des Zinngießerhauses berge auch viel Potenzial in sich: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5798946/Zinngiesserhaus-Irdning_Experten-fuer-Nutzung-statt-Abriss

9. April 2020, Kleine Zeitung
Hauptplatz Irdning: Ein Haus als Zankapfel. Mit einer Petition will eine Gruppe Irdninger den Abriss des Zinngießerhaus am Hauptplatz verhindern. Bürgermeister wie Besitzer zeigen sich verärgert: Noch sei „nichts entschieden“: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5797844/Hauptplatz-Irdning_Ein-Haus-als-Zankapfel

Aspern (Wien): Altes Amtshaus abrissgefährdet – Petition gestartet

Bis 2019 stand das ehemalige Amtshaus im historischen Ortskern von Aspern (per Verdacht) unter Denkmalschutz (per Verordnung § 2a). Im 1904 erbauten Gebäude war ursprünglich der Gemeinde Gasthof untergebracht. Das Bundesdenkmalamt hatte damals zuvor auf Antrag der Stadt Wien die tatsächliche Schutzwürdigkeit des Gebäudes überprüfen müssen (gemäß § 2a Abs. 5 Denkmalschutzgesetz) und kam zum Ergebnis, dass das Gebäude am Siegesplatz 7 doch nicht als erhaltenswert eingestuft wird. So wurde das historische Gebäude aus dem Denkmalschutz entlassen. Sicher waren auch die nachteiligen Veränderungen am Gebäude ein Kriterium – so wurde z. B. die Fassade nach dem Krieg stark verändert. Nichtsdestotrotz ist anzunehmen, dass das Gebäude zumindest nach der Bauordnung für Wien als erhaltenswert eingestuft wird, also ein öffentliches Interesse “an der Erhaltung des Bauwerkes infolge seiner Wirkung auf das örtliche Stadtbild” besteht, sodass es grundsätzlich nicht abgerissen werden darf (§ 60 Abs. 1 lit. d Bauordnung für Wien). Die Bücherei soll Ende Juni geschlossen werden und in die Seestadt Aspern übersiedeln. Auch die Kindergruppe „Kleine Löwen von Aspern“ im Haus wäre dann bald Geschichte. Die Stadt Wien möchte ein Baurecht vergeben und es würde wohl ein Neubau geplant werden. Das ärgert viele Anrainer, denen aber auch die Erhaltung des historischen Gebäudes ein Anliegen ist. So wurde eine Bürgerinitiative rund um Josef Friedl gegründet und eine Petition zur Rettung des Hauses gestartet, die seit seiner Einbringung am 16. April bis heute, 20. April, bereits 386 Unterschriften zu verzeichnen hat. Ein besonders trauriger Umstand zum Ortskern von Aspern muss abschließend angemerkt werden. Obwohl die Stadt Wien seit 1996 weiß, dass der Ortskern als ein Gebiet “mit hoher Wahrscheinlickeit schutzwürdig” gilt (Schutzzonen-Studie der Stadt Wien), besteht bis heute keine Schutzzone für den alten Ortskern (gemäß § 7 Bauordnung für Wien). Ein schweres Versäumnis der Stadt. Diese Schutzzone wird jetzt dankenswerter Weise auch in der Petition eingefordertORF-FERNSEHBERICHT NACHSEHEN: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14089355/Echt-nah-Aspern-gegen-Aspern/14902550 (18.4.2021, “Echt nah: Aspern gegen Aspern”). MEINBEZIRK-ARTIKEL: https://www.meinbezirk.at/donaustadt/c-lokales/ausgelesen-am-siegesplatz_a4562486 (20.4.2021 aktualisiert (12.4.), “Bücherei Aspern: Ausgelesen am Siegesplatz”)

Petition “Amtshaus Aspern am Siegesplatz der Öffentlichkeit erhalten” (und im Bestand erhalten). HIER UNTERZEICHNEN: https://www.wien.gv.at/Petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=cd8dad88c55b4869a7adbcc052e00051 (Stand 20. April, 22:00 Uhr, bereits 386 der 500 nötigen Unterschriften erreicht)

