Mölbling (Ktn.): Funder-Villa Verkauf: zuerst Inventar, dann Gebäude

Die gut 100 Jahre alte Villa der Industriellenfamilie Funder in der Gemeinde Mölbling steht zum Verkauf, zuvor soll das Inventar versteigert werden. Manche betrachten die Villa nahe Althofen (Adresse: Mölbling 2) als eines der schönsten Herrschaftshäuser des Landes. Die Originaleinrichtung wird jetzt am Samstag, den 3. Juli im Auftrag des Eigentümers versteigert, der Kunsthistoriker Constantin Staus-Rausch organisiert die Auktion. Gemäß aktueller Denkmalliste des Bundesdenkmalamtes (Stand: 2020) steht die Villa nicht unter Denkmalschutz. Ein Kuriosum befindet sich im 1,5 Hektar großen Garten: ein oberirdischer Atombunker aus den 1980er-Jahren, der bis zu sechs Personen aufnehmen kann.

ORF-FERNSEHBEITRAG ZUM NACHSEHEN (3 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Kaernten-heute/70022/Kaernten-heute/14096692/Versteigerung-des-Inventars-der-Funder-Villa/14945932 (23.6.2021, ORF ‘Kärnten Heute’, “Versteigerung des Inventars der Funder-Villa”)

Offizielle Website der Auktion: https://auktion-alte-fundervilla.jimdosite.com

Auktion auf Facebook (‘Inventarauktion Alte Funder Villa, Mölbling’): https://www.facebook.com/events/842895102967036 bzw. https://www.facebook.com/Auktion-Alte-Fundervilla-M%C3%B6lbling-100611725508110

Medienberichte:

28. Juni 2021, ORF
Versteigerung von Villen-Inventar. Ein Stück Industriegeschichte steht in Mölbling (Bezirk St. Veit) zum Verkauf. Die Villa der Unternehmerfamilie Funder soll den Besitzer wechseln. Es ist eines der schönsten Herrschaftshäuser des Landes. Das Inventar soll am 3. Juli versteigert werden: https://kaernten.orf.at/stories/3109040

28. Juni 2021, Kleine Zeitung
Komplett ausgestattet: Atombunker in Kärnten zum Verkauf angeboten. Im Park der alten Funder-Villa in Mölbling steht ein 15 Meter langer Atombunker aus den 1980er-Jahren. Sechs Personen könnten darin im Ernstfall überleben. Jetzt wird ein Käufer gesucht (Bezahlschranke): https://www.kleinezeitung.at/kaernten/5999482/Komplett-ausgestattet_Atombunker-in-Kaernten-zum-Verkauf-angeboten

26. Juni 2021, Kleine Zeitung
Villa in KärntenVom Zimmerklosett bis zur Skelettuhr: Diese Versteigerung ist einzigartig. 300 geschichtsträchtige Exponate aus der alten Funder-Villa in Mölbling, einem der schönsten Herrenhäuser Kärntens, kommen jetzt unter den Hammer. Man darf durchaus auf Schnäppchen hoffen (Bezahlschranke): https://www.kleinezeitung.at/kaernten/5998921/Villa-in-Kaernten_Vom-Zimmerklosett-bis-zur-Skelettuhr_Diese

18. April 2021, Kleine Zeitung
Inventar wird versteigert: Eines der schönsten Herrenhäuser Kärntens steht zum Verkauf. Die alte Funder-Villa in Mölbling, eines der schönsten Herrenhäuser Kärntens, wird verkauft. Das gesamte Inventar wird demnächst versteigert – da ist für jeden etwas dabei (Bezahlschranke): https://www.kleinezeitung.at/kaernten/5967479/Inventar-wird-versteigert_Eines-der-schoensten-Herrenhaeuser

23. März 2013, Kleine Zeitung (Pressreader)
Einbrecher zogen in Villa Spur der Verwüstung. Über 50.000 Euro Schaden. Zwei Täter gefasst: https://www.pressreader.com/austria/kleine-zeitung-kaernten/20130322/282260957911125

Schottenring 1-5 (Wien): Ringstraßenhäuser vor Entkernung oder gar Abriss?

