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Obersteiermark: Irdninger kämpfen für historisches Gebäude

Irdninger kämpfen für historisches Gebäude am Hauptplatz. In der Marktgemeinde Irdning im mittleren Ennstal setzt sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines Biedermeierhauses (mit älterem Kern; bis rund 500 Jahre alt?), das vom Abriss bedroht ist, ein. Die Bürgerinitiative hat dazu eine PetitionSchutz des Hauses Nr. 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning” gestartet. HIER UNTERZEICHNEN: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik. Artikel “Liezener Bezirksnachrichten” hier weiterlesen: https://www.liezener-bezirksnachrichten.at/irdninger-kaempfen-fu%CC%88r-historisches-gebaeude. +++ Im Dehio-Handbuch Steiermark (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1982) ist das Gebäude auf Seite 187 beschrieben: “Nr. 9: Biedermeierhaus mit Walmdach, westl. Platzabschluss” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-steiermark-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs).

Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten!

APA-Presseaussendung Initiative Denkmalschutz

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200407_OTS0017

Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten!

Anlass Irdning (Bezirk Liezen): Ein Biedermeierhaus mitten im Ortszentrum soll abgerissen werden. Initiative Denkmalschutz unterstützt örtliche Bürgerinitiative

Wien (OTS) – Große Aufregung herrscht aktuell in der Obersteiermark. Das im Kern mehrere Jahrhunderte alte Haus am Hauptplatz 9 (vulgo Zinngießer) soll abgerissen werden. Es bildet gemeinsam mit dem historischen Haus Nr. 16 einen markanten Platzabschluss im Zentrum des Ortes. Das Problem: Es fehlt ein Ortsbildschutz. Eine Petition wurde gestartet.

Gemeinden verlieren dramatisch ihr historisches Gesicht

Von 1979 bis 1996 hat die steirische Landesregierung 62 Ortbildschutzgebiete verordnet, danach nur noch fünf, und die letzte davon liegt bereits 10 Jahre zurück! Es ist höchst an der Zeit hier wieder aktiv zu werden. Der Druck auf unser Kulturerbe steigt stetig. Das Bundesdenkmalamt kann nur besonders erhaltenswerte Gebäude unter Denkmalschutz stellen. Für die Erhaltung der steirischen Ortsbilder sind im Besonderen die Landesregierung, aber auch die Gemeinden selbst verantwortlich. Die Landespolitik möge den Fall Irdning zum Anlass nehmen, wieder verstärkt Ortsbildschutzgebiete nach dem steirischen Ortsbildschutzgesetz zu verordnen. Und die Gemeinde
Irdning-Donnersbachtal ist aufgefordert, bei der Landesregierung um eine solche Verordnung zu bitten, den Abriss zu verhindern bzw. eine politische Verhandlungslösung im Sinne der Erhaltung zu erwirken.

Rückfragen & Kontakt:

Markus Landerer 0699/1024 4216 und Claus Süss 0676/740 43 27,
Initiative Denkmalschutz, www.idms.at

Quellen:

– Steirisches Ortsbildgesetz: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrStmk&Gesetzesnummer=20000161

Der Orstbildschutz in der Steiermark (Land Steiermark): https://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/11679973/74835153/

Die 67 Orte mit Ortsbildschutzgebieten in der Steiermark: https://www.umwelt.steiermark.at/cms/ziel/686638/DE

 

Ältere iD-Meldung:

Irdninger kämpfen für historisches Gebäude am Hauptplatz. In der Marktgemeinde Irdning im mittleren Ennstal setzt sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines Biedermeierhauses (mit älterem Kern; bis rund 500 Jahre alt?), das vom Abriss bedroht ist, ein. Die Bürgerinitiative hat dazu eine PetitionSchutz des Hauses Nr. 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning” gestartet. HIER UNTERZEICHNEN: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik. Artikel “Liezener Bezirksnachrichten” hier weiterlesen: https://www.liezener-bezirksnachrichten.at/irdninger-kaempfen-fu%CC%88r-historisches-gebaeude. +++ Im Dehio-Handbuch Steiermark (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1982) ist das Gebäude auf Seite 187 beschrieben: “Nr. 9: Biedermeierhaus mit Walmdach, westl. Platzabschluss” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-steiermark-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs).