Offizielle Website der BürgerinitiativeAmtshaus Aspern am Siegesplatz der Öffentlichkeit erhalten!”: https://www.siegesplatz.at +++ Facebook-Gruppe der BI: https://www.facebook.com/Siegesplatz

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wien/Donaustadt – ehemalige Denkmäler (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Wien/Donaustadt#Ehemalige_Denkm%C3%A4ler

Weitere Medienberichte:

19. April 2021, ORF
Aspern: „Der Ortskern stirbt aus“.
In Aspern formiert sich gerade eine Bürgerinitiative. Die Anrainer beklagen, dass der Ortskern ausstirbt. Es gibt keine Post und keinen Supermarkt, bald soll auch die Bücherei geschlossen werden. Die Anrainer wollen eine Belebung des Grätzls und weniger Verkehr: https://wien.orf.at/stories/3099821

11. April 2021, Krone (Sonntag)
Immer mehr Einrichtungen wandern ab. Geld für historisches Aspern fehlt: “Die Seestadt blutet uns aus” (nicht online)

31. März 2021, Kurier
Anrainer kämpfen für Bücherei-Standort in Aspern. Zwei kleine Bibliotheken sollen in dem neuen, großen Standort in der Seestadt aufgehen. Anrainer fühlen sich deshalb benachteiligt: https://kurier.at/chronik/wien/anrainer-kaempfen-fuer-buecherei-standort-in-aspern/401337774

15. Februar 2021, Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 1/2021 (15.2. = Datum der Schlussredaktion)
Protest gegen Schließung von Büchereien. Das Gebäude am Siegesplatz 7 könnte abgerissen werden.

13. Jänner 2021, Vienna Online
Neue städtische Bücherei eröffnet im Herbst 2021 in der Wiener Seestadt: https://www.vienna.at/neue-staedtische-buecherei-eroeffnet-im-herbst-2021-in-der-wiener-seestadt/6863712

Spätgotisches Widum in Gries (Tirol): Petition zur Rettung, Aufhebung der Zugangssperre gefordert

Das unterhalb der Brenner-Autobahn und neben der denkmalgeschützten Kapelle zu den hll. Christoph und Sigmund zu Lueg gelegene Widum wurde 2016 vom gebürtigen Bozner Juri Vonmetz erworben. Er wollte den spätgotischen Pfarrhof vor dem Verfall retten und restaurieren. Dass ihm dann so viele Schwierigkeiten gemacht wurden, konnte er damals nicht einmal im Ansatz erahnen, zumal der Bürgermeister dem Anliegen anfangs aufgeschlossen gegenüberstand, ihm zum Erwerb gratulierte und mit dem Denkmalamt korrespondierte, so Vonmetz. Doch es kam anders und Bürgermeister Mühlsteiger drängte auf Vollstreckung eines alten Abbruchbescheids aus dem Jahr 2012, nachdem das Denkmalamt die Einleitung eines Unterschutzstellungsverfahrens  ankündigte. Das Bundesdenkmalamt wurde sofort aktiv und stellte die Denkmalanlage ehemalige Zollstätte Lueg bestehend aus Kirche, Widum (“Lueg 212”) und Zollstation (Bodendenkmal) per Mandatsbescheid (“Not-Unterschutzstellung“) 2017 unter Denkmalschutz. Nach einer erfolglosen Bekämpfung durch Bürgermeister und Gemeinde bis zum Höchstgericht wurde der Denkmalschutz für das wertvolle Kulturgut 2019 auch rechtskräftig. Doch die Schwierigkeiten blieben, zumal die Anlage seit 2011 in einem per Gemeindeverordnung wegen Steinschlag gesperrten Gebiets liegt, für welches aber eine Steinschlagsicherung durch die Asfinag geplant ist. Obwohl Sperrgebiet, wurden von der Gemeinde in all den Jahren Ausnahmegenehmigungen für zahlreiche Aktivitäten erteilt, nicht aber zur dringend notwendigen Sicherung des bereits teilweise eingestürzten Daches und bestandserhaltender Sanierung des Gebäudes. Der Zugang hierfür wird Herrn Vonmetz vom Bürgermeister mit der Begründung “Steinschlaggefahr” weiterhin strikt verwehrt. Bemerkenswert ist, dass das Widum seit dem 15. Jahrhundert besteht, über 500 Jahre ständig bewohnt war und dennoch seit dessen Errichtung nirgends in den Quellen je ein Steinschlagereignis erwähnt wurde und auch in den letzten Jahrzehnten trotz aller Untersuchungen und regelmäßigen Begehungen diverser Experten (Landesgeologie, Wildbach- und Lawinenverbauung, Asfinag, Bezirksforstinspektion) noch nie ein frischer Stein im Nahbereich des Widums gefunden wurde (der Steinschlag 2011 – auf Grund dessen das Gelände zum Sperrgebiet erklärt wurde – ereignete sich knapp 500 Meter entfernt bei Haus “Lueg 218”). Jetzt bekommt Vonmetz Schützenhilfe aus dem Stubaital in Form einer Petition. Alle Bürgerinnen und Bürger, denen die Erhaltung unseres Kulturerbes am Herzen liegt, mögen daher diese Petition unbedingt unterzeichnen: Petition zur Rettung des gotischen Denkmalensembles Kirche und Widum am Lueg. Gefordert wird darin die Umsetzung des bereits von der ASFINAG vorgesehenen Steinschlagschutzes im Zuge der Neuerrichtung der Lueg-Autobahnbrücke und die sofortige Beendigung vom Betretungsverbot, damit endlich das desolate Dach gesichert werden kann. MEINBEZIRK-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.meinbezirk.at/stubai-wipptal/c-lokales/neues-kapitel-im-alten-streit_a4577381 (16.4.2021, “Widum Lueg: Neues Kapitel im alten Streit”)

An: Gemeinde Gries am Brenner.
PETITION zur Rettung des gotischen Denkmalensembles Kirche und Widum am Lueg – HIER UNTERZEICHNEN: https://mein.aufstehn.at/petitions/petition-zur-rettung-des-gotischen-denkmalensembles-kirche-und-widum-am-lueg

– WIR FORDERN DIE UMSETZUNG DES GEPLANTEN STEINSCHLAGSCHUTZES!
– WIR FORDERN SOFORTIGE AUSNAHMEGENEHMIGUNGEN VOM BETRETUNGSVERBOT!

Aktuelle Medienberichte

28. April 2021, UnserTirol24
Tiroler Geschichte in einer Sperrzone verfällt. Viel ist in unserem Land an geschichtsträchtigen Gebäuden und Stätten schon verloren gegangen. (…) . Ein besonderer Fall von Denkmalverlust spielt sich schon seit Jahren in Lueg, drei Kilometer vom Markt Brenner entfernt, ab: https://www.unsertirol24.com/2021/04/28/wo-tiroler-geschichte-in-einer-sperrzone-verfaellt

16. April 2021, MeinBezirk
Widum Lueg: Neues Kapitel im alten Streit. Schon lange will Juri Vonmetz das denkmalgeschützte Widum in Lueg sanieren. Er erhält jetzt Rückendeckung aus dem Stubai: https://www.meinbezirk.at/stubai-wipptal/c-lokales/neues-kapitel-im-alten-streit_a4577381

14. April 2021, Tiroler Tageszeitung
Schützenhilfe für Erhalt des Widums in Gries am Brenner. Eine Petition setzt sich für den Erhalt des denkmalgeschützten Widums in Gries am Brenner ein. Derzeit besteht ein Betretungsverbot: https://www.tt.com/artikel/18034763/schuetzenhilfe-fuer-erhalt-des-widums-in-gries-am-brenner

Älterer iD-Bericht mit den weiteren Hintergründen:

30. März 2021: Spätgotisches Widum in Gries (Tirol): Zugangssperre verhindert dringende Dachsanierung: https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/spaetgotisches-widum-in-gries-tirol-zugangssperre-verhindert-dringende-dachsanierung

Widum Lueg in Gries am Brenner, Tirol

Das Widum in Lueg, Gries am Brenner, Foto: Jänner 2021, (c) privat

APA-OTS Presseaussendung der Initiative Denkmalschutz (6. Juni 2018)

