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Graz (Stmk.): Barockruine am Rosenhain wegen “Gefahr in Verzug” gesperrt

In der Max-Mell-Allee 39 am Rosenhain im 3. Grazer Bezirk Geidorf befindet sich eine denkmalgeschützte Ruine. Das ehemalige Sommerrefektorium der Jesuiten, das in den 1980er-Jahren nach einem elektrischen Kurzschluss ausbrannte. Jetzt wurden durch massive Winde im Februar Mauerteile locker, sodass “Gefahr in Verzug” attestiert wurde und das Areal mit einem Bauzaun abgesperrt wurde.  In den nächsten Wochen werden Sicherungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und den Behörden gesetzt. Graz-at-Artikel weiterlesen: https://www.graz.at/cms/beitrag/10346499/8144945/GBG_musste_Jesuitenrefektorium_sperren.html (Artikel: “GBG musste Jesuitenrefektorium sperren”) +++ Im November 2019 hatte die Karl-Franzens-Universität vor, die Ruine zu kaufen und dem Gebäude neues Leben einzuhauchen: https://futter.kleinezeitung.at/geisterhaus-am-rosenhain-soll-verkauft-werden (Quelle: Futter-Kleinezeitung-Artikel 19.11.2019: “Geisterhaus am Rosenhain soll verkauft werden”) +++ Beschreibung des ehem. Sommerrefektoriums im Dehio-Handbuch (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1979, S. 138): “erb[aut] 1654 (Schornstein ehem. dat. 1654), 1952 Neubedachung und notdürftig gesichert; schlechter Erhaltungszustand. An der Fassade Freskenreste, u. a. Erzengel Michael. Rustiziertes Rundbogen-Steinportal mit Maskaron-Schlußstein, bekrönender bauplastischer Schmuck (Putti mit Kartusche) fast zur Gänze fehlend, 1654; schmiedeeisernes Oberlichtgitter. An der Hoffront gleichzeitiges Rundbogen-Steinportal mit schmiedeeisernem Oberlichtgitter. Innen zerstörte bar[ocke] Wandmalereien.” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-graz-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs) +++ Das “Ehem. Sommerrefektorium der Jesuiten” in der Denkmalliste auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Graz/Geidorf.

Graz: Bauplan Lindweg regt auf (Stmk): Villen und Park könnten verschwinden

“Diese 1885-87 von Johann DE COLLE für den Ingenieur und Bauunternehmer Jakob Lapp erbaute historistische Villa [Lindweg 33] wurde 1928 zum Salvatorianerkolleg. Trotz eines Dachausbaus und der starken Vereinfachung der Fassade 1970-72 steht das Objekt noch immer unter Denkmalschutz [§ 2a DMSG], weil es über eine großartige Innenausstattung mit Vestibülen, Säulenstiegen, Stuckdekoration und Holzvertäfelungen verfügt. Die Villa liegt in einem riesigen, teilweise baumbestandenen Park, der sich fast bis zur Bergmanngasse hinzieht.” (Zitat: Eintrag Lindweg 33 auf www.grazerbe.at). Jetzt sorgt der in öffentlicher Auflage befindliche “Bebauungsplan 03.23.0 Lindweg” in Graz (3. Bezirk Geidorf) gerade für reichlich Aufregung, denn der große Park der Villa Lindweg 33 könnte völlig verbaut werden. Dies kritisiert Peter Laukhardt von Soko Altstadt, der einen Einspruch für diesen Bebauungsplan vorbereitet hat. Etliche Villen samt Park müssten dafür ebenso weichen. Abgerissen werden sollen u. a. die Häuser Lindweg 5, Villa Lindweg 11, Villa Lindweg 17 sowie villenartiges Landhaus am Lindweg 25.  Noch bis 9. Juli kann jede/r Bürger/in ebenso einen solchen Einspruch bei der Stadt Graz einlegen. DerGRAZER.at-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.grazer.at/de/HjlevmrF/bauplan-lindweg-regt-auf-villen-und-park-koennten. +++ Der “Bebauungsplan 03.23.0 Lindweg” in öffentlicher Auflage: https://www.graz.at/cms/beitrag/10346972/7758896/Bebauungsplan.html

Villa Lindweg 17 (Graz): Trotz Einwendungen gegen Bebauungsplan Villa wird schon abgerissen

Die hübsche kleine Villa Lindweg 17 im 3. Grazer Bezirk Geidorf muss dran glauben, obwohl der Bebauungsplan noch nicht rechtskräftig ist. Der Bebauungsplan 03.23.0 hat dieses Objekt quasi zum Verschwinden genötigt. Gegen den Bebauungsplan wurden Einwendungen erhoben. Dennoch muss die Soko Altstadt rund um Peter Laukhardt am 12. August 2020 bereits den Abbruch der Villa Lindweg 17 mit ansehen. Peter Laukhardt fürchtet nun – wie schon in seiner Einwendung zum Bebauungsplan angeführt -, dass die Gebäude Lindweg 5 (einstöckiger Bau), Lindweg 11 (Villa), Lindweg 23 (kleines Haus) und Lindweg 25 (villenartiges Landhaus) ebenso diesem neuen Bebauungsplan zum Opfer fallen werden. +++ Villa Lindweg 17 auf Baugeschichte.at: https://baugeschichte.at/Lindweg_17 +++ Villa Lindweg 11 auf Baugeschichte.at: https://baugeschichte.at/Lindweg_11.