Haus Beer (Wien): Wie geht es weiter mit einem Schlüsselwerk moderner Architektur?

Das Haus (oder die Villa) Beer ist “das wohl bedeutendste Beispiel der Wiener Wohnkultur der Zwischenkriegszeit” (Zitat Friedrich Achleitner*) und steht seit 1987 unter Denkmalschutz. Es wurde vom Gummisohlenfabrikanten Julius Beer in Auftrag gegeben und ist ein Vorzeigebauwerk moderner Architektur aus 1929-31 vom österreichisch-schwedischen Architekten und Designer Josef Frank (* 15. Juli 1885 in Baden bei Wien; † 8. Jänner 1967 in Stockholm) gemeinsam mit Oskar Wlach. Nach jahrelangen Gerichtsstreitigkeiten mit positivem Ausgang plante der private Investor und eigenständige Unternehmer, die Villa in der Wenzgasse 12 in Hietzing öffentlich zugänglich zu machen. Doch laut einem internationalen Immobilien-Journal ist das Anwesen nun doch zum Verkauf mit zahlreichen Auflagen angeboten. Das Haus Beer ist zwar unbewohnt, aber die Liegenschaft nicht dem Verfall preisgegeben. Der Garten wirkt noch nicht zu sehr verwildert, doch beim Gebäude sind sicher zahlreiche bauliche Mängel festzustellen. MeinBEZIRK-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/wie-geht-es-weiter-mit-der-villa-beer-sie-ist-als-wichtiger-bau-der-europaeischen-architekturgeschichte-des-20-jahrhunderts-eingestuft_a4144899 +++ Petition: HAUS BEER IN GEFAHR – Petition zur Rettung des Hauptwerks von Josef Frank” (Dez. 2016): https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=4ece6f8323e243ad938edf2585df4fca (mit Antworten der zuständigen Stellen der Stadt Wien und Stellungnahme des Bundesdenkmalamtes) / Die Empfehlung des Petitionsausschusses (21.6.2018, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180621_OTS0105 +++ Internationale Petition “Villa Beer by Josef Frank under threat”: https://www.petitions.net/villa_beer_by_josef_frank_under_threat +++ Offizielle APA-OTS Presseaussendung Docomomo Austria: Hilferuf für ein Baudenkmal – Villa Beer akut gefährdet! Umbaupläne zerfetzen originale Raumkomposition” (28.10.2016): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161028_OTS0064 +++ Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA): “Haus Beer in Gefahr: Petition zur Rettung des Hauptwerks von Josef Frank” (17.11.2016): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161117_OTS0190 +++ Weitere ÄLTERE MEDIENBERICHTE:“Baujuwel von Josef Frank: Villa Beer verfällt(26.3.2016, ORF): https://wien.orf.at/v2/news/stories/2764985; “Die Villa Beer in Hietzing: Zukunft noch ungewiss, Verfall des Hauses oder Öffentlichkeits-Konzept? (12.9.2017, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/die-villa-beer-in-hietzing-zukunft-noch-ungewiss-verfall-des-hauses-oder-oeffentlichkeits-konzept_a2246706 (oder in: European News Agency: https://www.european-news-agency.de/kunst_kultur_und_musik/villa_beer_in_wien_hietzing_zukunft_noch_immer_ungewiss-68912); “‘Villa Beer war mein Zuhause’ – Udo Pöschmann lebte 66 Jahre in dem Schlüsselwerk der Moderne” (4.7.2020, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/villa-beer-war-mein-zuhause_a210391 +++ Architekturzentrum Wien: “‘Alles Frank!’ in der Villa Beer. Besichtigungsmöglichkeit: Sa 08.09. & So 09.09.2018” (OTS, 4.9.2018): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180904_OTS0128; “BesucherInnenansturm bei “Alles Frank!” in der Villa Beer. Rund 2.500 Architekturinteressierte besuchten am Wochenende das Meisterwerk der Zwischenkriegsmoderne von Josef Frank” (4.4.2016, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160404_OTS0125; “VP-Dworak zur Villa Beer: Ohne Nutzungskonzept ist der Kauf ein konzeptloses Projekt” (18.1.2006, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060118_OTS0035; Stadt Wien (Rathauskorrespondenz): Villa Beer – Schlüsselwerk moderner österreichischer Architektur. Studie über Zugängigkeit des Gebäudes für die Öffentlichkeit ist fertig (17.1.2006, OTS): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060117_OTS0129 +++ Siehe auch: “Architektur: Moderne Gebäude sind massiv bedroht” (mit Haus Beer), in: Profil (21.7.2016): https://www.profil.at/kultur/architektur-moderne-gebaeude-7317126. +++ Fotos vom Haus Beer (Erich J. Schimek für die Initiative Denkmalschutz): https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157666766443856.

