Welterbe Wien (u. Heumarkt): Managementplan mit 15 Jahren Verspätung?

Am Donnerstag, 6. Mai 2021 lud Planungsstadträtin Ulli Sima gemäß § 58 Wiener Stadtverfassung zu einer Enquete mit dem Titel “„Managementplan Welterbe Historisches Zentrum von Wien“. Unter dem Vorsitz von Gemeinderat Omar Al-Rawi und im Beisein der beiden Stadträtinnen Kathrin Gaál und Veronika Kaup-Hasler sowie von Landtagspräsident Ernst Woller (alle SPÖ), diskutierten im Wiener Rathaus VertreterInnen aus Politik, Fachwelt, Zivilgesellschaft und Verwaltung den vorliegenden Management-Entwurf des mit seinen mehr oder weniger konkreten Vorschlägen. Der Managementplan benennt Schutzziele und Empfehlungen und definiert, wie und mit welchen Instrumenten die Erhaltung der Welterbestätte in Zukunft gemanagt werden soll. In zwei Reflexionsrunden im Wiener Rathaus wurde der in den letzten 1 1/2 Jahren ausgearbeitete Entwurf erörtert und entsprechende Fragen an die Autoren, vertreten durch Planungsdirektor Thomas Madreiter und MA21A-Abteilungsleiter Bernhard Steger, formuliert.  ORF-FERNSEHBEITRAG: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14091348/Plan-soll-Wiens-Welterbestatus-retten/14913397 (6.5.2021, ORF ‘Wien Heute’, “Plan soll Wiens Welterbestatus retten”).

Die Teilnehmer an der Enquete

An den Reflexionsrunden teilgenommen haben u.a. die Gemeinderät*innen Anton Mahdalik (FPÖ), Heidemarie Sequenz (GRÜNE), Elisabeth Olischar (ÖVP), Selma Arapovic (NEOS) und Ernst Woller (SPÖ), Markus Figl (Bezirksvorsteher 1. Bezirk), Rudolf Zabrana (Vertreter des 3. Bezirks), Ruth Pröckl (Bundesministerium für Kultur, BMKÖS) und Ernst-Peter Brezovszky (Leiter des UNESCO-Referat im Außenministerium, BMEIA) als Vertreter*in der State Party, Renate Bornberg (ICOMOS Austria), Sabine Haag (Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission), Brigitta Ringbeck (Koordinierungsstelle Welterbe, Auswärtiges Amt Berlin), Martin Fritz (Kurator, Berater, Publizist), Rüdiger Lainer (Architekt), Anita Mayer-Hirzberger (Professorin am Institut für Musikwissenschaft, mdw), Maria Auböck (Architektin), Michael Kloos (Architekt, planning and heritage consulting), Andreas Vass (Architekt und Vorsitzender der ÖGFA), Elke Delugan-Meissl (Architektin und Vorsitzende des Fachbeirats), Christoph Stadlhuber (CEO SIGNA Prime Selection AG), Christa Reicher (Leiterin Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen, Aachen), Hannes Swoboda (Präsident des Architekturzentrums Wien), Christoph Bazil (Präsident des Bundesdenkmalamtes) und weitere Expert*innen. (Stand: 29.4.)

Wien beim Managementplan seit vielen Jahren säumig!

2001 wurde dem “Historischen Zentrum von Wien” das UNESCO-Weltkulturerbe-Prädikat verliehen. 2005 trat die neue Fassung der “Richtlinien für die Durchführung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt” in Kraft, seitdem sind eigene Managementpläne für Welterbestätten zwingend erforderlich. Die Stadt Wien machte sich damals gleich an die Arbeit und präsentierte ein Jahr später – im Dezember 2006 – die Publikation “Wien, Weltkulturerbe – Der Stand der Dinge”, der als “Bericht und integrierender Bestandteil des erforderlichen Managementplanes zu verstehen war, wie es in einer offiziellen Presseaussendung der Stadt Wien damals hieß. Darin findet sich auf Seite 95 folgende wichtige Schutzvorgabe: Alle Welterbeareale in Wien sind Ausschlusszonen für Hochhäuser. Doch dieser Managementplan-Entwurf mit diesem vorliegenden “integrierenden Bestandteil” trat dem Vernehmen nach nie offiziell in Kraft. Unser Verein Initiative Denkmalschutz hatte bereits 2013 den Widerspruch zwischen Heumarkt-Projekt und diesem Management-Plan Entwurf aufgezeigt (OTS 20.3.2013: Wiener Eislaufverein: Initiative Denkmalschutz deckt auf: Stadt Wien verstößt gegen ihre eigene Welterberichtlinie!)

Der Managementplan und seine Bedeutung für zukünftige Hochhäuser

So wurde jetzt, am 6. Mai 2021 im Wiener Rathaus im Rahmen der Enquete zum Managementplan ein neuer Entwurf der Öffentlichkeit präsentiert. Im 90-Seiten starken Entwurf des Managementsplans für das UNESCO-Weltkulturerbe “Historisches Zentrum von Wien” (Version vom 21. April 2021, dieser liegt der Initiative Denkmalschutz vor) wird unter Punkt “4.1. Handlungsfeld Erhalten und Bauen” auf Seite 59 betreffend “Historische Bausubstanz und charakteristische Stadtmorphologie” ein kurz- bis mittelfristige Handlungsempfehlung (1 bis 5 Jahre) ausgesprochen, die eine “Klarstellung betreffend die Entwicklung von Hochhäusern” empfiehlt. Im Kapitel “Konsolidierung von Höhenentwicklung und welterberelevanten Blickzielen” (Seite 87 f.) heißt es: “Wien wächst – unter Berücksichtigung stadtstruktureller Bezüge auch in die Höhe. Dafür gibt Wien mit dem Fachkonzept Hochhäuser einen strukturierten und den vielfältigen Anforderungsansprüchen einer modernen Stadt entsprechenden Entscheidungsprozess vor. (…) Die Stadt als lebendigen Organismus begreifend, folgt das Fachkonzept Hochhäuser der Logik von Überprüfungs- anstatt Ausschlusszonen. Aufgrund des Stufenbaus der Rechtsordnung sowie vielfältiger ineinandergreifender Instrumente sind jedoch in der Kerzone neue Hochhäuser (über die bestehenden hinaus) faktisch ausgeschlossen.” Man beachte jedoch den Begriff “neue Hochhäuser”, gilt das auch für bereits bestehende Hochhausstandorte wie am Heumarkt? Erfreulich zumindest, dass der Welterbe-Begriff in die Bauordnung verankert werden soll.

Politische Reaktionen der Opposition

Eine „Ausschlusszone für Hochhäuser im historischen Zentrum Wien“ sowie eine „Welterbe-Koordinierungsstelle“ forderte Planungssprecherin der ÖVP, Elisabeth Olischar (vgl. Presseaussendung). Grundsätzlich mangle es dem Managementplan an „ausreichender Verbindlichkeit“, was mit „ausgeprägter Beliebigkeit“ einhergehe, so Olischar. „Bisher hat die Wiener SPÖ nach dem Motto agiert: Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Der Wiener Heumarkt sei exemplarisch dafür. Durch die Verankerung der Welterbezonen in der Wiener Bauordnung erwartet sie sich in Zukunft jedenfalls rechtliche Verbindlichkeit“. Die FPÖ fragt in einer Presseaussendung: “Hochhäuser künftig im historischen Zentrum Wiens möglich?” und kritisiert – wie die ÖVP: Die Opposition war in die Erstellung des Entwurfs wie üblich nicht einmal im Ansatz eingebunden und hat diesen erst im Vorfeld der gestrigen Enquete zur Verfügung gestellt bekommen“.

Zivilgesellschaft kaum eingebunden

Von der Einbindung der Zivilgesellschaft kann auch kaum gesprochen werden. Von den prononcierten Hochhaus-Kritikern für diesen Standort am Heumarkt war nur Andreas Vass beteiligt. Und auch die “breite Öffentlichkeit” war nur bedingt eingebunden, konnte man die dreistündige Enquete nur via Livestream verfolgen. Und dieser fand zu einer für die Mehrheit der berufstätigen Menschen zu einer unmöglichen Zeit statt, nämlich von 9 Uhr bis 12:30 Uhr. Von einem späteren Online-Stellen des Live-Streams, damit auch die Interessierten zu einem späteren Zeitpunkt die Diskussions verfolgen können, ist nichts bekannt.

Was bedeutet das für den Heumarkt?

Der Hotelneubau beim Eislaufverein könnte – so wie bisher – etwa 43 Meter hoch werden (gemäß Bauordnung für Wien entspricht dies etwa 38 Meter ohne technischer Aufbauten), entsprechend der Welterbe-Auflage “nicht höher als Bestand”. Eine Einigung mit der UNESCO wäre dann leicht möglich. Ernst Woller (SPÖ) , Landtagspräsident und Welterbe-Beauftragter der Stadt, möchte noch heuer die Lösung präsentieren, damit Wien nächstes Jahr von der Roten Liste der gefährdeten Welterbestätten gestrichen werden kann. Zur Vorgeschichte: Obwohl die UNESCO seit 2013 der Stadt Wien unmissverständlich klar gemacht hat, dass am Heumarkt-Areal “nicht höher als Bestand” gebaut werden darf, ignorierte die Stadt Wien 2017 diese Vorgabe und beschloss den bis heute gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes, der eine höhere Bebauung erlaubt. Konsequenter Weise setzte daraufhin die UNESCO das Welterbe “Historisches Zentrum von Wien” auf die Rote Liste der gefährdeten Welterbestätten.

Managementplan Welterbe Historisches Zentrum Wien (Stadt Wien): https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/strategien/managementplan-welterbe.html

Managementpläne für Welterbestätten. Ein Leitfaden für die Praxis. Brigitte Ringbeck, Deutsche UNESCO-Kommission, Bonn 2008 (116 Seiten): https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-06/Managementplaene_Welterbestaetten.pdf

Aktuelle Medienberichte:

6. Mai 2021, Kurier
Welterbe-Enquete im Wiener Rathaus: Der Versuch einer Debatte. Am Donnerstag wurde der Managementplan für das historische Stadtzentrum Wiens, seines Zeichens Welterbe-Stätte, präsentiert: https://kurier.at/amp/chronik/wien/welterbe-enquete-im-wiener-rathaus-der-versuch-einer-debatte/401374376

6. Mai 2021, Kurier
Managementplan: 91 Seiten zur Welterbe-Rettung mit 16 Jahren Verspätung. Der von der UNESCO geforderte Managementplan ist da. Kritik daran kommt von der ÖVP: https://kurier.at/amp/chronik/wien/managementplan-91-seiten-zur-welterbe-rettung-mit-16-jahren-verspaetung/401373215

6. Mai 2021, Wiener Zeitung
Weltkulturerbe: Lehren des Heumarkts. Der von der Unesco geforderte Managementplan zum Umgang mit dem Welterbe wurde präsentiert. Welterbezonen kommen in die Bauordnung: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/wien-politik/2103295-Lehren-des-Heumarkts.html

6. Mai 2021, ORF
Plan soll Wiens Welterbestatus schützen. Bei einer Enquete im Wiener Rathaus ist heute ein „Managementplan“ präsentiert worden, mit dem die Stadt künftig eine Gefährdung des UNESCO-Welterbestatus vermeiden will. Beim umstrittenen Heumarkt-Projekt soll die Bauhöhe erneut reduziert werden: https://wien.orf.at/stories/3102669

6. Mai 2021, Die Presse
Ein neuer Plan für das Wiener Weltkulturerbe. Die Gefährdung des Weltkulturerbes sorgt laufend für Diskussionen. Ab Oktober soll das historische Erbe besser geschützt und die Unesco beruhigt werden (Bezahlschranke): https://www.diepresse.com/5976386/ein-neuer-plan-fur-das-wiener-weltkulturerbe

5. Mai 2021, Wiener Zeitung
Ein Managementplan für das Welterbe. Der umstrittene Heumarkt-Turm dürfte Geschichte sein. Nun will die Stadt Wien einen Plan präsentieren, wie sie in Zukunft mit ihrem Welterbe umgehen wird. Von der ÖVP kommt bereits im Vorfeld Kritik: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/wien-politik/2103095-Ein-Managementplan-fuer-das-Welterbe.html

Politische Reaktionen (APA-OTS):

7. Mai 2021, FPÖ
FP-Mahdalik: Neuer „Managementplan Welterbe Wien“ Mogelpackung für Benko, Tojner, Haselsteiner & Co.? Hochhäuser künftig im historischen Zentrum Wiens möglich? https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210507_OTS0149

6. Mai 2021, ÖVP
VP-Olischar: Managementplan zum Welterbe braucht mehr Verbindlichkeit statt Beliebigkeit. Neue Volkspartei Wien fordert Ausschlusszone für Hochhäuser im historischen Zentrum Wien – Welterbe-Koordinierungsstelle soll eingerichtet werden: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210506_OTS0128

6. Mai, 2021, FPÖ
FP-Mahdalik: “Managementplan Welterbe Wien” gut, Taten wären besser. Heumarkt und Otto-Wagner-Spital als Nagelproben für die SPÖ: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210506_OTS0076

6. Mai 2021, NEOS
NEOS Wien: Verantwortung für lebendiges Welterbe bewusst leben. UNESCO-Enquete als Wegweiser für die Zukunft: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210506_OTS0067

Presseaussendungen der Initiative Denkmalschutz (Auswahl)

9. Jänner 2020, APA-OTS-Presseaussendung
Initiative Denkmalschutz zu Heumarkt-Gefeilsche ums Weltkulturerbe: Ein unmoralisches Angebot der Stadt Wien an die UNESCO!
Neuer Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler ist jetzt verpflichtet Recht im Sinne des Regierungsprogrammes umzusetzen: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200109_OTS0013

7. Mai 2019, APA-OTS-Pressseaussendung
Aviso PK Heumarkt: Kulturminister Blümel und Bundesregierung müssen(!) rechtliche Schritte zur Erhaltung des Welterbes einleiten!
Präsentation der neuen, vertiefenden Rechtsanalyse von Dr. Helmut Hofmann durch Initiative Denkmalschutz, Initiative Stadtbildschutz und Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190507_OTS0017

26. März 2018, APA-OTS-Presseaussendung
UNESCO-Welterbe Wien: Ohne Reduktion des Heumarkt-Hochhausprojekts zielsicher zur Aberkennung. Initiative Denkmalschutz zeigt die Fakten
Die ÖVP-FPÖ Bundesregierung muss den Flächenwidmungsplan beeinspruchen und den Turm reduzieren. Aktuelle Aussagen des Kulturministers Blümel lassen jedoch anderes befürchten: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180326_OTS0021
Die Fakten: https://www.initiative-denkmalschutz.at/images/2020/02/UNESCO-Beschluesse-Heumarkt_2012-17_Initiative-Denkmalschutz.pdf

Älterer iD-Bericht:

19. April 2021, Heumarkt (Wien) Hochhausprojekt: Auch Plan ‘B’ zu hoch – neuerliche Umplanung nötig
https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/heumarkt-wien-hochhausprojekt-auch-plan-b-zu-hoch-neuerliche-umplanung-noetig

Bad Ischl (OÖ): Grand Hotel Bauer 1975 abgerissen (‘Verlorenes Erbe’)

In der sehenswerten TV-Serie „Verlorenes Erbe“ (von Rupert Reiter-Kluger) im ORF 2-Vorabendprogramm (“Studio 2”) wurde am 16.6.2021 der Grand Hotel Bauer in Bad Ischl behandelt. Das ehemalige Luxushotel für die gehobene Gesellschaft in der ehemaligen Kaiserstadt wurde in den 1970er-Jahren abgerissen. Auf einer Anhöhe gelegen, hatte man einen schönen Blick auf die Kurstadt, heute befindet sich an seiner Stelle eine Wiese. 1860 erwarb Andreas Bauer das Areal des ehemals an diesem Ort sich befindlichen Bauernhauses “Am Haischberg” und erbaute ab 1861 das neue Luxushotel. Ursprünglich war es als “Sommerhotel” nur während der Sommermonate in Betrieb. Nach dem 1. Weltkrieg musste sich Bad Ischl neu orientieren, weil das Kaiserhaus abhanden kam. In schwierigen Zeiten gelang aber noch einmal eine kleine Blütezeit (u. a. mit Tennis und Golf). