Neusiedler See (Bgld./Ungarn): UNESCO fordert Baustopp in Fertörakos und droht mit ‘Roter Liste’

Das geplante Tourismusgroßprojekt am Neusiedler See bei Fertörakos in Ungarn schlägt weiter hohe Wellen. Es soll nun tatsächlich das Welterbestatus der ganzen Neusiedler Region gefährden. Das UNESCO-Welterbezentrum in Paris forderte jetzt in einem Schreiben an den ungarischen Botschafter den Baustopp, andernfalls drohe dem UNESCO-Welterbe “Kulturlandschaft Fertö/Neusiedlersee” die Eintragung auf die Rote Liste der gefährdeten Welterbestätten. Bereits im August 2020 hatten 30 Umweltorganisationen aus 20 Ländern Alarm geschlagen und davor gewarnt, jetzt werden sie bestätigt. Christian Schuhböck von der Umweltorganisation Alliance for Nature: Jetzt gibt es das offizielle Schreiben des UNESCO-Welterbezentrums in Paris, dass das Mega-Bauprojekt in Fertörakos nicht mit dem Welterbestatus vereinbar ist. Das bedeutet nicht nur weniger Förderungen für die Region, sondern auch einen enormen Imageschaden. ORF-FERNSEHBEITRAG (3 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Burgenland-heute/70021/Burgenland-heute/14095266/Neusiedler-See-koennte-Welterbe-Status-verlieren/14934613 (ORF ‘Burgenland Heute’, 11.6.2021: “Neusiedler See könnte Welterbe-Status verlieren”) +++ ORF-BERICHT LESEN: https://burgenland.orf.at/stories/3107777 (11.6.2021, “UNESCO fordert Baustopp in Fertörakos”)

Weitere aktuelle Medienberichte:

12. Juni 2021, NÖN
UNESCO Österreich zu Fertörakos: “Handlungsbedarf”. Nach der jüngsten Kritik des UNESCO-Fachbeirats für Weltkulturerbe, ICOMOS International, am geplanten Großprojekt am Neusiedler See in Fertörakos in Ungarn sieht UNESCO Österreich ebenso “Handlungsbedarf”: https://www.noen.at/in-ausland/grossprojekt-unesco-oesterreich-zu-fertoerakos-handlungsbedarf-fertoerakos-neusiedler-see-burgenland-grossprojekte-tourismus-unesco-ungarn-wasser-277369053

10. Juni 2021, BVZ
Fertörakos/Neusiedler See: Wegen Mega-Bau: Rote Liste der UNESCO wird konkreter. Nach langem Drängen von Naturschützern stellt die UNESCO nun Ungarn die Rute ins Fenster und droht mit der„Roten Liste“, sollte der Mega-Bau am Neusiedler See nicht gestoppt werden: https://www.bvz.at/eisenstadt/fertoerakos-neusiedler-see-wegen-mega-bau-rote-liste-der-unesco-wird-konkreter-neusiedler-see-fertoerakos-unesco-alliance-for-nature-print-277038410

10. Juni 2021, BVZ
Kommentar: Wen juckt die “Rote Liste”? Über einen Welterbestatus, den keiner verteidigt: https://www.bvz.at/neusiedl/kommentar/kommentar-wen-juckt-die-rote-liste-neusiedl-kommentar-lokal-welterbe-redaktion-277019003

4. Juni 2021, BVZ
Gefahr für Welterbegebiet: Fertörakos: UNESCO-Beirat will Aus für Großprojekt. Der UNESCO-Fachbeirat für Weltkulturerbe, ICOMOS International, hat das geplante Großprojekt am Neusiedler See im ungarischen Fertörakos in einer Analyse als Gefahr für das Welterbegebiet bezeichnet: https://www.bvz.at/burgenland/wirtschaft/gefahr-fuer-welterbegebiet-fertoerakos-unesco-beirat-will-aus-fuer-grossprojekt-neusiedler-see-fertoerakos-grossprojekte-tourismus-bauprojekt-276404657

Ältere Medienberichte:

16. April 2021, BVZ
Mega-Projekt. Bauten in Fertörakos: Betonblock statt Schilfhütte. Die Bauarbeiten in Fertörakos nehmen Fahrt auf. Video zeigt Fortschritt und Ausmaße des umstrittenen neuen Seeareals: https://www.bvz.at/eisenstadt/mega-projekt-bauten-in-fertoerakos-betonblock-statt-schilfhuette-fertoerakos-bauprojekt-print-270058487

13. März 2021, BVZ
Umweltschutz: Baupläne am Neusiedler See: Droht die „Rote Liste“? Die Alliance for Nature wiederholt ihre Forderung nach UNESCO-Sanktionen für die umstrittenen Baupläne am Neusiedler See: https://www.bvz.at/eisenstadt/umweltschutz-bauplaene-am-neusiedler-see-droht-die-rote-liste-bezirk-eisenstadt-neusiedler-see-umweltschutz-bauplaene-print-265391769

8. Jänner 2021, BVZ
Fertörakos: Pfahlbauten vor dem Abriss. Die Schilfhütten auf ungarischer Seite des Neusiedler Sees werden abgerissen, verkündete Soprons Bürgermeister: https://www.bvz.at/eisenstadt/fertoerakos-pfahlbauten-vor-dem-abriss-fertoerakos-print-241448818

24. Dezember 2020, BVZ
Mega-Projekt. Baustart in Fertörakos. Die Anrainer des Seegeländes auf der ungarischen Seite des Neusiedler Sees sind nach einem Schreiben verunsichert: https://www.bvz.at/eisenstadt/mega-projekt-baustart-in-fertoerakos-fertoerakos-bauprojekt-print-239017539

3. September 2020, BVZ
Neusiedler See. Kein Einspruch: Mega-Bau kommt. Das Wasser sinkt weiter, die Temperatur des Neusiedler Sees steigt. Nun soll auch noch Süßwasser und – nachdem Klagen aus Österreich ausblieben – und der Mega-Bau Fertörakos dazukommen: https://www.bvz.at/eisenstadt/neusiedler-see-kein-einspruch-mega-bau-kommt-burgenland-neusiedler-see-fertoerakos-221872516

Ältere iD-Berichte:

iD-Bericht (16.8.2020): Fertörákos/Neusiedler See (Bgld.): 30 Umweltorganisationen sehen UNESCO-Weltkulturerbe bedroht: https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/fertoerakos-neusiedler-see-bgld-30-umweltorganisationen-sehen-unesco-weltkulturerbe-bedroht

iD-Bericht (12.7.2020): Neusiedler See (Bgld.): Bauprojekte bedrohen UNESCO-Weltkulturerbe:
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/neusiedler-see-bgld-bauprojekte-bedrohen-unesco-weltkulturerbe/

Eschenau (NÖ): Gasthaus Lee, ehem. Taverne (16./17. Jh.) wird abgerissen

Im Ortszentrum von Eschenau, etwa 20 km südlich von St. Pölten im Bezirk Lilienfeld gelegen, wurde dieser Tage begonnen das alte Gasthaus Lee abzureißen. Anstelle der ehemaligen Taverne soll ein modernes Gemeindezentrum mit Veranstaltungshalle entstehen. Die Eigentümer Ernst Moser sowie Josef und Herta Pinkl-Moser haben das geschichtsträchtige Gebäude in der Hauptstraße 3 (an der Kreuzung Inzenreithstraße) an die Gemeinde verkauft. Warum der Abriss erfolgt und keine Sanierung, begründet der Bürgermeister Alois Kaiser (ÖVP): „Durch den jahrelangen Leerstand wurden die Räumlichkeiten unbrauchbar. Ein Abriss war unumgänglich“. Von 2015 bis 2017 waren Flüchtlinge im Haus untergebracht. Im Dehio-Handbuch (Hrsg. Bundesdenkmalamt) wird das Gebäude folgendermaßen beschrieben: “Nr. 34 [richtig Nr. 3]: ehem. Taverne: Kubisches 2geschossiges Gebäude mit breitem Schopfwalmdach mit ausgebautem Giebelgeschoß, im Kern 16. und 17. Jh. mit leicht geschwungener Front, im Inneren gewölbte Räume (Küche), Gaststube mit Durchzugsbalken 17. Jh., bar[ocke]. Stuckdecke im Obergeschoß mit Relief hl. Josef, 18. Jh.; seitl. um Hof angeordnete Wirtschaftstrakte” (Seite 415)

Medienberichte:

28. Juli 2021, NÖN
Kaufvertrag steht: Gasthaus Lee wird in Eschenau abgerissen. Anstelle des Wirtshauses soll ein modernes Gemeindezentrum mit Veranstaltungssaal und Nahversorger entstehen: https://www.noen.at/lilienfeld/kaufvertrag-steht-gasthaus-lee-wird-in-eschenau-abgerissen-eschenau-gasthaus-lee-nahversorgung-gemeindezentrum-print-283162327

19. Mai 2019, NÖN
Dorferneuerung: Veranstaltungssaal ist klarer Bürgerwunsch in Eschenau. Was der Gemeinde Eschenau fehlt und wie sich die Menschen in ihrem Heimatort fühlen, zeigten die Umfrageergebnisse: https://www.noen.at/lilienfeld/dorferneuerung-veranstaltungssaal-ist-klarer-buergerwunsch-in-eschenau-eschenau-dorferneuerung-eschenau-147071632

21. November 2017, NÖN
Eschenau: Flüchtlinge zogen aus Asylunterkunft aus. Schutzsuchende ziehen um oder haben eigene Wohnungen im Ort. Das Engagement des Arbeitskreises „Menschen wie wir“ hat viele Vorurteile aus dem Weg geräumt: https://www.noen.at/lilienfeld/eschenau-fluechtlinge-zogen-aus-asylunterkunft-aus-gasthaus-lee-marina-schmidt-schmidberger-alois-kaiser-68189911

Literatur:

Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Topographisches Denkmälerinventar (Hrsg. Bundesdenkmalamt), Band: Niederösterreich südlich der Donau, Teil 1: A bis L, Horn / Wien 2003, Seite 415: https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-niederoesterreich-suedlich-der-donau-in-zwei-teilen-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs

Verlorenes Erbe (Wien): Villa Pollak 1968 abgerissen, Breitenfurter Straße 267

In der sehenswerten TV-Serie „Verlorenes Erbe“ (von Rupert Reiter-Kluger) im ORF 2-Vorabendprogramm (“Studio 2”) wurde am 20. Oktober 2021 die Villa Pollak in der Breitenfurter Straße 267 (Ecke Gerbergasse 1) in Wien-Atzgersdorf (23. Bezirk Liesing) behandelt (ehem. Wienerstraße 117). Das 30.000 Quadratmeter große Areal hat Vergangenheit. Auf dem im September 2021 aufgelassenen Campingplatz Wien Süd (“Residenz im Schlosspark”) stand bis 1968 die Villa Pollak. Davor stand am weitläufigen Areal die alte Kreuzmühle, die erstmals 1452 erwähnt wurde. 1852 machte daraus Johann Fichtner eine Knochenmühle und Spodiumfabrik für die Seifenerzeugung (bis 1887 in Betrieb) und errichtete daneben ein Herrenhaus. Der böhmisch-jüdische Industrielle Gustav Pollak (* 1860, + 1933) kaufte das Areal 1888 und wandelte die Fabrik in eine Gerberei und Lederfabrik um und baute das neben der Fabriksanlage befindliche Herrenhaus zu einer prunkvollen Wohnvilla um. Das alte Mühlengebäude am Liesingbach wurde 1900 abgerissen. Nach Stilllegung der Fabrik 1926 übersiedelte das Ehepaar Gustav und Anna Pollak von ihrem Palais in der Prinz Eugen-Straße 60 in die Wohnvilla am ehemaligen Fabriksgelände in Atzgersdorf. Die beiden Anrainer Karl Hobiger und Silvia Jelinek erzählen im ORF-Interview über die Geschichte der Pollak-Villa. Die Inneneinrichtung stammte vom berühmten Jugendstilarchitekten Josef Hoffmann, dieser hatte schon sein seit 1916 im Besitz befindliche Wohnpalais Pollak (erbaut 1899-1901 als Palais Landau) in der Prinz Eugen-Straße 60 neben dem Belvedere eingerichtet (seit 1928 Rumänische Botschaft). Das 1909 nach Plänen von Friedrich Schön erbaute Warenhaus Gustav Pollak (Foto) befand sich am Kohlmarkt 2 in der Wiener Innenstadt. Nach dem Tod Gustav Pollak 1933 verkauften die Witwe und Kinder das Palais in der Prinz Eugen-Straße und das Herrenhaus in Atzgersdorf 1938. Unter welchem Druck der Verkauf stattfand, lässt sich nicht mehr eruieren. 1941 begehen Pollaks Witwe, sein Sohn und die Schwiegertochter im 3. Bezirk Selbstmord. Tochter Franziska wird Universalerbin und 1944 in Ausschwitz ermordet. Tochter Vera entkommt gerade noch nach Amerika und meldet sich als Pollak-Erbin in Wien, kann aber keine Rückgabe erreichen, sie stirbt 1990. Die Wiener Restitutionskommission hat den Fall vertragt. Der alte Brunnen hat sich erhalten und verfällt vor sich hin. Er ist alles, was vom einstigen Glanz der Villa übrig blieb, zusammen mit der alten Mauer und dem gußeisernen Zaun. Zaun und Mauer werden im Zuge der bevorstehenden Umwandlung in den Stadtpark Atzgersdorf nicht erhalten. Der Zaun befindet sich in einem so schlechten Zustand, dass es sich nicht auszahlt, er ist auch nicht denkmalwürdig, erklärt Daniel Dutkovski, Projektleiter “Stadtpark Atzgersdorf”. Anrainerin Silvia Jelinek wünscht sich die Erhaltung dieser alten Mauer und Einfriedung und hätte sich die Integration in denen neuen Stadtpark Atzgersdorf gewünscht.

