WIEN – 14. Bez. PENZING

Steinhof Veranstaltung – Urenkel Otto Wagner warnt vor “Zerstörung der weißen Stadt” (Krone). Die Bürgerinitiative “Steinhof erhalten” resümiert über die Info-Veranstaltung der Stadt Wien am 30. Jänner 2020: “Zur Informationsveranstaltung in das Allianz-Stadion sind viele Menschen gekommen, denen das weitere Vorgehen am Otto-Wagner-Areal ein großes Anliegen ist. Nach den Vorträgen der einzelnen politischen Fraktionen und den verschiedensten Mag.Abteilungen, KAV und GESIBA sind auch Vertreter der Bürgerinitiativen zu Wort gekommen [u.a. Initiative Denkmalschutz], wobei in unmißverständlichen Weise auch die falsche Verbreitung der Gemeinde Wien, dass die neue Flächenwidmung nach den Ergebnissen der Mediationsverhandlungen geändert wurde, widerlegt wurde Aufgrund der lautstarken Äußerungen der Besucher war eindeutig die Ablehnung der Verbauung des OWS-Ostareals durch die Gemeinde Wien, mit Wohnhäusern zuzubetonieren, herauszuhören. Doch wie auch in den vergangenen Jahren wurde dieser Aufschrei der Wiener Bevölkerung von den zuständigen Stellen geflissentlich wieder einmal überhört. Hauptsache die gemeindeeigene Baufirma GESIBA wurde mit lukrativen Bauauafträgen versorgt.” (weitere Infos und Fotos der Info-Veranstaltung: http://www.steinhof-erhalten.at). Die Bürgerinitiative “Steinhof als Gemeingut erhalten und gestalten” zur aktuell stattfindenden Verbauung im Ostareal des ehemaligen Otto Wagner Spitals: “Diese architektonische Kulturlosigkeit muss gestoppt werden. Der Schaden ist angerichtet, weiterer Schaden ist vorbereitet: Die denkmalgeschützte Gärtnerei mit ihren Glashäusern muss als solche erhalten bleiben. Am höchsten Punkt (derzeit ein in den Berg hinein gebautes Lager) darf nicht ein hohes Beton- und Styroporhaus gebaut werden. Die für diesen Bereich vorgesehene Widmung Parkschutzgebiet ist gut, aber sie darf nicht mit dem Zusatz BB7, dass Wohngebäude errichtet werden können, versehen werden. Das wäre Täuschung! All diese Untaten wurden durch die sog. ‘Entwicklungsplanung’ vorbereitet. Entgegen der Behauptung im Antragsentwurf wurde diese nicht in Kooperation mit der Bürgerinitiative entwickelt. Was jetzt noch geschehen muss ! +++ PETITION betreffend “Nominierung des Otto-Wagner-Spitals am Steinhof als UNESCO-Weltkulturerbestätte” hier unterzeichnen. +++ Das ehemalige Otto Wagner Spital Steinhof auf Wikipedia ++ Politische Reaktionen: ÖVP nennt Forderungen für Zustimmung zur neuen Flächenwidmung. SPÖ: “Keine Wahlkampf-Spielchen mit dem Otto-Wagner-Areal”. BürgerInnen-Informationsveranstaltung in Penzing wird für Wahlkampf-Hick-Hack missbraucht. +++ Öffentliche Auflage Planentwurf Nr. 8139 ehem. Otto Wagner Spital Steinhof (bis 20. Februar 2020 kann jeder Bürger/in eine Stellungnahme abgeben). +++ Ältere Presseaussendungen: Aktion 21 mit INITIATIVE DENKMALSCHUTZ und den Steinhof-BIs: “Otto Wagner Spital Steinhof: Mit Start des Wohnungsbaus bricht Stadt Wien Mediationsvereinbarung! Bürgerinitiativen fordern Baustopp! (April 2017): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170419_OTS0023 sowie “Stadt Wien ignoriert Mediationsergebnis” (Nov. 2014): http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20141125_OTS0018 sowie “Steinhof: Initiative Denkmalschutz steigt aus der Mediation aus” (Juli 2012): http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120711_OTS0010.