* Zitat aus: Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jh., Band III/2, Salzburg und Wien 1995, Seite 65

PS: Der originale, 4-seitige Unterschutzstellungsbescheid des Bundesdenkmalamtes liegt unserem Verein Initiative Denkmalschutz vor

Cafe Feurstein, Feldkirch (Vbg.): Stadt bekämpft Denkmalschutz vor Gericht

Das Bundesdenkmalamt (BDA) will das legendäre Café Feurstein in der Feldkircher Innenstadt als ‘einzigartiges Kaffeehaus’ unter Denkmalschutz stellen, doch es gibt Widerstand durch die Stadt Feldkirch. Mittlerweile liegt der Fall bei Gericht. 1949 wurde das Cafe Feurstein in der Schlossergasse 1 (Ecke Schmiedgasse) gegründet und war jahrzehntelang kultureller Treffpunkt der Stadt (gemeinsam mit dem Stone Club), zuvor war die Lokalität (seit 1933) von der Familie Feurstein als Konditorei genutzt. Ende Dezember 2019 wurde es geschlossen, der ehemalige Inhaber Klaus Feurstein starb im Dezember 2020. Geblieben ist das unverwechselbare Inventar. Das Bundesdenkmalamt hat ein Unterschutzstellungsverfahren für diese Cafeausstattung eingeleitet, doch die Stadt Feldkirch will dagegen berufen. Da die Stadtgemeinde den ehemaligen Pächter und Eigentümer der Einrichtung, Klaus Feurstein, während des laufenden Unterschutzstellungsverfahrens (Ermittlungsverfahrens) aufgefordert hatte, das Café unverzüglich zu räumen, sah das Bundesdenkmalamt “Gefahr in Verzug” gegeben und sprach am 18. September 2020 eine sofortige Not-Unterschutzstellung aus (gemäß § 57 Abs. 1 AVG), d.h. dieser wurde sofort rechtswirksam. Das einstige Handelskammerhaus bzw. Bürgerhaus selbst (im Kern 16. Jh.) stand bereits unter Denkmalschutz, jedoch nicht das Inventar im Erdgeschoß. Barbara Keiler, Abteilungsleiterin im Bundesdenkmalamt Vorarlberg. Das Inventar des Kaffeehauses (ohne dem angeschlossenen Stone Club) stellt für den Westen Österreichs eine große Besonderheit dar und ist seit den 1950er Jahren unverändert. Das Objekt ist ein Juwel und sollte unbedingt seiner ursprünglichen Nutzung als Kaffeehaus wieder zugeführt werden. Das ‘Feurstein’ (von den Einheimischen liebevoll auch “Feuerle” genannt) ist ein seltenes Zeugnis Wiener Kaffeehaustradition im Westen Österreichs.

Cafe Feurstein in Feldkirch

Das Cafe Feurstein in Feldkirch, Foto: ca. 2016, (c) ‘Marc Lins Photography’ (https://marclins.com)

Der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) sprach noch im Herbst von „kalter Enteignung“ und kündigte an, „Fenster und Türen verbarrikadieren zu wollen, sollte das Denkmalamt vor Gericht gewinnen“, denn seitens der Stadt besteht die Absicht das Lokal ohne Inventar zu vermieten, um größere Flexibilität für mögliche Nachmieter garantieren zu können. Gerüchten, wonach Feldkirch aus dem Kaffeehaus ein Kaufhaus machen möchte, trat Bürgermeister Wolfgang Matt entgegen. Das sei „aus der Luft gegriffen“. Die offizielle Stellungnahme des Bürgermeisters vom 5. Jänner klingt bereits deutlich versöhnlicher. Betont wird folgendes Problem: Das Komplizierte an der Sache ist, dass hier Mobiliar unter Schutz gestellt werden soll, das gar nicht der Stadt Feldkirch gehört, sich aber in deren Räumlichkeiten befindet und so die Möglichkeiten einer künftigen Nutzung massiv eingeschränkt würden.”