Das Hotel ‘De France’, prominent am Schottentor gelegen, bildet mit den benachbarten Gründerzeithäusern ein baulich geschlossenes Ringstraßenensemble. Nun “könnte” dieses Hotel am Schottenring 3 – laut Kronenzeitung –  bald “aus dem Stadtbild verschwinden”. Ob damit nur ein massiver Umbau (Entkernung?) im Inneren gemeint ist, wie beim benachbarten ehemaligen Ringstraßen-Gründerzeitbaues ehemaliges “Haus Ölzelt” am Beginn der Währinger Straße (Schottenring 1, Ecke Schottengasse 10) bereits geplant, was wohl wahrscheinlicher ist, oder gar ein Komplettabriss vorgesehen ist, geht aus dem Medienbericht nicht klar hervor. Auf jeden Fall stehen die beiden Gründerzeit-Ringstraßenbauten Schottenring 3 (Hotel De France) und Schottenring 5 (Hotel und Kino De France) wohl ebenso vor dem Verkauf. Keines der drei Gebäude steht unter Denkmalschutz (gemäß Denkmalschutzgesetz), jedoch in einer Schutzzone der Stadt Wien. D. h. nur die Außenfassaden stehen formal unter Schutz (§ 7 Bauordnung für Wien), doch mit entsprechenden, negativen Gutachten wäre auch ein gänzlicher Abriss – wie leider allzu oft in Wien schon geschehen – grundsätzlich möglich (§ 60 Abs. 1 lit. d Bauordnung für Wien). Die beiden Gründerzeit-Ringstraßenbauten Schottenring 3-5 mit ortsteingequaderten Seitenrisaliten und additiven Giebelfenstern wurden 1872 von Franz Fröhlich erbaut. Besonderes Augenmerk sollte man jetzt jedoch auf das palaisartige, 1870 von Anton Ölzelt erbaute Eckhaus Schottenring 1 (Ecke Schottengasse 10) legen, denn im Inneren des Gebäudes hat sich Einiges erhalten, welches im Dehio-Handbuch (Hrsg. Bundesdenkmalamt) ausführlich beschrieben wurde (siehe unten). Vom Gesetz her wäre es jetzt kein Problem, im Inneren alles zu zerstören. KRONENZEITUNG LESEN: https://www.krone.at/2495417 (30.8.2021, Krone, “Historische Gebäude: Traditionshotel im Visier von Immo-Spekulanten”).

Währinger Straße, Schottengasse 10

Das palaisartige, ehemalige “Haus Ölzelt” (rechts im Bild) beim Schottentor (Schottengasse 10). Am Beginn der Währinger Straße gelegen, im Vordergrund: Der Sigmund Freud-Park (vor der Votivkirche), Foto: Juli 2014, (c) Herzi Pinki, CC BY-SA 4.0, Wikipedia

Beschreibung der einzelnen Bauten gemäß Dehio-Handbuch (Kunstdenkmäler, Hrsg. Bundesdenkmalamt):

Schottenring 1 (Schottenring 10, Maria Theresien-Straße 2): Erbaut 1870 von Anton Ölzelt [dem Älteren, Ritter von Newin]. Bemerkenswertes strenghistoristischer, 3seitig freistehender Bau mit ortsteingequaderten Eckrisaliten sowie neoklassizistischen Dachaufbauten, 1911 (Eckpavillons, Karyatiden entfernt). 1921-22 von Alexander Neumann als Bankgebäude für Wiener Lombard- und Escompte Bank adaptiert. (…). Pilastergegliederter Vorraum mit Bauinschrift in Ädikule. Foyer: 3schiffige Arkadenpfeilerhalle mit vorgestellten korinthischen Säulen bzw. Pilastern sowie schlichten Stuckdecken. Stiegenhaus (ionische Säulenstellung, Gusseisengeländer). In Beleetage mehrere Stuckdecken (reiche Groteskenmalerei, Wappenkartuschen) mit großteils nicht erhaltenen Gemälden von Hans Makart, 1870-72): Bemerkenswerte Stuckkassettendecke des Ecksalons mit Allegorien der Architektur, Bildhauerei, Malerei und Tätigkeit in Ädikulen sowie Inschrift (Industrie, Kunst).
Schottenring 3: “leicht vortretende, schmale Fassade (breitere Fenster, korinthische Riesenpilaster in der Rücklage, durch Karyatidhermen 2geteilte Fenster in Mezzanin und Attika, seichter Beletagebalkon)
Schottenring 5 (Ecke Heßgasse 7): Eckhaus mit ionischem Pilasterportal und Beletagebalkon über gebänderten Pilastern sowie Eckrisaliten mit Ädikulen, Balkonen und Eckpavillons (Pyramidenstümpfe mit Ädikulagaupen). Gedenktafel für Anton Bruckner mit Porträtrelief  (Bronze) von Robert Ullmann, 1924.