NIEDERÖSTERREICH – ST. PÖLTEN STADT

Die Signa-Gruppe plant ein neues Stadtquartier auf dem Areal des Leiner-Stammhauses am Rathausplatz, dazu soll das denkmalgeschützte Haus Rathausplatz 7 mit seinem “weitgehend original erhaltenen Grabendach” (Zitat ÖKT) bis auf die Fassade abgerissen werden (in originaler SIGNA-Presseaussendung heißt es: “die denkmalgeschützten Bauteile entlang des Rathausplatzes bleiben erhalten”: https://noe.orf.at/stories/3032527/ +++ Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Leiner.jpg). ORF-FERNSEHBEITRAG (2 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/14039888/St-Poelten-bekommt-Stadtquartier/14635186 +++ Beschreibung Rathausplatz 7 ( = Roßmarkt 14): “Das Haus geht im Kern auf einen Umbau eines bestehenden Gebäudes im frühen 17. Jahrhundert zurück, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts barockisiert wurde. Seit spätestens 1838 befand sich ein Bettfedernhändler im Gebäude. 1910 erwarb Rudolf Leiner Senior das Gebäude, es ist somit das Stammhaus der Leinerkette. Die letzten Jahre seines Lebens diente es Rudolf Leiner als Wohngebäude.” (Quelle: Denkmalliste Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_St._P%C3%B6lten_(Stadtteil)). +++ In der Österreichischen Kunsttopographie (ÖKT) über St. Pölten (Hrsg. Bundesdenkmalamt; 1999) ist das Gebäude auf Seite 206 f. ausführlich beschrieben (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/oesterreichische-kunsttopographie-band-liv-st-poelten/). +++ Originale Meldung der Stadt St. Pölten: https://www.st-poelten.at/news/14195-leiner-hotel-kommt-moebelhaus-bleibt sowie ORIGINALE SIGNA-PRESSEAUSSENDUNG: https://www.signa.at/de/news/st-poelten-neues-stadtquartier-mit-leiner-stammhaus-geplant/ +++ Weitere Medienberichte: Der Standard: https://www.derstandard.at/story/2000113971020/st-poelten-signa-plant-stadtquartier-beim-leiner-stammhaus; NÖN: https://www.noen.at/st-poelten/plaene-fuer-leiner-gebaeude-neue-wohnungen-und-hotel-am-st-poeltner-rathausplatz-st-poelten-rene-benko-signa-leiner-rathausplatz-st-poelten-christoph-schwarz-hotelbau-wohnungsbau-188456781; Bezirksblätter: https://www.meinbezirk.at/st-poelten/c-wirtschaft/leiner-stammhaus-wird-verkleinert-neues-lifestyle-hotel-mit-konferenzzentrum-geplant_a3898755.

Holerlies Hof (Tirol): ‘Kampf’ ums Ortsbild in Mutters

Grüne und Bundesdenkmalamt wollen den alten Holerlies-Hof in der Gemeinde Mutters bei Innsbruck erhalten. Bürgermeister Hansjörg Peer (Wir Mutterer) fordert den Abriss. Nachdem unser Verein Initiative Denkmalschutz das Bundesdenkmalamt auf den drohenden Abriss des Holerlies Hof aufmerksam gemacht hatte, wurde das Bundesdenkmalamt sofort aktiv und hat noch in sprichwörtlich letzter Sekunde das historische Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Seitdem gibt es Streit in der Gemeinde um die Erhaltung. Der Bürgermeister pocht weiterhin auf Abbruch, Johannes Fritz, Gemeinderat und Vertreter der Grünen Mutters fürchtet hingegen um das Ortsbild. TIROLER TAGESZEITUNG WEITERLESEN: https://www.tt.com/artikel/17150233/kampf-ums-ortsbild-und-debatte-um-holerlies-hof-in-mutters

UPDATE (27.7.2020): MeinBezirk:
Ruine in Mutters: Schandfleck oder erhaltenswertes Objekt?
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-politik/schandfleck-oder-erhaltenswertes-objekt_a4164297