ORF-FERNSEHBEITRAG ANSEHEN (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14109883/Stadtpark-Atzgersdorf/15019079 (20.10.2021, ORF-Studio 2: “Stadtpark Atzgersdorf”).

Quellen / Links:

Die alte Kreuzmühle auf Wien Geschichte Wiki: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kreuzm%C3%BChle

Verfolgt- Vertrieben – Ermordet: Zur mahnenden Erinnerung durch Straßenbenennungen in Wien 23. (u.a. Kurzbiographie Gustav Pollak): http://david.juden.at/kulturzeitschrift/44-49/48-verfolgt.htm

Restitutionsbericht 2004: Zusammenfassende Darstellung betreffend den Erwerb von Kunstobjekten aus der Sammlung Gustav Pollak durch die Städtischen Sammlungen (in: “Fünfter Bericht des amtsführenden Stadtrates für Kultur und Wissenschaft über die gemäß dem Gemeinderatsbeschluss vom 29. April 1999 erfolgte Übereignung von Kunst- und Kulturgegenständen aus den Sammlungen der Museen der Stadt Wien sowie der Wiener Stadt- und Landesbibliothek”, An den Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft, Stadtsenat sowie Gemeinderat; 22. November 2004): https://www.wienbibliothek.at/sites/default/files/files/wien-restitutionsbericht-2004.pdf

Gebietsbetreuung, Stadterneuerung: Ein Stadtpark für Atzgersdorf: Mehr Freiraum für alle! Der Campingplatz „Wien-Süd“ in Atzgersdorf startet im Jahr 2021 in seine letzte Saison. Dann wird der neu gewonnene Freiraum auf Initiative der Bezirksvorstehung Liesing als öffentlicher Park neu gestaltet. Wir laden die Menschen vor Ort zum Dialog und Mitgestalten ein und informieren über die aktuellen Schritte: https://www.gbstern.at/themen-projekte/ein-stadtpark-fuer-atzgersdorf

Medienberichte:

17. August 2021, ORF
Campingplatz wird öffentlicher Park. In Atzgersdorf in Liesing wird ein 30.000 Quadratmeter großer Campingplatz in einen öffentlichen Park umgestaltet. Bis Mitte September werden die letzten Dauercamper das Areal verlassen. Nun sind die Pläne für die Neugestaltung präsentiert worden: https://wien.orf.at/stories/3117328 (vgl. Stadt Wien-Website: “Neuer Stadtpark für Atzgersdorf”: https://www.wien.gv.at/bezirke/liesing/umwelt/atzgersdorf-park.html)

28. Juli 2020, MeinBezirk
Im August und September mitreden: Gestalten Sie den “Stadtpark für Atzgersdorf”. Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung startet jetzt ein Beteiligungsprojekt zur Neugestaltung des Campingplatzes „Wien-Süd“: https://www.meinbezirk.at/liesing/c-lokales/gestalten-sie-den-stadtpark-fuer-atzgersdorf_a4167267

26. Februar 2018, MeinBezirk
Wird der Campingplatz zum neuen Park für Liesing? Die Zeichen stehen gut: Eine Umwidmung soll den Liesingern mehr Erholungsraum bringen: https://www.meinbezirk.at/hernals/c-lokales/wird-der-campingplatz-zum-neuen-park-fuer-liesing_a2408840

Radmer (Stmk.): Schloss Greifenberg verfällt – Denkmal ohne Schutz?

Das Schloss Greifenberg in der Obersteiermark (Gemeinde Radmer) ist seit langem denkmalgeschützt (per Bescheid), jedoch seit den frühen 1990er-Jahren nicht mehr bewohnt und verfällt zusehends. In der ORF-Kurzserie “Studio 2” Schlössertour vom 13. Juli 2022 berichtet Rupert Reiter-Kluger vor Ort und es wird die Frage gestellt: “Es ist eines jener Beispiele verfallender Bauwerke wo wirklich die Uhr tickt und wo man die Frage, ob es nicht vielleicht schon zu spät für eine Renovierung ist gar nicht mehr so leicht beantworten kann.”