Cafe Feurstein in Feldkirch

Das Cafe Feurstein in Feldkirch, Foto: ca. 2016, (c) ‘Marc Lins Photography’ (https://marclins.com)

Eigentümerin des Inventars ist die Verlassenschaft nach Klaus Feurstein, diese würde größte Bereitschaft zeigen, das Inventar herzugeben, damit das Cafe weitergeführt werden kann. Nicht ganz ausgeschlossen ist allerdings, dass das Feurstein-Mobiliar hinkünftig in ganz anderen Räumlichkeiten zugänglich gemacht werden könnte. Zumindest laufen seitens der Stadt Überlegungen, das Inventar ins Palais Liechtenstein zu verpflanzen. „Wenn es der große Wurf ist“, wäre BDA-Leiterin Keiler hier unter Umständen kompromissbereit. Ehemalige Stammgäste und Fachleute halten diese Idee jedoch für absurd. Bis zu einer rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung können allerdings noch viele Monate, wenn nicht Jahre vergehen. Auch haben sich bei der Schließung des Cafes knapp 500 Feldkirchner rund um Werner Miller sich in einer Petition ebenso für die Erhaltung des Traditionscafé ausgesprochen. ORF-FERNSEHBERICHT (3 MIN): https://www.youtube.com/watch?v=Z5-uzN6YknI (29.1.2021, ORF “Vorarlberg Heute”, “Möbelstreit in Feldkirch”) ORF-BERICHT LESEN: https://vorarlberg.orf.at/tv/stories/3087459 (29.1.2021, “Streit um Café Feurstein landet vor Gericht”).

Offizielle Website des Cafe Feurstein (oder ‘Feuerstein’):
http://www.cafe-feurstein.at (Stone Club: http://www.stoneclub.at).

Politische Stellungnahme der Grünen Feldkirch (14. Jänner 2021):
Schluss mit Leerstand: Laura Fetz, Markus Gächter – Café Feurstein endlich wiedereröffnen! https://vorarlberg.gruene.at/themen/sonstiges/schluss-mit-leerstand

Ältere Medienberichte:

27. Jänner 2021, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Café Feurstein soll bald zu mieten sein: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2021/01/26/cafe-feurstein-soll-bald-zu-mieten-sein.neue

17. Jänner 2021, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Kontroversen statt Kaffee und Kuchen: Denkmalschutzverfahren könnte sich ziehen: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2021/01/16/kontroversen-statt-kaffee-und-kuchen.neue?fbclid=IwAR33zdbPwh8KXIsEGF66WXMLE5lI_fTjn76Eqm5je5IEZ2hLiRCT3DGvZmM

11. Jänner 2021, Krone
Ländle-Kaffeehaus: Fragezeichen zu Gast im Café Feurstein: https://www.krone.at/2315048

7. Jänner 2021, ORF
Denkmalschutz-Streit um Traditionscafé: https://vorarlberg.orf.at/stories/3083788

5. Jänner 2021, MeinBezirk
Kaffeehaussterben bedeutet Kultursterben: Ein kleines Kaffeehaus in Feldkirch wirbelt großen Staub auf: https://www.meinbezirk.at/vorarlberg/c-leute/ein-kleines-kaffeehaus-in-feldkirch-wirbelt-grossen-staub-auf_a4423110

2. Oktober 2020, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Denkmalamt stellt Café Feurstein unter Schutz: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2020/10/01/denkmalamt-stellt-cafe-feurstein-unter-schutz.neue

6. Juni 2020, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Zukunft von Kaffeehaus-Institution ungewiss: https://epaper.neue.at/vorarlberg/2020/06/05/zukunft-von-kaffeehaus-institution-ungewiss.neue