Kuriosum zum Europäischen Kulturerbejahr 2018: Eigentümer will spätgotisches Haus retten, doch Tiroler Bürgermeister fordert Abriss! Initiative Denkmalschutz fordert Land Tirol und den Bund auf zu vermitteln, um dem Eigentümer bei seinem vorbildlichen Einsatz für unser österreichisches Kulturerbe zu unterstützen: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180606_OTS0012

Widum – Baugeschichte / Beschreibung

– im Tiroler Kunstkataster: https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/43841.pdf
– in der Denkmalliste (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Gries_am_Brenner

Haus Beer (Wien): Architekturjuwel von Josef Frank wird Museum

Das Haus (oder die Villa) Beer ist “das wohl bedeutendste Beispiel der Wiener Wohnkultur der Zwischenkriegszeit” (Zitat Friedrich Achleitner*) und steht – so gut wie in seinem Originalzustand erhalten – seit 1987 unter Denkmalschutz. Es wurde vom Gummisohlenfabrikanten Julius Beer in Auftrag gegeben und ist ein Vorzeigebauwerk moderner Architektur aus 1929-31 vom österreichisch-schwedischen Architekten und Designer Josef Frank (* 15. Juli 1885 in Baden bei Wien; † 8. Jänner 1967 in Stockholm) gemeinsam mit Oskar Wlach. Kaum ein Haus der Wiener Moderne ist öffentlich zugänglich. Jetzt ist ein Glücksfall eingetreten. Vor kurzem hat Lothar Trierenberg (Villa Beer Immobilien GmbH) das Haus gekauft und möchte es restaurieren, als Museum gestalten und somit der Öffentlichkeit zugänglich machen. Aktuell sind Renovierungsarbeiten in Planung und ein Nutzungskonzept in Zusammenarbeit mit Fachexperten in Ausarbeitung. Lothar Trierenberg hat die Idee gemeinsam und kooperativ einen inhaltlich interessanten Ort zu schaffen bereits vor über 20 Jahren bei der Gründung von “das möbel – das café” konsequent verfolgt. Sein Interesse an Architektur und Design hat er mit “das möbel” (das café und das geschäft) zu seinem Beruf gemacht. Nach dem Verkauf des Geschäftes mit dem Ziel Zeit für neue Projekte zu schaffen, spielte ein glücklicher Zufall letzten November die Information, dass die “Villa Beer” zum Verkauf stand, in seine Hände. Jetzt möchte Trierenberg dieses architekturhistorisch so wertvolle Haus ohne Zeitdruck wohlüberlegt und gut beraten wiederbeleben. Wer die Geschichte dieses Hauses ab jetzt mitverfolgen will, kann auf der offiziellen Website www.villabeer.wien einen Newsletter abonnieren. Siehe: https://www.villabeer.wien/das-haus.

ORF-FERNSEHBEITRAG ZUM NACHSEHEN (7 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/kulturMontag/1303/kulturMontag/14095559/Villa-Beer-goes-Museum/14937160 (14.6.2021, ORF 2 Kulturmontag, “Villa Beer goes Museum”: https://tv.orf.at/program/orf2/20210614kumo120.html)

Aktuelle Medienberichte:

12. Juni 2021, Kurier
Villa Beer: Hietzinger Architektur-Juwel wird zu Museum. Die Villa zählt zu den wichtigsten architektonischen Bauten Österreichs. Der neue Eigentümer will jetzt ein Museum daraus machen (Bezahlschranke): https://kurier.at/chronik/wien/villa-beer-hietzinger-architektur-juwel-wird-zu-museum/401410242

5. Mai 2021, APA-OTS
Architekturjuwel Villa Beer soll Museum werden. Wie das Wirtschaftsmagazin GEWINN in seiner neuen Ausgabe berichtet, soll die von Josef Frank und Oskar Wlach entworfene Villa Beer in Hietzing für Besucher geöffnet werden: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210505_OTS0170

Interessante Weblinks:

Tano Bojankin, Das Haus Beer und seine Bewohner: http://www.ipts.at/Texte_Publikationen/Das%20Haus%20Beer%20und%20seine%20Bewohner,%202008.pdf(in: Iris Meder (Hrsg.), Josef Frank. Eine Moderne der Unordnung, Salzburg u. Wien (Pustet) 2008, S. 101-107)

Das Haus Beer auf “Hietzing” (Online-Plattform für den 13. Bezirk): http://www.hietzing.at/Bezirk/geschichte2.php?id=329 (Wenzgasse 12: Dieses Haus von Josef Frank und Oskar Wlach mit seiner durchkomponierten Raumfolge wurde für Julius und Margarete Beer erbaut.)

Fotos vom Haus Beer (Erich J. Schimek für die Initiative Denkmalschutz): https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157666766443856.

Älterer iD-Bericht:

18. Juli 2020: Haus Beer (Wien): Wie geht es weiter mit einem Schlüsselwerk moderner Architektur? https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/haus-beer-wien-wie-geht-es-weiter-mit-einem-schluesselwerk-moderner-architektur

Vergangene Petitionen zum Haus Beer:

Petition: “Haus Beer in Gefahr – Petition zur Rettung des Hauptwerks von Josef Frank” (Dez. 2016): https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=4ece6f8323e243ad938edf2585df4fca (mit Antworten der zuständigen Stellen der Stadt Wien und Stellungnahme des Bundesdenkmalamtes) / Die Empfehlung des Petitionsausschusses (21.6.2018, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180621_OTS0105
– Internationale Petition “Villa Beer by Josef Frank under threat”: https://www.petitions.net/villa_beer_by_josef_frank_under_threat

Ältere Medienberichte:

21. Juli 2020, Heute
Architektur-Juwel “Haus Beer” um 5,3 Mio. Euro zu haben: https://www.heute.at/s/architektur-juwel-haus-beer-um-53-mio-euro-zu-haben-100092811

12. Juli 2020, MeinBezirk
Wie geht es weiter mit der Villa Beer? Sie ist als wichtiger Bau der europäischen Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts eingestuft: https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-regionauten-community/wie-geht-es-weiter-mit-der-villa-beer-sie-ist-als-wichtiger-bau-der-europaeischen-architekturgeschichte-des-20-jahrhunderts-eingestuft_a4144899

4. September 2018, OTS
Architekturzentrum Wien: “Alles Frank!” in der Villa Beer. Besichtigungsmöglichkeit: Sa 08.09. & So 09.09.2018, 11:30 – 18 Uhr, Villa Beer, Wenzgasse 12, 1130 Wien: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180904_OTS0128

12. September 2017, MeinBezirk
Die Villa Beer in Hietzing: Zukunft noch ungewiss, Verfall des Hauses oder Öffentlichkeits-Konzept? https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/die-villa-beer-in-hietzing-zukunft-noch-ungewiss-verfall-des-hauses-oder-oeffentlichkeits-konzept_a2246706

17. November 2016, OTS
Österreichische Gesellschaft für Architektur: Haus Beer in Gefahr: Petition zur Rettung des Hauptwerks von Josef Frank: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161117_OTS0190

28. Oktober 2016, OTS
DOCOMOMO Austria: Hilferuf für ein Baudenkmal – Villa Beer akut gefährdet! Umbaupläne zerfetzen originale Raumkomposition: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161028_OTS0064

21. Juli 2016, Profil
Architektur: Moderne Gebäude sind massiv bedroht. Umbau, Leerstand, Abriss: Die architektonischen Schätze der Moderne sind in Österreich heftigen Bedrohungen ausgesetzt. Experten und Bürgerinitiativen laufen Sturm (u.a. Haus Beer): https://www.profil.at/kultur/architektur-moderne-gebaeude-7317126

4. April 2016, OTS
Architekturzentrum Wien: BesucherInnenansturm bei “Alles Frank!” in der Villa Beer. Rund 2.500 Architekturinteressierte besuchten am Wochenende das Meisterwerk der Zwischenkriegsmoderne von Josef Frank: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160404_OTS0125