ORF-FERNSEHBEITRAG ZUM NACHSEHEN (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14142401/Zu-Besuch-auf-Schloss-Radmer/15199620 (ORF 2, “Studio 2”, ‘Zu Besuch auf Schloss Radmer’, 13.7.2022)

Schloss Greifenberg, Radmer

Schloss Greifenberg in Radmer, Foto: Nov. 2012, (c) Hermann Schachner CC BY-SA 3.0 at, Wikipedia

Das Dach des Schloss Greifenberg im Ortsteil Radmer an der Hasel (Adresse: Radmer an der Hasel 17) scheint weitgehend intakt, der Putz ist in großen Teilen abgeblättert und die Mauern bröckeln sichtlich (zum Teil mit Rissen). Bevor das Dach jedoch saniert wurde, gab es eindringendes Wasser, die Decken zum Einsturz brachten und sonst große Schäden anrichtete. Neben Wohnungen für das Forst- und Jagdpersonal war von 1905 bis 1971 auch eine einklassige Volksschule in Schloss untergebracht. Irgendwann zwischen den 1970ern und 1990er-Jahren verlor der First seinen hölzernen Glockenturm (Foto noch mit Dachreiter von 1963). Das Problem, gemäß Denkmalschutzgesetz gibt es keine Verpflichtung, dieses wertvolle Kulturerbe in einem baulich guten Zustand zu halten, sondern nur das Verbot, aktiv und vorsätzlich die Bausubstanz nachteilig zu verändern oder zu zerstören (vgl. § 4  Denkmalschutzgesetz “Verbot der Zerstörung und Veränderung von Denkmalen”, dort Abs. 2 Z. 2). Auch eine Leserin der Kronenzeitung hat im Jänner 2020 im Rahmen der Krone-Initiative: „Retten wir die steirischen Schätze!“ auf den schlechten Zustand des Schloss Greifenberg hingewiesen. Schon vor dem Leerstand gab es intensive Überlegungen, was man mit dem extrem entlegenen Schloss machen kann. Auch seitens der Gemeinde gab es Versuche, das Gebäude zu erwerben und im Erdgeschoß ein Kupfermuseum einzurichten und in die oberen Stockwerke für Wohnungen adaptieren, die jedoch scheiterten.

Schloss Greifenberg (Dachansicht), Radmer

Schloss Greifenberg, Blick auf das Dach, Foto: Mai 2015, (c) Peter Berger II (Facebook Gruppe: “Bewahren wir das Schlossensemble Greifenberg”)

Das Schloss Greifenberg mitsamt dem Tal war ehemals kaiserliches Jagdgebiet, zuletzt im Besitz von Thronfolger Franz Ferdinand (1863-1914). Franz Hohenberg, Urenkel Thronfolger Franz Ferdinands, wird im ORF-Beitrag dazu interviewt. Hohenberg erklärt, das Problem für eine weitere Nutzung waren die sechs verschiedenen Hausschwammherde im Gebäude, als auch der Denkmalschutz an sich. Der Kunsthistoriker und Bauforscher Daniel Stössl widerspricht, dass der Denkmalschutz hier ein Hindernis darstellt: “Meiner Erfahrung nach ist der Denkmalschutz nicht der Verhinderer. Der Denkmalschutz ist meistens relativ realistisch und weiß, was wann geschehen muss, um ein Objekt zu erhalten. Das heißt, das Ansinnen des Denkmalschutzes ist das Objekt zu erhalten und nicht zu verhindern, dass es erhalten wird,” und erklärt weiters, das große Problem ist, eine adäquate Nutzung für das Gebäude zu finden. Der Denkmalpfleger Stössl rät auch dringend davon ab, das Schloss widerrechtlich zu betreten, denn es besteht Einsturzgefahr.

Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass das Schloss nicht das gleiche Schicksal erleiden wird wie die seit den 1970er-Jahren denkmalgeschützte Gartlmühle in Gresten. Das Bundesdenkmalamt hatte dort 2008 einer weitgehenden Aufhebung des Denkmalschutzes zugestimmt, sodass in Folge fast das gesamte Gebäude 2012 abgerissen wurde. Nur noch das Tonnengewölbe des Eingangs blieb erhalten. Siehe: “Das Denkmal ‘Gartlmühle’ in Gresten (NÖ) – Ein Wahrzeichen ist verblasst “  in: Denkma[i]l: Nachrichten der Initiative Denkmalschutz”, Nr. 22/2016, Seite 20 f.  (NÖ), siehe: https://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_22_230i9aso.pdf . Über die Stufen des Verfalls siehe Youtube-Video (12 MIN): ” Gartlmühle – Ein Wahrzeichen verblasst“: https://www.youtube.com/watch?v=XDMBfazFL6I

Medienbericht:

26.01.2020, Kronenzeitung
„Krone“-Aktion: Steirer kämpfen für bedrohte Kulturgüter. Eine Burg des berühmten Minnesängers Ulrich von Liechtenstein bröckelt vor sich hin. Auch an anderen Schlössern nagt der Zahn der Zeit – dabei sind sie Wahrzeichen unseres Landes! Hand in Hand mit ihren Lesern kämpft die „Krone“ um die Erhaltung des steirischen Bauerbes: https://www.krone.at/2085397

Weitere Infos / Linktipps:

Peter Buchinger, ‘Schloss Greifenberg – Ein Aufruf zur Rettung’, in: Zeitschrift Denkma[i]l Nr. 20/2015, Nachrichten der Initiative Denkmalschutz, Seite 53:
https://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_20_84721o_web.pdf

Facebook-Gruppe “Bewahren wir das Schlossensemble Greifenberg”: https://www.facebook.com/groups/758092594307339

Schloss Greifenberg in Radmer (Geschichte, Beschreibung) auf Website: “Burgen-Austria.com”:
http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=295

Schloss Greifenberg (13 Fotos; vermutlich 2019) auf der Website: “Burgen, Schlösser und Ruinen in Österreich” (Kastellan Oliver):
http://ruine.at/greifenberg.htm

Der Paradeisstollen (und Schloss Greifenberg)” in Radmer auf Website “Austria-Forum.org”:
https://austria-forum.org/af/Bilder_und_Videos/Hochschwab/Teil_3_Um_den_Hochschwab/Radmer

Historisches Foto Schloss Radmer aus 1963 (noch mit hölzernem Glockenturm auf First (Dachreiter); in: “Fotos – alte Ansichten” der Gemeinde Radmer):
http://www.radmer.at/index.php/fotos/23-alte-ansichten/detail/351-schloss-greifenberg-1963#

Literatur (u.a.):

Schloss Greifenberg in Radmer – Stiller Verfall in den Alpen, in: Wolfgang Burghart – Gerhard Hertenberger, “Österreichs gefährdetes Kulturerbe. Vom Umgang mit historischen Bauten. 70 Fallbeispiele” (Hrsg. Initiative Denkmalschutz), Wien 2018, Seite 70 f.

Kulturpark Österreich, Projektstudie, Seite 237 (Foto: Innenraum mit zum Teil eingestürzter Stuckdecke im Schloss Greifenberg und Kurzbeschreibung), Wien 2000, Hrsg. “Kulturpark Österreich – Verein zum Schutz von Baudenkmälern”

Herwig Ebner, Burgen und Schlösser der Steiermark (Birken-Reihe), Band 2: Mürztal und Leoben, Wien 1979 (2. erweiterte Auflage), Seite 122

Dehio-Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs, Topographisches Denkmälerinventar (Hrsg. Bundesdenkmalamt), Band: Steiermark (ohne Graz), Wien 1982, Seite 386

Obersteiermark: Irdninger kämpfen für historisches Gebäude

Irdninger kämpfen für historisches Gebäude am Hauptplatz. In der Marktgemeinde Irdning im mittleren Ennstal setzt sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines Biedermeierhauses (mit älterem Kern; bis rund 500 Jahre alt?), das vom Abriss bedroht ist, ein. Die Bürgerinitiative hat dazu eine PetitionSchutz des Hauses Nr. 9 vulgo Zinngiesser am Hauptplatz von Irdning” gestartet. HIER UNTERZEICHNEN: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/schutz-des-hauses-nr-9-vulgo-zinngiesser-am-hauptplatz-von-irdning-trafik. Artikel “Liezener Bezirksnachrichten” hier weiterlesen: https://www.liezener-bezirksnachrichten.at/irdninger-kaempfen-fu%CC%88r-historisches-gebaeude. +++ Im Dehio-Handbuch Steiermark (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1982) ist das Gebäude auf Seite 187 beschrieben: “Nr. 9: Biedermeierhaus mit Walmdach, westl. Platzabschluss” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-steiermark-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs).