25. Februar 2020, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Café Feurstein soll unter Denkmalschutz (mit Auszügen aus dem Amtssachverständigengutachtens des Bundesdenkmalamtes): https://epaper.neue.at/lokal/2020/02/24/cafe-feurstein-soll-unter-denkmalschutz.neue

12. November 2019, Neue Vorarlberger Tageszeitung
Feldkirch verliert eine Institution: https://epaper.neue.at/lokal/2019/11/11/feldkirch-verliert-eine-institution.neue

11. November 2019, Vorarlberg Online
Nach 41 Jahren: Schluss für den Stone Club in Feldkirch (mit Video-Interview Klaus Feurstein): https://www.vol.at/nach-41-jahren-schluss-fuer-den-stone-club-in-feldkirch/6417711

Quelle / Linktipp:

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Feldkirch (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Feldkirch

Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Band: Vorarlberg, Topographisches Denkmälerinventar, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt,  Wien, 1983, Seite 207 (Eintrag zum Haus ohne Café)

Beschreibung des Hauses (Dehio): Schlossergasse 1: Kern 16. Jh., Umbauten 18. und E(nde). 19. Jh. Seitl. Korbbogenportal mit Pilastern und Architravverdachung, breiter Zwerchgiebel mit Tympanon. +++ Fassadenbild von A. Scheel 1926 (Quelle: Wikipedia-Foto)

Cafe Feurstein in Feldkirch

Das Cafe Feurstein in Feldkirch, Foto: ca. 2016, (c) ‘Marc Lins Photography’ (https://marclins.com)

Irdning (Stmk): Petition gescheitert, Zinngießerhaus abgerissen

Im März letzten Jahres starteten Irdninger Bürger eine Petition zur Erhaltung des so genannten Zinngießerhauses (Gemeinde Irdning-Donnersbachtal), doch die Petition scheiterte und das Haus wurde dieser Tage abgerissen. Das im Kern mehrere Jahrhunderte alte Haus am Hauptplatz 9 (vulgo Zinngießer) bildete gemeinsam mit dem historischen Haus Nr. 16 einen markanten Platzabschluss im Zentrum von Irdning. Auch unser Verein Initiative Denkmalschutz hatte sich mit einer Presseaussendung für die Erhaltung eingesetzt, doch auf Grund des jahrelangen Versagens der steirischen Politik bzgl. Ortsbildschutz kam die Initiative zu spät. (vgl. APA-OTS-Presseaussendung vom 7.4.2020, “Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten!”). Im Dezember 2019 hatte das Haus der Unternehmer Karl Egger erworben. Es gab auch eine Initiative das Haus anzukaufen, um es zu retten. Doch die Bereitschaft für den Verkauf wäre nur gegeben gewesen, wenn auch das Nachbarhaus dazu erworben wäre. Dies wurde jedoch abgelehnt. Jetzt soll der Neubau dem Altbau optisch gleichen, jedoch mit einer um ein Drittel größerer Baukubatur. NACHRUF-WEITERLESEN: https://gemeindebeleben.at/nachruf (7.4.2021, Gemeinde[be]Leben, “Nachruf ‘Haus Nr 9 vlg Zinngießer'”)

Die abgeschlossene Petition (mit 319 Unterstützenden): “Schutz des Hauses Nr 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning (Trafik)”: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik

7. April 2020, APA-OTS-Presseaussendung der Initiative Denkmalschutz
Ortsbildschutz in der Steiermark sanft entschlafen? Landesregierung ist aufgefordert wieder eine Ortsbildschutzoffensive zu starten! Anlass Irdning (Bezirk Liezen): Ein Biedermeierhaus mitten im Ortszentrum soll abgerissen werden. Initiative Denkmalschutz unterstützt örtliche Bürgerinitiative: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200407_OTS0017

Irdning Nr. 9, Hauptplatz

Das vom Abriss bedrohte Haus Irdning Nr. 9 am Hauptplatz (links im Bild), Foto: 1. April 2020, (c) privat

Medienberichte

8. April 2021, Kleine Zeitung
Irdning. Historisches Gebäude abgerissen. Die Bagger sind aufgefahren im Irdninger Zentrum. Anstelle des Zinngießerhauses soll ein um ein Drittel größerer Neubau samt Parkplätzen kommen: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5962774/Irdning_Historisches-Gebaeude-abgerissen