26. März 2016, ORF
Baujuwel von Josef Frank: Villa Beer verfällt. Ein Baujuwel verfällt in Wien-Hietzing: die Villa Beer des österreichischen Architekten Josef Frank aus den frühen 1930er Jahren. Das Haus ist im Privatbesitz, am ersten April-Wochenende wird die Villa erstmals zugänglich sein.: https://wien.orf.at/v2/news/stories/2764985

4. Juli 2012, MeinBezirk
“Villa Beer war mein Zuhause” Udo Pöschmann lebte 66 Jahre in dem Schlüsselwerk der Moderne: https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/villa-beer-war-mein-zuhause_a210391

9. Juli 2009, Wiener Zeitung
Die Villa Beer wird wiederbelebt. (…) Josef Franks “Villa Beer” in Hietzing wird in ihrer ursprünglichen Widmung wiederauferstehen: als Wohnhaus einer kunstsinnigen Wiener Familie. Die Zweidrittel-Mehrheit an diesem brüchig gewordenen Juwel wurde von der gemeinnützigen Privatstiftung des Wiener Unternehmers Dr. Johannes Strohmayer erworben: https://www.wienerzeitung.at/startseite/archiv/75011_Die-Villa-Beer-wird-wiederbelebt.html

18. Jänner 2006, OTS
VP-Dworak zur Villa Beer: Ohne Nutzungskonzept ist der Kauf ein konzeptloses Projekt. Wien (VP-Klub) – Die Ankündigung von SP-Stadtrat Rudi Schicker,  die von Josef Frank 1931 erbaute Villa Beer, Josef Franks Hauptwerk der “Moderne”, durch die Stadt Wien anzukaufen, begrüßt LAbg. Bernhard Dworak, Bezirksparteiobmann der ÖVP Hietzing: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060118_OTS0035

17. Jänner 2006, OTS
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien: Villa Beer – Schlüsselwerk moderner österreichischer Architektur. Studie über Zugängigkeit des Gebäudes für die Öffentlichkeit ist fertig: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060117_OTS0129

 

* Zitat aus: Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jh., Band III/2, Salzburg und Wien 1995, Seite 65

PS: Der originale, 4-seitige Unterschutzstellungsbescheid des Bundesdenkmalamtes liegt unserem Verein Initiative Denkmalschutz vor

 

Schlachthofblock Innsbruck (Tirol): Petition zur Erhaltung gestartet

Der ab 1911 erbaute Schlachthofblock im Innsbrucker Stadtteil Dreiheiligen-Schlachthof (Schlachthofgasse 2-6) ist der älteste noch intakte und bewohnte soziale Wohnbau von Innsbruck, geplant vom bekannten Innsbrucker Architekten Theodor Prachensky (1888-1970). Nun soll ausgerechnet der älteste Teil abgerissen werden (Ecke Schlachthofgasse 2-6, Ing. Etzel-Straße 24-28) und durch einen 11-geschoßigen (!) Neubau ersetzt werden, wie das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs für den Schlachthofblock zeigt, das unlängst präsentiert wurde. Baubeginn ist für August 2023 und die Fertigstellung für Dezember 2025 geplant. (vgl. Website der IIG – Innsbrucker Immobiliengesellschaft)

Mitglieder unseres Vereins Initiative Denkmalschutz, der sich für den Erhalt gefährdeter Kulturgüter in Österreich einsetzt, wollen dies nicht einfach so hinnehmen und haben jetzt eine Petition zur Erhaltung des Schlachthofblocks gestartet, um den geplanten Teilabriss noch zu verhindern. Neben der kulturhistorischen Bedeutung des Schlachthofblocks wird noch eine Studie als weitere Begründung angegeben, warum der Wohnbau erhalten bleiben soll. Diese soll beweisen, dass mit einer Generalsanierung auch fast gleich viele Wohnungen entstehen können. Bis auf etwa 7 Prozent weniger Wohnfläche gibt es bei einer Generalsanierung nur Vorteile! (Klimaschutz, Kosten, Wohnqualität, Kindergarten) “Warum also dieses wichtige Baudenkmal von Innsbruck zerstören?” fragt die Initiative.

