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Symposium in Dürnstein (NÖ): Menschheitserbe: Was soll bewahrt werden?

Die neunte Auflage des Symposions Dürnstein in der Wachau (Bezirk Krems) rückt das Thema „Menschheitserbe“ in den Mittelpunkt. Von 5. bis 7. März suchen Vortragende aus dem In- und Ausland Antworten auf die Frage „Wer entscheidet, was vergessen, was bewahrt werden soll?“. Weiterlesen: https://noe.orf.at/stories/3033051 (ORF). +++ +++ Das Programm: “Symposium: Erbschaften Kultur Natur Identität”: https://www.nfb.at/tertiaere-bildung/weiterentwicklung/symposion-duernstein/2020/programm +++ APA-Meldung: “Symposion Dürnstein widmet sich ‘Menschheitserbe'”  (1.2.2020): https://science.apa.at/site/natur_und_technik/detail?key=SCI_20200201_SCI39351351652945118.

Waidhofen/Thaya (NÖ): Statt Abrissprämie Revitalisierungsprämie. Aufregung um „Schandfleck Baulücke” nach Abriss späthistoristisch-secessionistischer Gebäudezeile

Zuerst galt die Häuserzeile Raiffeisenstraße 2 (Ecke Bahnhofstraße) jahrelang als “heruntergekommen” und “verfallen”. Bis im September 2017 schließlich große Teile der späthistoristisch-secessionistischen Gebäudezeile abgerissen wurden (siehe Foto). Seit über zwei Jahren Baulücke, wird nun auch diese als “Schandfleck” bezeichnet. Gemeinderat Gottfried Dolezal (FPÖ) fordert daher in einem Leserbrief eine Revitalisierungsprämie statt einer Abrissprämie, die Bürgermeister Robert Altschach (ÖVP) im Wahlkampf gefordert hatte (mit Verweis auf die Stadt Horn, wo es eine solche bereits gibt). Auch die IG Waidhofen (Interessensgemeinschaft Waidhofen – Wahlbündnis GRÜNE und UBL) sieht eine mögliche Revitalisierungsprämie positiv. Die SPÖ Waidhofen muss sich erst mit der Thematik beschäftigen und sich beraten, meint Patrik Neuwirth. Auch in Laa/Thaya wird gerade über ein Abrissprämie diskutiert, siehe: “Stadtkernbelebung. Abrissprämie für Laas Zentrum” (MeinBezirk, 21.11.2019): https://www.meinbezirk.at/mistelbach/c-politik/abrisspraemie-fuer-laas-zentrum_a3769953 +++ Aktueller Medienbericht: “Waidhofen: Aufregung um ‘Schandfleck’ im Ort. Abriss-Areal in Bahnhofstraße sorgt für Unmut bei FPÖ- Gemeinderat Gottfried Dolezal. Bürgermeister Altschach: ‘Können Besitzer nicht zwingen.'” (5.2.2020): https://www.noen.at/waidhofen/waidhofen-thaya-aufregung-um-schandfleck-im-ort-waidhofen-an-der-thaya-gottfried-dolezal-robert-altschach-lokalaugenschein-189635864; “Leserbrief, Gottfried Dolezal: Ortsbildgestaltung im negativen Sinn” (4.2.2020, NÖN): https://www.noen.at/leserbriefe/leserbrief-ortsbildgestaltung-im-negativen-sinn-waidhofen-an-der-thaya-leserbrief-gottfried-dolezal-189637461; “5.000 Euro Abrissprämie: Kritik von IG, FP und SP Bürgermeister ließ mit Idee aufhorchen. IG übt Kritik, auch Waldhäusl (FP) und Pfabigan (SP) halten Vorschlag für unausgegoren” (22.1.2020): https://www.noen.at/waidhofen/waidhofen-thaya-5-000-euro-abrisspraemie-kritik-von-ig-fp-und-sp-waidhofen-an-der-thaya-abrisspraemie-kritik-186087655 +++ Älterer Medienbericht: “Schandfleck beseitigt: Verfallenes Haus abgerissen. Nach jahrelangem Verfahren ließ Johann Eder das verfallene Haus in der Bahnhofstraße in der Vorwoche abreißen.” (Okt. 2017): https://www.noen.at/waidhofen/waidhofen-schandfleck-beseitigt-verfallenes-haus-abgerissen-abriss-johann-eder-schandfleck-62700263. +++ Beschreibung der Häuserzeile im Dehio-Handbuch “Niederösterreich nördlich der Donau” (Hrsg. Bundesdenkmalamt, Wien 1990, Seite 1228): “Raiffeisenstraße, westl[iche] Ausfallsstraße in Fortsetzung der Bahnhofstraße, an deren Verbauung anschließend (zeilenförmige, späthistoristisch-secessionistische Gruppe Nr. 2 bis 8), in Siedlung auslaufend” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-niederoesterreich-noerdlich-der-donau-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs).

Krems (NÖ): Stadt entdeckt Schutzzone, für Schillerstraße zu spät?

Aktueller Anlassfall Schillerstraße 2-4: In der Bevölkerung wächst die Sorge um den historischen Baubestand in Krems. Eine Entwicklung, die nun die Politik zum Handeln zwingt. Die Schutzzone ist als Möglichkeit für Gebäude entdeckt worden, die – wenn sie nicht unter Denkmalschutz stehen – vor einen möglichen Abriss gerettet werden können. Einen Sündenbock für die Bedrohung historischer Gebäude durch Bauträger hat die Opposition übrigens im Gestaltungsbeirat der Stadt Krems gefunden, dessen Mitglieder mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP neu bestellt wurde. NÖN-Artikel weiterlesen (7.2.2020): https://www.sn.at/salzburg/politik/305-gebaeude-koennten-auf-antrag-den-erhaltungsschutz-verlieren-83094025. +++Weitere Medienberichte in der NÖN: “Schillerstraße: Anrainer proben Aufstand wegen Bauprojekt” (21.1.2020): https://www.noen.at/krems/krems-anrainer-proben-aufstand-wegen-bauprojekt-krems-bauprojekt-streit-richard-scholter-185792288 ; “Leserbrief: Schillerstraße braucht Schutzzone” (27.1.2020): https://www.noen.at/leserbriefe/leserbrief-schillerstrasse-braucht-schutzzone-krems-leserbrief-187630700; “Schillerstraße: Suche nach Kompromiss wegen Bauprojekt” (30.1.2020): https://www.noen.at/krems/krems-suche-nach-kompromiss-wegen-bauprojekt-krems-reinhard-resch-bauprojekt-187651797.

Führung durch Baden – Weltkulturerbe Great Spa Towns of Europe (So., 5.12.)

So., 5. Dezember 2021: Führung durch Baden -Weltkulturerbe Great Spa Towns of Europe

mit anschließendem vorweihnachtlichen Treffen in einem Heurigenlokal.

Baden bei Wien mit seiner langen Kur- und Bädertradition wurde im Sommer 2021 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. Exklusive iD-Führung durch Stadtrat Hans Hornyik, Welterbe-Koordinator von Baden.

Treffpunkt: konkrete Uhrzeit (Nachmittag) und weitere Details werden noch bekannt gegeben.

Anmeldung erforderlich

Rundgang und Burgführung in Perchtoldsdorf – mit Heurigenbesuch (Sa., 29.10.)

Samstag, 29. Oktober 2022, Rundgang und Burgführung in Perchtoldsdorf – mit Heurigenbesuch

Um 1140 erstmals urkundlich erwähnt, erblühte Perchtoldsdorf schon im Spätmittelalter auf Basis des Weinhandels, und den “Zechen” (Handwerkszünften) kam große Bedeutung zu. Die Bauwerke aus jener Zeit prägen bis heute das Ortsbild, insbesondere die imposante Burg-Kirchenanlage mit ihrem freistehenden, 60 Meter hohen (dem höchsten in Österreich erhaltenen) Wehrturm, erbaut 1450-1521, sowie eine spätgotische Pfarrkirche (Hallenkirche ohne Turm). Nach der Führung durch die Burg erhalten wir beim Besuch von Hauerhäusern spannende Einblicke in die lange Geschichte der Hauerzunft durch einen Vertreter des Weinbauvereins, mit anschließendem Besuch und Stärkung bei einem Heurigen.

Treffpunkt: 9:45 Uhr, Marktplatz 6 (bei der Dreifaltigkeitssäule), 2380 Perchtoldsdorf

Führungsbeitrag inkl. Spende: € 14

Anmeldung erforderlich

Villenviertel in Tullnerbach-Pressbaum (Sa., 5.4.)

Sa., 5. April 2025: Führung durch das Villenviertel in Tullnerbach-Pressbaum

Mag. Dieter Halama, Kunst- und Lokalhistoriker, wird uns vorbei an den Villen in Tullnerbach-Pressbaum führen und über deren Geschichte erzählen. Wir werden u.a. auch an der Villa Seewald sehen, die das Herzstück eines eleganten Villenensembles bildet und vor 14 Jahren im Fokus unserer Vereinsarbeit stand, da sie samt ehemaligen Park einem überdimensionalen Wohnbauprojekt zum Opfer fallen sollte. Teilweise beschädigt, ist sie auch heute noch vom Abbruch bedroht (vgl. unsere Pressaussendung aus 2011: https://www.initiative-denkmalschutz.at/presseaussendungen/denkmalschutz-skandal-in-pressbaum-jugendstilvilla-seewald-ein-opfer-der-politik/ bzw. Artikel “Tauziehen um die Villa Seewald in Pressbaum” in unserer Zeitschrift “Denkma[i]ln Nr. 2/2009”, Seite 3 f.: https://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_02_web.pdf).

Treffpunkt: 9:45 Uhr, Bahnhof Tullnerbach-Pressbaum (Dauer: ca. 2 Stunden)

Anmeldung erforderlich (begrenzte Teilnehmerzahl), Führungsbeitrag (Spende): € 23

Korneuburg: Ehem. Augustinerkloster (Mi., 2.7.)

Mittwoch, 2. Juli 2025: Korneuburg (NÖ), ehem. Augustinerkloster vor dem Umbau, ehem. Kirche, archäologische Ausgrabung

1338 unter Herzog Otto auf ehem. jüdischem Grundbesitz gegründet, war das Kloster der Augustiner Mönche bis zur Reformation prägend, verfiel danach, wurde ab 1727 neu errichtet und 1808 aufgehoben. In weiterer Folge wurde der Komplex als Kaserne und zu Wohnzwecken genutzt, die in Substanz und Ausstattung erhaltene Kirche u.a. für Modeschauen. Wir erkunden die historischen Spuren, bevor ein großes Umbauprojekt den Charakter massiv verändern wird. Es führt Mag.a Melanie Lopin.

Weitere Infos: Umbau und Sanierung ehemaliges Augustinerkloster (Stadtgemeinde Korneuburg, 29.4.2025

Die Augustinerkirche auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Augustinerkirche_(Korneuburg)

Treffpunkt: ca. 17 Uhr, vor dem ehem. Kloster, Stockerauer Straße 14, 2100 Korneuburg

Anmeldung erforderlich! Begrenzte Teilnehmerzahl! Nähere Infos folgen.

Vollversammlung der Initiative Denkmalschutz (Sa., 25.10.)

Sa., 25. Oktober 2025: Vollversammlung der Initiative Denkmalschutz

Ordentliche Vollversamlmung der Initiative Denkmalschutz im denkmalgeschützten “Heimathaus” Brunn am Gebirge (NÖ). Das gotische Heimathaus, in den 1960iger Jahren umfassend renoviert und revitalisiert, beherbergt Sammlungen zur Brunner Ortsgeschichte (Neolithisches Museum, Römer-, Brau- und Imkermuseum), die dem Autor, Bewusstseinspionier und Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner gewidmete Gedenkstätte, und das Gemeindearchiv. Nach der Vollversammlung werden wir am Nachmittag noch weitere, bedeutende Baudenkmale Brunns besichtigen, u.a. die Jugendstil-Reihenhäuser in der Franz-Keim-Gasse im Stil der Wiener Secession (1902, Arch.: Sepp Hubatsch, ein Schüler und Freund Otto Wagners) und die Brunner Pfarrkirche, erbaut 1522, mit gotischen Strebepfeilern, Fenstern und Portalen und der Anfang des 18.Jh. von Graf Juan Hyacintho Vasquez und seiner Familie gestifteten barocken Innenausstattung.

Zeit: 10:00 Uhr – Ort: Leopold Gattringer-Straße 34, 2345 Brunn am Gebirge

Bitte um Anmeldung bis spätestens Samstag, 18. Oktober (Vollversammlung und/oder Nachmittagsprogramm)