Schottenring 3-5, 1010 Wien

Hotel De France mit Kino ‘De France’, Schottenring 3-5, Ecke Heßgasse 7 (beim Schottentor), Foto: 30. August 2021, (c) Markus Landerer / Initiative Denkmalschutz

Literatur:

Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Band: Wien, 1. Bezirk – Innere Stadt, Topographisches Denkmälerinventar, Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Horn/Wien 2003, Seite 832 f. (siehe: https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-wien-1-bezirk-innere-stadt-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs)

Verlorenes Erbe (Wien): Hohe Warte-Villa Kellner, 1978 abgerissen

In der sehenswerten TV-Serie „Verlorenes Erbe“ (von Rupert Reiter-Kluger) im ORF 2-Vorabendprogramm (“Studio 2”) wurde am 23. Februar 2022 die Villa Kellner auf der Hohen Warte in Wien-Döbling vorgestellt. ORF-FERNSEHBEITRAG (6 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14125425/Die-Karajan-Villa/15110968

Auf der Adresse Hohe Warte 29 wohnten viele berühmte Persönlichkeiten. Hier verbrachte z. B. die Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Rosa Mayreder ihre Kindheit. Nach dem Verkauf 1895 an Marie von Kellner, der Gattin des Chemikers Karl Kellner, wurde die Villa, die auch eine Sternwarte mit Kuppel auf dem Dach bekam, 1896 vom bekannten Architekten und Otto Wagner-Schüler Max Fabiani, dem Entwerfer der später errichteten Urania (ebenso mit Sternwarte), um- und ausgebaut. Eleonore Lichtenecker, Urenkelin der ersten Besitzerin, möchte im Sommer 2022 ein Buch über diese Villa veröffentlichen. Sie erzählt im ORF-Interview, dass viele Architektur- und Dekorationsdetails aus dem Freimaurerischen, Indischen und Assyrischen stammten. Ab 1915 waren Hans und Gisela Weigel, den Eltern der bekannten Kinderbuch-Illustratorin Susi Weigel (bekannt vor allem für die Bebilderung des Kinderbuchs von Mira Lobe, Das kleine Ich-bin-ich), Eigentümer der Villa. 1923 ging die Villa in den Besitz des Industriellen Georg Mauthner über. Dann kam das Haus an den Salzburger Maler Georg Jung. Er vermietete Teile des Hauses an viele prominente Persönlichkeiten aus Theater, Oper und Literatur, wie z. B. den Sohn Richard Wagners, dem Schauspieler Heinz Rühmann, viele Opernsängerinnen und -sänger, den Sohn von Leo Slezak. Stadtforscherin Christine Dietrich berichtet vom Einzug Herbert von Karajans mit seiner Frau Eliette 1957, auch der Zukunftsforscher Robert Jungk wohnte Ende der 1950er-Jahre dort. Der nächste Mieter war der Schauspieler und Entertainer Peter Alexander, auch die Schauspielerin Ida Krottendorf wohnte hier. Am Schluss, in den späten 1970er-Jahren – vor dem Abriss der Villa – wohnte noch der Spionage-Krimi-Autor John le Carré dort. Danach fand sich für die große Villa mit seinen drei Geschoßen keine Mieter mehr. Die Eigentümer mussten dann schweren Herzens die Villa verkaufen, wollten noch einen Käufer finden, der das Gebäude erhält. Dann kam die Cottage Baugesellschaft, die zunächst behauptete die Villa erhalten zu wollen, doch 1978 kam es zum Komplettabriss. Anstelle der Villa kam ein grauer Neubaublock mit vielen Wohnungen. Und auch die alte Postadresse Hohe Warte 29 existiert nicht mehr, der Wohnsiedlung bekam die neue Adresse Reimersgasse 16.

ORF-FERNSEHBERICHT ZUM NACHSEHEN (6 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14125425/Die-Karajan-Villa/15110968 (ORF Studio 2, 23.2.2022, ‘Die Karajan Villa’)

Literatur / Linktipps:

– Fotobeschreibung “Villa Hohe Warte Nr. 29 (Foto-Atelier J. Weiner, Wien, um 1905)”: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Villa_Hohe_Warte_Nr._29_(Atelier_J._Weiner,_Wien,_um_1905).jpg

– Off topic: Wien, Hohe Warte 29. Johann und Gisela Weigels Wiener Villa, Hohe Warte 29: https://starsingars.wordpress.com/2021/09/01/off-topic-wien-hohe-warte-29

Krems (NÖ): Stadt entdeckt Schutzzone, für Schillerstraße zu spät?

Aktueller Anlassfall Schillerstraße 2-4: In der Bevölkerung wächst die Sorge um den historischen Baubestand in Krems. Eine Entwicklung, die nun die Politik zum Handeln zwingt. Die Schutzzone ist als Möglichkeit für Gebäude entdeckt worden, die – wenn sie nicht unter Denkmalschutz stehen – vor einen möglichen Abriss gerettet werden können. Einen Sündenbock für die Bedrohung historischer Gebäude durch Bauträger hat die Opposition übrigens im Gestaltungsbeirat der Stadt Krems gefunden, dessen Mitglieder mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP neu bestellt wurde. NÖN-Artikel weiterlesen (7.2.2020): https://www.sn.at/salzburg/politik/305-gebaeude-koennten-auf-antrag-den-erhaltungsschutz-verlieren-83094025. +++Weitere Medienberichte in der NÖN: “Schillerstraße: Anrainer proben Aufstand wegen Bauprojekt” (21.1.2020): https://www.noen.at/krems/krems-anrainer-proben-aufstand-wegen-bauprojekt-krems-bauprojekt-streit-richard-scholter-185792288 ; “Leserbrief: Schillerstraße braucht Schutzzone” (27.1.2020): https://www.noen.at/leserbriefe/leserbrief-schillerstrasse-braucht-schutzzone-krems-leserbrief-187630700; “Schillerstraße: Suche nach Kompromiss wegen Bauprojekt” (30.1.2020): https://www.noen.at/krems/krems-suche-nach-kompromiss-wegen-bauprojekt-krems-reinhard-resch-bauprojekt-187651797.

Lippitzbachbrücke (Kärnten): Empörung über Abrisspläne

Der geplante Abriss der alten Lippitzbachbrücke über die Drau in der Gemeinde Ruden (Bez. Völkermarkt) sorgt für Unmut in der Bevölkerung. Das Bundesdenkmalamt ist über Pläne noch nicht informiert (17.2.2020): https://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/aktuelles_voelkermarkt/5770497/Ruden_Empoerung-ueber-Abrissplaene-der-Lippitzbachbruecke. UPDATE 2 (24.2.2020): “Sanierung zu teuer: Alter Lippitzbachbrücke droht jetzt der Abriss”: https://www.krone.at/2104515 +++ AKTUELLE ERGÄNZUNG (19.2.2020): “Gemeinde kämpft um Erhalt der Lippitzbachbrücke“: https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/c-politik/gemeinde-kaempft-um-erhalt-der-lippitzbachbruecke_a3927921 +++ Älterer iD-Bericht (28.2.2019): Der denkmalgeschützten historischen Lippitzbachbrücke droht der Abriss, es sei denn, es geschieht bis Ende des Jahres noch ein Wunder. Doch der Hoffnungsschimmer ist eher am Erlöschen. Dass es jetzt soweit gekommen ist, hat für die Lippitzbacher ihren Anfang im Jahr 2005 genommen, als die neue Lippitzbachbrücke (Jörg-Haider-Brücke) eröffnet wurde. “Seitdem hat man sich immer weniger um die Straße und die Brücke gekümmert”: https://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/aktuelles_voelkermarkt/5587578/Ruden-Bleiburg_Alter-Bruecke-in-Lippitzbach-droht-der-Abriss (vgl. Medienbericht: “Ärger und Enttäuschung über Totalsperre der alten Lippitzbachbrücke” (Mai 2018): https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/c-lokales/aerger-und-enttaeuschung-ueber-totalsperre-der-alten-lippitzbachbruecke_a2627333). +++ Beschreibung der Lippitzbachbrücke in der Denkmalliste (Wikipedia): “Die eiserne Fachwerkbrücke wurde 1895/96 nach Plänen von Josef Clementschitz erbaut und im Zuge des Kärntner Abwehrkampfes im Winter 1918/19 gesprengt. 1921 erfolgte eine Wiederherstellung. Durch den Bau des Schwabegger Draukraftwerkes musste die Brücke zweimal angehoben werden. Die Parabelträger der Brücke ruhen auf gemauerten Widerlagern und Mittelpfeilern.” (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Ruden_(K%C3%A4rnten)). +++ Älterer Medienbericht: “Lippitzbachbrücke: Wenig Chancen für Sanierung” (Juni 2018): https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/c-lokales/lippitzbachbruecke-wenig-chancen-fuer-sanierung_a2716769.

Graz: Schönstes alte Haus der Wiener Straße vor Abbruch.

Dieses schöne Haus in der Wiener Straße 237 im Nordwesten Graz (13. Bezirk Gösting) ist mit seiner lebhaften Fassade mit allen Eigenheiten des Baustiles um 1900 und den Fensterläden wohl das schönste Haus der Wiener Straße. Ende Jänner erhielten die Nachbarn von der Baubehörde die Mitteilung über den Abbruch (das Haus liegt in keiner Schutzzone); Parteienstellung haben sie keine. Bedenken seitens der Stadtplanung gibt es wohl deshalb keine, weil ja der Bebauungsplan hier eine riegelartige Verbauung festgeschrieben hat (Quelle und weitere Infos von Peter Laukhardt). Auf Baugeschichte.at weiterlesen: https://baugeschichte.at/Wiener_Stra%C3%9Fe_237

 

Graz-Geidorf: Kahlschlag als Vorbote für Abriss von altem Haus?

Rodungen hinter dem Hüttenbrenner-Haus – in dem Franz Schubert 1827 zu Gast gewesen sein soll – sorgten in den letzten Tagen für helle Aufregung in der Bevölkerung. Altstadtschützer befürchteten, dass der Abriss des Spätbiedermeierhauses in der Grabenstraße 136 (3. Grazer Bezirk Geidorf) bevorsteht. Doch das Büro des zuständigen Vizebürgermeisters Mario Eustacchio (FPÖ) beruhigt, während „Soko Altstadt“ rund um Peter Laukhardt der Sache nicht ganz traut. Krone-Artikel weiterlesen: https://www.krone.at/2100587. +++ Das Haus Grabenstraße 136 auf Baugeschichte.at: https://baugeschichte.at/Grabenstra%C3%9Fe_136.

Stadtplanung: Wie aus Wien eine Allerweltstadt wird

Der Wiedererkennungswert und ein Gesamtkonzept schwinden. Alle Wiener kennen ihn, und niemand wundert sich mehr, wenn er ihm begegnet”, beschrieb der konservative Feuilletonist Raoul Auernheimer 1911 ein “Gespenst”, das schon damals in allen europäischen Metropolen umging, sobald ein Immobilienboom ausgebrochen war: den “Häusertod”. Artikel von Stadtplaner Reinhard Seiß in der Wiener Zeitung weiterlesen (8.2.2020): https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/wien/2049268-Wie-aus-Wien-eine-Allerweltstadt-wird.html

 

Verlorenes Erbe: Fernsehreihe im ORF – diesmal Rauchfangkehrerkirche in Wien-Margareten

Verlorenes Erbe: Die Kirche in der Straße. Die Rubrik “verlorenes Erbe” – jeden Dienstag ab 17:30 Uhr auf ORF 2 in der Sendung “Studio 2” – auf ein besonders auffälliges Bauwerk, das Wien verloren gegangen ist. Es war die Kirche, die mitten in der Straße gestanden ist. Noch heute ist die Rauchfangkehrerkirche der Bevölkerung ein Begriff und es gab eine wilde Protestbewegung (u. a. von der Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege), damals 1965, als dieses Bauwerk in der Wiedner Hauptstraße verschwinden sollte. ORF-FERNSEHBEITRAG (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14042001/Verlorenes-Erbe-Die-Kirche-in-der-Strasse/14646285. +++ Die Alte Matzleinsdorfer Kirche (Florianikirche oder Rauchfangkehrerkirche) auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Pfarrkirche_Matzleinsdorf_(Wien). +++ Artikel “Unvergessen” in unserer Zeitschrift “Denkma[i]l” Nr. 14/15, 2013 der Initiative Denkmalschutz auf Seite 39: https://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_14_15_web.pdf. +++ Die Österreichische Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege im Internet: https://www.denkmal-ortsbildpflege.at

Wiener Grüne wollen Spekulationsverbot im Altbau

Der “Zwischenhandel” mit Zinshäusern soll unterbunden werden, weil er das Wohnen zusätzlich verteuert. Ein 15-jähriges Spekulationsverbot ist der Plan. Weiterlesen im Standard-Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000114254279/wiener-gruene-wollen-spekulationsverbot-im-altbau; +++ Originalbericht von David Ellensohn (mit Liste der 30 Hausbeispiele “Liste Spekulation im Altbau Neu” als .PDF), hier abrufbar: https://wien.gruene.at/stadtplanung/spekulation-im-altbau-30-neue-faelle-aufgedeckt +++  ORF-Fernsehbeitrag “Wien Heute” (6.2.2020): https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14040610/Gruene-gegen-Spekulation-mit-Immobilien/14638690 +++ Weitere Medienberichte: Wiener Zeitung: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/wien/2049103-Geschaefte-mit-Altbauten-verbieten.html; ORF: https://wien.orf.at/stories/3033557; Die Presse: https://www.diepresse.com/5764852/wohnen-ein-altes-wahlkampfthema-ist-zuruck sowie “Die Presse”-Kommentar: https://www.diepresse.com/5764893/wenn-grune-forderungen-an-grune-stellen