HIER PETITION UNTERZEICHNEN: https://mein.aufstehn.at/petitions/rettet-den-schlachthofblock-in-innsbruck-vor-dem-abriss

Warum ist die Erhaltung wichtig? Durch den geplanten sehr hohen Neubau ist der wunderschöne Innenhof mit großen Bäumen und einem Kindergarten auch aus dieser Zeit völlig entwertet. Grund für den Abbruch sei eine dichtere Bebauung mit mehr Wohnungen und der Bau eine Tiefgarage mit Feuerwehrzufahrt. Das ist aber nachweislich nicht richtig, denn es gibt bei Ausbau aller Dachgeschoße und Renovierung aller Bestandwohnungen etwa 250 hochwertige, barrierefreie Wohnungen mit großen Balkonen zum Hof. Dafür bliebe der Innenhof mit den Bäumen erhalten, eine Tiefgarage samt Feuerwehrzufahrt ist auch möglich. In Wien käme kein Mensch auf die Idee, einen Teil des Karl Marx-Hofes abzureißen, in Innsbruck, bei einem vergleichbaren Objekt, hoffentlich auch nicht.  Darum bitten und appellieren Christoph Neuner, Klaus Mathoy, Siegfried Zenz, Michael Guggenberger und Matthias Loidl von der Initiative Denkmalschutz  an den Gemeinderat, die Generalsanierung ohne Abriss zu beschließen.

Über den Schlachthofblock:

Der legendäre Schlachthofblock im Innsbrucker Stadtteil Dreiheiligen-Schlachthof entstand zunächst 1911-13 als Dienstwohngebäude für die Bediensteten des Städtischen Schlachthofs (Schlachthofgasse 2-6). Nach Abriss des Schlachthofs selbst wurden auf dessen Areal die bestehenden Dienstwohngebäude 1922-1925 zu einem geschlossenen Wohnhof unter Leitung des Stadtbaudirektors Jakob Albert (1880-1974) und dem Architekten (und Maler) Theodor Prachensky (1888-1970) im Auftrag der Vaterländischen Baugesellschaft nach Vorbild der Wiener Gemeindebauten erweitert (Bauausführung: Firmen Josef Retter und Anton Fritz; Erzherzog-Eugen-Straße 25-39 und 24-28, Matthias-Schmid-Straße 2-8, Schlachthofgasse 8-14). Der Schlachthofblock gilt somit als ältester Sozialer Wohnbau in Innsbruck. Der Architekt Theodor Prachensky zählt mit seinem Bruder Wilhelm Nikolaus Prachensky und Lois Welzenbacher, Clemens Holzmeister, Franz Baumann sowie Siegfried Mazagg zu den maßgebenden Architekten der Zwischenkriegszeit in Tirol. Die 19 fünfgeschoßigen Häuser bilden eine geschlossene Anlage mit 183 Wohnungen. Der Innenhof dieser Wohnanlage ist völlig frei von Stöcklgebäuden – er dient ausschließlich als Spiel- und Erholungsraum – und zeigt dadurch den qualitativen Unterschied des städtischen vom privaten Wohnbau, der viel profitorienterter ausgerichtet war. Die Wohnhausanlage gilt als Prototyp für weitere städtische Wohnbauten in Innsbruck (u.a. Vorbild für den 1926/27 erbauten, heute denkmalgeschützten Pembaurblock in Innsbruck-Pradl).

Architekturwettbewerb Schlachthofblock – Siegerprojekt und Ausschreibung:

18. Mai 2022, Nextroom
Neuentwicklung Schlachthofblock Innsbruck. ma.lo architectural office konnte den offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich für sich entscheiden: https://www.nextroom.at/beilage.php?inc=beitrag&id=648

Das Siegerprojekt “ma.lo architectural office” im Detail: https://www.architekturwettbewerb.at/competition/neuentwicklung-schlachthofblock-innsbruck/contribution/57320

Die eingereichten Projekte im Detail: https://www.architekturwettbewerb.at/competition/neuentwicklung-schlachthofblock-innsbruck/contribution/57317