Graz (Stmk.): Barockruine des Refektoriums am Rosenhain vor Rettung

Das denkmalgeschützte ehemalige Sommerrefektorium der Jesuiten am Rosenhain im 3. Grazer Bezirk Geidorf steht vor der Revitalisierung, nachdem es in den 1980er-Jahren nach einem elektrischen Kurzschluss ausbrannte. Die Ruine des barocken Refektoriums (Max-Mell-Allee 39) soll jetzt von der Karl-Franzens-Universität “wachgeküsst” werden. Es soll jetzt saniert und hinkünftig für Büros und einen Hörsaal genützt werden. Das Gebäude soll dem Universitätssportinstitut angebunden werden. Die Stadt Graz und die Karl-Franzens-Uni Graz haben sich jetzt auf einen Baurechtsvertrag geeinigt (um einen symbolischen Betrag von 1 Euro auf 70 Jahre). Im Gemeinderat soll der Vertrag noch am 17. Dezember abgesegnet werden. Im März noch lösten sich Mauerteile durch Windeinwirkung, sodass “Gefahr im Verzug” attestiert wurde und die Ruine durch einen Absperrzaun vor herabstürzenden Mauerteilen gesichert werden musste. GRAZER-ARTIKEL WEITELESEN: https://grazer.at/de/zJNj6r6d/die-karl-franzens-universitaet-kuesst-das-am-wach (6.12.2020, “Die Karl-Franzens-Universität küsst das ‘Geisterhaus’ am Rosenhain wach”) ++ Weitere aktuelle Medienberichte: KRONE: https://www.krone.at/2291835 (6.12.2020, “Jesuitenrefektorium: Das ‘Geisterhaus’ bekommt eine neue Seele”); Kleine Zeitung: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5907717/Am-Grazer-Rosenhain_Jetzt-wird-das-verfallene-Jesuitenrefektorium (6.12.2020, “Am Grazer Rosenhain: Jetzt wird das verfallene Jesuitenrefektorium revitalisiert”).

Beschreibung des ehem. Sommerrefektoriums im Dehio-Handbuch (Hrsg. Bundesdenkmalamt, 1979, S. 138): erb[aut] 1654 (Schornstein ehem. dat. 1654), 1952 Neubedachung und notdürftig gesichert; schlechter Erhaltungszustand. An der Fassade Freskenreste, u. a. Erzengel Michael. Rustiziertes Rundbogen-Steinportal mit Maskaron-Schlußstein, bekrönender bauplastischer Schmuck (Putti mit Kartusche) fast zur Gänze fehlend, 1654; schmiedeeisernes Oberlichtgitter. An der Hoffront gleichzeitiges Rundbogen-Steinportal mit schmiedeeisernem Oberlichtgitter. Innen zerstörte bar[ocke] Wandmalereien.” (vgl. https://bda.gv.at/publikationen/details/dehio-graz-die-kunstdenkmaeler-oesterreichs) +++ Das “Ehem. Sommerrefektorium der Jesuiten” in der Denkmalliste auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Graz/Geidorf.

Älterer iD-Bericht:

10. März 2020, Graz (Stmk.): Barockruine am Rosenhain wegen “Gefahr in Verzug” gesperrt
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/graz-stmk-barockruine-am-rosenhain-wegen-gefahr-in-verzug-gesperrt

Graz-Geidorf: Kahlschlag als Vorbote für Abriss von altem Haus?

Rodungen hinter dem Hüttenbrenner-Haus – in dem Franz Schubert 1827 zu Gast gewesen sein soll – sorgten in den letzten Tagen für helle Aufregung in der Bevölkerung. Altstadtschützer befürchteten, dass der Abriss des Spätbiedermeierhauses in der Grabenstraße 136 (3. Grazer Bezirk Geidorf) bevorsteht. Doch das Büro des zuständigen Vizebürgermeisters Mario Eustacchio (FPÖ) beruhigt, während „Soko Altstadt“ rund um Peter Laukhardt der Sache nicht ganz traut. Krone-Artikel weiterlesen: https://www.krone.at/2100587. +++ Das Haus Grabenstraße 136 auf Baugeschichte.at: https://baugeschichte.at/Grabenstra%C3%9Fe_136.