27.1.2020. Presseaussendung Initiatve Denkmalschutz:
Initiative Denkmalschutz: Rettung für alten Gutshof in Mutters in letzter Sekunde? Bundesdenkmalamt Tirol hat dieser Tage eine Not-Unterschutzstellung ausgesprochen! Ein altes Bauernhaus mit Kern bis in die frühe Neuzeit hätte in Kürze abgerissen werden sollen!
https://www.initiative-denkmalschutz.at/presseaussendungen/gutshof-mutters

Ältere Medienberichte:

29.1.2020, MeinBezirk
Hausabbruch untersagt: Riesenärger in Mutters über Denkmalamt – mit Umfrage
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-lokales/riesenaerger-in-mutters-ueber-denkmalamt-mit-umfrage_a3895551

17.1.2020: Lösung eines alten Problems in Mutters , MeinBezirk.at
https://www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge/c-lokales/loesung-eines-alten-problems-in-mutters_a3873483

 


SALZBURG – STADT SALZBURG

Seit fast 30 Jahren Dauerbaustelle: Residenz-Sanierung schreitet voran. ORF-FERNSEHBEITRAG (3 MIN): https://tvthek.orf.at/…/14022044/Baustelle-Residenz/14538850. Seit im großen Carabinieri-Saal während eines Konzerts der Stuck von der Decke gefallen ist, wird mehr oder weniger permanent saniert und restauriert. Am Montag ist wieder ein wichtiger Abschnitt fertig geworden: Der historische Innenhof der Jahrhunderte alten Anlage. +++ Weiterer Medienbericht (SN) inklusive Video: https://www.sn.at/…/video-herkules-rueckt-dem-drachen-im-in…. +++ Die Salzburger Residenz auf Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Salzburger_Residenz.https://salzburg.orf.at/stories/3007404/

 

 

[urlpreviewbox url=”https://salzburg.orf.at/stories/3007404/?fbclid=IwAR2LbU-l9pjm9XDaieDCYco1r4Bhe-g6-ifTkBHVqAlC2D5iJE8bG4TwKkw”]

OBERÖSTERREICH – BRAUNAU (Pol Bez.)

Braunau (Stadt). Hitler-Geburtshaus: Höchstgericht lehnt höhere Entschädigung ab. Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs geht es nun um die Frage, wie das Haus künftig genutzt werden soll. Jetzt soll ein Architektenwettbewerb starten (Primärquelle, originale OTS: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190805_OTS0056) +++ Kommentar INITIATIVE DENKMALSCHUTZ: Sehr spannend werden die Vorgaben sein, die den Architekten für ihre Wettbewerbsplanungen gemacht werden, denn mit dem Enteignungsgesetz wurde quasi auch der Denkmalschutz aufgehoben hat (starke Veränderungen in die Bausubstanz bis hin zum Abriss sind jetzt möglich, wenn diese “der dauerhaften Unterbindung der Pflege, Förderung oder Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts oder eines bejahenden Gedenkens an den Nationalsozialismus” dienen (vgl. unsere APA-OTS-Presseaussendung (April 2018): “Hitlers Geburtshaus in Braunau: Initiative Denkmalschutz fordert Erhaltung des Altstadthauses statt tiefgreifende Veränderung. Keine denkmalbehördliche Bewilligung für baulichen Eingriff mehr nötig. Denkmalamt mittels Enteignungsgesetz ausgeschaltet”: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180410_OTS0006 +++ Das Hitler Geburtshaus auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf-Hitler-Geburtshaushttps://www.nachrichten.at/…/hitler-haus-hoechstgericht-leh…

[urlpreviewbox url=”https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/hitler-haus-hoechstgericht-lehnt-hoehere-entschaedigung-ab;art4,3153754?fbclid=IwAR07xnmzve-aO3hahyfwfqKOqxbIY29LUT_JPFgf08l8RY7pdnnwu7ZK4rk”]

WIEN – (1. u.) 3. Bez. (INNERE STADT u.) LANDSTRASSE

Heumarkt-Grundstück: Verfahren eingestellt. Das geplante Heumarkt-Hochhaus, das das UNESCO-Weltkulturerbe “Historisches Zentrum von Wien” gefährdet, sorgt seit Jahren für Debatten. Die Liste JETZT hatte den 2008 erfolgten Verkauf des betreffenden Grundstücks thematisiert. Hier dürfte aber alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. +++ Die Liste Jetzt zum Heumarkt:https://nr-klub.jetzt/category/misswirtschaft/.https://wien.orf.at/stories/3007365/

 

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1110

Abriss Hugogasse 8: Ein Jahr Bauordnungsnovelle Wien – und schon wirkungslos?