1. Dezember 2021, Architekturwettbewerb
Ausschreibung: Neuentwicklung Schlachthofblock Innsbruck. Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich (Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen I Arch+Ing): https://www.architekturwettbewerb.at/competition/neuentwicklung-schlachthofblock-innsbruck/2905
35-seitige Ausschreibungsunterlagen (als .PDF zum Download): https://www.architekturwettbewerb.at/document/36095/1638442531.pdf

IIG – Innsbrucker Immobiliengesellschaft (Ausloberin / Auftraggeberin) und der Schlachthofblock: https://www.iig.at/leistungen/projekte/projekt/Schlachthofblock+-3720

Aktuelle Medienberichte:

19. Mai 2022, MeinBezirk
Schlachthof-Block: Petition “Rettet den Schlachthofblock vor dem Abriss“
https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/petition-rettet-den-schlachthofblock-vor-dem-abriss_a5357431

13. Mai 2022, ORF
Neue Mietwohnungen im Schlachthof-Block: Ein Innsbrucker-Architekturbüro wird die Gründerzeit-Wohnanlage Schlachthof-Block im Innsbrucker Stadtteil Dreiheiligen sanieren und nachverdichten, wie die Stadt bekannt gab. 148 neue Mietwohnungen sollen entstehen. Zudem wird der bestehende Kindergarten ausgebaut: https://tirol.orf.at/stories/3156052

13. Mai 2022, Krone
Nach 100 Jahren: „Herz-OP“ für Innsbrucks ältesten Wohnblock:
https://www.krone.at/2705900

13. Mai 2022, Tiroler Tageszeitung
Schlachthofblock in Innsbruck bekommt einen Hochhaus-Teil. Der charakteristische Schlachthofblock wird saniert und nachverdichtet. 148 Wohnungen entstehen (Bezahlschranke): https://www.tt.com/artikel/30820074/schlachthofblock-in-innsbruck-bekommt-einen-hochhaus-teil

12. Mai 2022, Innsbruck informiert (Stadt Innsbruck)
Projekt Schlachthofblock auf Schiene: Wettbewerbserfolg für Innsbrucker Architekturbüro, städtebauliche Typologie bleibt: https://www.ibkinfo.at/schlachthofblock-architektur-wettbewerb

12. Mai 2022, Kurier
Neues Gesicht für ältesten Gemeindebau von Innsbruck: Der Schlachthofblock ist nur knapp dem Abriss entgangen. Nun wird er einer Umgestaltung unterzogen, die wesentliche Teil erhält: https://kurier.at/chronik/oesterreich/neues-gesicht-fuer-aeltesten-gemeindebau/402005637

12. Mai 2022, MeinBezirk
Schlachthofblock-Architekturwettbewerb. Aus 210 werden 305 Wohnungen: https://www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/aus-210-werden-305-wohnungen_a5340610

Älterer iD-Bericht:

29.11.2020: Schlachthofblock Innsbruck (Tirol): Teilabriss der legendären Wohnbausiedlung (1911-25)
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/schlachthofblock-innsbruck-tirol-teilabriss-der-legendaeren-wohnbausiedlung-1922-25

Literatur/Quellen (u.a.):

Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert, Band 1 (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg), Salzburg und Wien 1980, Seite 374

Architekturführer Innsbruck
herausgegeben von Christoph Hölz, Klaus Tragbar, Veronika Weiss, Haymon verlag, 2017, Eintrag-Nr. 124 (CH; Christoph Hölz) (https://www.haymonverlag.at/produkt/7204/architekturfuehrer-innsbruck-architectural-guide-innsbruck)

Linktipp (nebenbei):

Filmprojekt “Schlachthofblock” (Durchführung: 12/2017)
Ein Projekt von Melanie Hollaus, GUF Gruppe Unabhängiger FilmemacherInnen, stadt_potenziale 2016
https://stadtpotenziale.at/projektarchiv/2016/schlachthofblock.html

9.10.2014, Stadtteilrelikte – Der Schlachthof (Provinnsbruck-at)
http://provinnsbruck.at/allgemein/stadtteilrelikte-der-schlachthof