7. April 2021, Woche
Irdning: Standortwechsel der Trafik. Das 500 Jahre alte Gebäude “Zinngießerhaus”, in dem sich die Trafik in Irdning befand, wurde abgerissen: https://www.meinbezirk.at/liezen/c-lokales/irdning-standortwechsel-der-trafik_a4568651

2. April 2021, Ennstaler
Irdning: Zinngießerhaus muss weichen. Das Zinngießerhaus wird abgerissen, es soll in gleichem Stil wieder aufgestellt werden. Das neue Gebäude bezieht die Steiermärkische, in der oberen Etage entstehen zwei Wohnungen (Bezahlschranke): https://www.derennstaler.at

28. März 2021, Kleine Zeitung
Bürgerpetition prallte ab. Zinngießerhaus in Irdning steht vor Abriss (Bezahlschranke): https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5955108/Buergerpetition-prallte-ab_Zinngiesserhaus-in-Irdning-steht-vor-Abriss

10. April 2020, Kleine Zeitung
Experten für Nutzung statt Abriss. Ein Ortsbildschutz über dem Hauptplatz hemme die Entwicklung des Zentrums nicht, heißt es bei den Ortsbild-Experten des Landes sowie des Bezirkes. Eine Revitalisierung des Zinngießerhauses berge auch viel Potenzial in sich: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5798946/Zinngiesserhaus-Irdning_Experten-fuer-Nutzung-statt-Abriss

9. April 2020, Kleine Zeitung
Hauptplatz Irdning: Ein Haus als Zankapfel. Mit einer Petition will eine Gruppe Irdninger den Abriss des Zinngießerhaus am Hauptplatz verhindern. Bürgermeister wie Besitzer zeigen sich verärgert: Noch sei „nichts entschieden“: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5797844/Hauptplatz-Irdning_Ein-Haus-als-Zankapfel

Feldkirch: Burgruine Tosters – Umbaupläne sorgen für Streit

Auf der denkmalgeschützten Tostner Burgruine in Vorarlberg will der Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch als Eigentümer eine Aussichtsplattform errichten. Gegner dieses Vorhabens haben eine Online-Petition “Kein Museum auf der Tostner Burg” gestartet. Sie sorgen sich um die Erholung in der Natur und um die Turmdohle – eine seltene Vogelart, die dort brütet. Vereins-Obmann Manfred Getzner verteidigt im ORF-Interview das Vorhaben, eine Aussichtsplattform zu errichten. Es handle sich um eine Empfehlung des Bundesdenkmalamtes, eine Plattform einzuziehen, um den Turm weiter sichern zu können. Weiterlesen im ORF-Beitrag: https://vorarlberg.orf.at/stories/3033635; ORF-Fernsehbeitrag: https://tvthek.orf.at/profile/Vorarlberg-heute/70024/Vorarlberg-heute/14040728/Umbauplaene-fuer-Tostner-Burg-sorgen-fuer-Streit/14639321. +++ Weiterer Medienbericht: “Seltene Vögel statt Museum: Feldkircherin startete Petition für Tostner Burg” (Vorarlberg Online, 4.1.2020): https://www.vol.at/seltene-voegel-statt-museum-feldkircherin-startete-petition-fuer-tostner-burg/6473943 +++ Ältere Medienberichte: “Zwist um Tostner-Burg-Pläne: Stadtvertretung ebnet mit knapper Mehrheit Weg für Aussichtsplattform.” (12.10.2017): https://heimat.vn.at/feldkir/2017/10/10/zwist-um-tostner-burg-plaene.vn; “Neues Konzept für die Tostner Burg: Stadtvertretung beschließt Umwidmung; Aussichtsplattform geplant.” (19.4.2018): https://heimat.vn.at/op/2018/04/17/neues-konzept-fuer-die-tostner-burg.vn.

Linktipps:

– Die Online-Petition “Kein Museum auf der Tostner Burg”: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/kein-museum-auf-der-tostner-burg
– Der Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch: https://www.schattenburg.at/historischer-verein
– Die Burgruine Tosters (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Tosters