Sophienspital (Wien): Siegerprojekt für Um- und Ausbau präsentiert

Das denkmalgeschützte, 2017 geschlossene Sophienspital in der Apollogasse 19 – direkt gegenüber dem Westbahnhof gelegen – wird Wohnquartier mit Park. Auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen Kaiserstraße, Apollogasse, Stollgasse und Neubaugürtel entstehen rund 180 geförderte Wohnungen. Bis 2024 soll alles fertig sein. Bis dahin ist eine kulturelle Zwischennutzung angedacht. KURIER-Artikel weiterlesen: https://kurier.at/chronik/wien/wiener-sophienspital-so-sieht-das-siegerprojekt-aus/400840052 +++ Luftbild des Areals auf Google Maps: https://www.google.at/maps/@48.1997126,16.3401543,211a,35y,180h,39.4t/data=!3m1!1e3 +++ Gute Fotovisualisierung der Umgestaltung im Standard: https://www.derstandard.at/story/2000117461661/180-gefoerderte-wohnungen-am-wiener-sophienspital-areal-bis-2024; +++ Kurzbeschreibung in der Denkmalliste Wikipedia: “Der Kenyon-Kranken-Pavillon wurde zwischen 1879 und 1881 errichtet, das Verwaltungsgebäude, der Karl-Ludwig-Pavillon und das Prosekturgebäude von 1901 bis 1906.” (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Wien/Neubau) +++ Ausführlicher Wikipedia-Eintrag Sophienspital: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialmedizinisches_Zentrum_Sophienspital +++ Weitere Medienberichte: ORF: https://wien.orf.at/stories/3048369; MeinBezirk: https://www.meinbezirk.at/neubau/c-lokales/so-gehts-mit-dem-ehemaligen-sophienspital-weiter_a4056756; Vienna.at: https://www.vienna.at/ehemaliges-wiener-sophienspital-areal-wird-zur-wohnanlage/6616582 ; Wiener Zeitung (7.5.2020): https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/wien/2059821-Zwischennutzung-fuer-das-Sophienspital.html +++ Offizielle APA-OTS-Presseaussendung: “Wohnbaustadträtin Gaal: Aus Sophienspital wird urbane Oase mit 100 Prozent gefördertem Wohnbau. Ergebnis der 2. Stufe des Bauträgerwettbewerbs: 180 geförderte Wohnungen, öffentlicher Grünraum und modernste Infrastruktur in bester Lage” (13.5.2020): https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200513_OTS0033.

Leopoldauer Platz (Wien-Floridsdorf): Abriss trotz Schutzzone

Der Leopoldauer Platz ist einer von nur wenigen gut erhaltenen historischen Ortskernen in Floridsdorf. Bis 2020, denn zwei Häuser werden jetzt abgerissen: Leopoldauer Platz 9 und Nr. 11 (in der Baulücke dazwischen stand das Haus Leopoldauer Platz 10, dieses wurde bereits vor einigen Jahren abgerissen). Seit 1978 gilt dort eine Schutzzone, um die größtenteils aus dem 19. Jahrhundert stammenden Häuser vor dem Abbruch zu bewahren. Grund für die Abrisse: Die Häuser sollen “abbruchreif” sein. Doch gerade die Abbruchreife ist ein Musterbeispiel für Intransparenz, denn Gutachten, Sachverständige und die Vorgänge bei den Behörden bleiben für Außenstehende völlig im Dunkeln. WIENSCHAUEN-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.wienschauen.at/leopoldauer-platz-abriss-trotz-schutzzone +++ Fotos Erich J. Schimek (Initiative Denkmalschutz), 6. Juni 2020: https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157714606629221. +++ Der Leopoldauer Platz auf Wien Geschichte Wiki: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Leopoldauer_Platz.

 

 

Griffen (Kärnten): Alarm um Stift. Baujuwel droht Verfall, weil das Geld fehlt

Alarm um Stift Griffen (Bez. Völkermarkt). Weil das Geld fehlt: Baujuwel droht der Verfall. Experten und Liebhaber historischer Architektur sind entsetzt: Dem Stift Griffen, das auf mehr als 800 Jahre alten Mauern ruht, droht der Verfall! Der Putz bröckelt, Fensterscheiben sind kaputt, das Dach ist undicht. Die alten, denkmalgeschützten Gemäuer, die das Handke-Museum beherbergen, bedürfen dringend einer Sanierung. Doch die lässt auf sich warten. Der Diözese fehlt dafür das nötige Geld. KRONE-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.krone.at/2178514 +++ Stiftsanlage-Beschreibung: Das ehemalige Prämonstratenser-Chorherrenstift St. Maria in Griffental, kurz Stift Griffen genannt, besteht aus einer im Kern romanischen Stiftskirche, den nordwestlich angrenzenden barocken Stiftsgebäuden und ist von einer hohen, gotischen Wehrmauer umgeben. Die Errichtung des Klosters in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts beeinflusste wesentlich die Entwicklung der Region bzw. des Marktes Griffen. Weiterlesen im Eintrag auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Griffen. +++ Liste der denkmalgeschützten Objekte in Griffen (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Griffen.

Magdalensberg (Ktn.): Neue archäologische Funde wegen ‘Notgrabung’

Weil das neue, umstrittene Gipfelhotel auf einem der bedeutendsten archäologischen Orte Österreichs, dem Magdalensberg einen neuen Kanal bekommt und diese Grabungsarbeiten quer durch die keltisch-römische Stadt führen, mussten Archäologen wieder tätig werden und fanden u.a. einen Altar und Geschirr, zur Überraschung der Forscher. ORF-FERNSEHBERICHT (3 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Kaernten-heute/70022/Kaernten-heute/14057759/Ausgrabungen-am-Magdalensberg/14726582 +++ ORF-BERICHT LESEN (7.7.2020): https://kaernten.orf.at/stories/3056818 +++ Vor einem Jahr sagte der bekannte Kärntner Archäologe Heimo Dolenz gegenüber dem ORF-Fernsehen: Als Archäologen blutet einem das Herz, dass hier so wertvolle Befunde der Kärntner und der österreichischen Geschichte für immer verloren gehen. Noch im Juli 2019 zeigte er sich zuversichtlich, “dass das Projekt keine allzu großen Auswirkungen auf das Erbe der Geschichte haben wird.” (vgl. Krone, 19.7.: “Jetzt kommt ein Hotel: ‘Stephansdom der Antike'”: https://www.krone.at/1962612) +++ Älterer Medienberichte: “Anonyme Anzeige wegen Gipfelhaus-Umbaus” (26.10.2019, ORF): https://kaernten.orf.at/stories/3018935 +++ Die Norische Siedlung am Magdalensberg auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_auf_dem_Magdalensberg.

Girardihaus (Graz): Aktivisten besetzen gefährdetes Altstadthaus

Seit vielen Jahren verwahrlost das denkmalgeschützte Geburtshaus des Volksschauspielers Alexander Girardi (1850-1918) und man befürchtet einen Abbruch. Jetzt wurde das Haus in St. Leonhard (2. Grazer Bezirk) letzten Samstag (1.8.) von Aktivisten besetzt, was für viel Aufsehen sorgte. “Die Stadt Graz lässt das Girardi-Geburtshaus vollkommen verfallen. Man will mehr Profit und deswegen soll jetzt ein Bauprojekt entstehen, sagt ein Aktivist überzeugt. MeinBezirk-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/fuenf-nach-zwoelf-aktivisten-besetzen-girardi-geburtshaus-in-der-leonhardstrasse_a4173087 (Krone: https://www.krone.at/2203222; KleineZeitung: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5847602/Protestaktion_Grazer-Girardihaus-auch-am-Sonntag-noch-besetzt) +++ Meldung Hausbesetzung auf Twitter: https://twitter.com/DokuServiceStmk/status/1289536477458624512 +++ Kommentar INITIATIVE DENKMALSCHUTZ: Sehr glaubwürdig wirkt der Einsatz für den Erhalt dieses vom Abbruch bedrohten, denkmalgeschützten Altstadthauses seitens der Stadt Graz nicht, trotz der Tafel, die der Bürgermeister Siegfried Nagl vor dem Haus aufstellen hat lassen. Darauf steht zu lesen: “Das Girardihaus (Leonhardstraße 28) steht unter Denkmalschutz. Beschädigungen bzw. widerrechtliche Veränderungen oder Zerstörungen sind verboten und werden (straf)rechtlich verfolgt.” Denn gleichzeitig hat die Stadt Graz das Haus aus der Schutzzone herausgenommen !!! Siehe:

Girardihaus, Tafel des Bürgermeisters

Die Tafel, die der Grazer Bürgermeisters direkt vor das Girardihaus hat aufstellen lassen, Foto: 30.7.2020, (c) Markus Landerer, Initiative Denkmalschutz

Standard, 27.8.2017: Ein Geburtshaus und Ex-Beisl mit ungewisser Zukunft in Graz
Christian Brugger, Abteilungsleiter der Steiermark im Bundesdenkmalamt: “Wir sind ohnehin schon sehr flexibel geworden, weil wir natürlich eine Lösung suchen. Es gab vor Jahren einen Erweiterungsplan des Eigentümers, den wir von uns aus bewilligt hatten”. Auch die Altstadtkommission beteuert, sehr entgegenkommend gewesen zu sein, man habe das Objekt sogar aus der Schutzzone herausgenommen, es also als nicht mehr schützenswert im Altstadtensemble bewertet.
Hier weiterlesen: https://www.derstandard.at/story/2000063170366/ein-geburtshaus-und-ex-beisl-mit-ungewisser-zukunft-in-graz

Mehr Infos und Hintergründe:

Initiative Denkmalschutz Bericht, 12. Juni 2020
Girardihaus (Graz): Trotz Denkmalschutz nicht ‘schützenswert’?
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/girardihaus-graz-trotz-denkmalschutz-nicht-schuetzenswert