Initiative Denkmalschutz: Ein Jahr Bauordnungsnovelle Wien – und schon wirkungslos?
Wertvolles Gründerzeithaus in Simmering wurde dieser Tage abgerissen.

Das strenghistoristische Gründerzeithaus in der Hugogasse 8 im 11. Bezirk wurde soeben dem Erdboden gleichgemacht. Das gut erhaltene einstöckige Gebäude – außerhalb einer Schutzzone gelegen – zeichnete sich durch eine ausgesprochen dekorative Fassadengestaltung im Neorenaissance-Stil aus und besaß einen Verandavorbau zur Braunhubergasse 8. Es wird auch im Dehio-Handbuch des Bundesdenkmalamtes entsprechend gewürdigt.* Seit der Gültigkeit der neuen Bauordnung im Frühsommer letzten Jahres sind jetzt auch Gebäude außerhalb von Schutzzonen grundsätzlich vor Abbruch geschützt, wenn sie vor 1945 erbaut wurden und von der Magistratsabteilung 19 (Architektur und Stadterhaltung) als erhaltenswert eingestuft werden. Das augenscheinlich in einem sehr guten Zustand befindliche Haus Hugogasse 8 machte schon zwei Jahre einen leerstehenden Eindruck, doch zeigte man offensichtlich keine Eile mit dem Abriss zu beginnen und ließ erstaunlicherweise das Inkrafttreten der Bauordungsnovelle letzten Sommer vorüberstreichen.

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BLICK NACH AMERIKA – USA

Zum Thema Kulturgut Musik: Katastrophe: Zigtausende Masterbänder bei Feuer vernichtet. Als 2008 eine Lagerhalle der Universal Music Group in Los Angeles von einem Feuer zerstört wurde, hieß es, der Schaden sei halb so wild. Tatsächlich sollen 175.000 Originalaufnahmen vernichtet worden sein.https://www.derstandard.at/…/katastrophe-fuer-musik-zigtaus…

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OBERÖSTERREICH – VÖCKLABRUCK (Pol. Bez.)

Weyregg (Gem.). Heftiger Konflikt um Wohnungsneubau im Zentrum von Weyregg am Attersee. Die Initiative „Rettet das Kirchendorf” kritisiert: „Der Bau dieser drei großen Wohnblocks mit 18 Wohnungen und einer riesigen Tiefgarage ist nur realisierbar, wenn der gesamte Altbestand weggerissen wird. Das Dorfensemble, das uralt und der historische Kern des Orts ist, wird damit zerstört.” +++ Die Bürgerinitiative “Rettet das Kirchendorf”: https://www.rettetdaskirchendorf.at +++ Ältere Medienberichte: “Bauprojekt im Ortszentrum wirbelt viel Staub auf” (9.7.): https://www.krone.at/1956370; “Trotz heftiger Kritik: Bauausschuss in Weyregg segnet Bebauungsplan ab” (8.7.): https://www.nachrichten.at/…/trotz-heftiger-kritik-von-anra…; ORF: “Streit um Baupläne in Weyregg eskaliert” (8.7.): https://ooe.orf.at/stories/3003685/https://kurier.at/…/heftiger-konflikt-um-wohnungs…/400551068

 

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OBERÖSTERREICH – ZWEIGSTELLE WELS

Still und heimlich wurden drei Arbeiter-Wohnhäuser der “Fritsch Kunstmühle” aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts im Juni geschleift! Laut Auskunft des Welser Stadtarchivis wurden die Grundstücke von der Familie Fritsch zwischen 1866 (an der Lichtenegger Straße) und 1874 (Kreuzweg) gekauft. Lt. Firmenchronik baute sie schon 1874 die ersten Arbeiterwohnungen und in den nächsten Jahrzehnten weitere. Nur ein “Sturm im Wasserglas” oder sollte die Behörde nicht endlich einmal einschreiten?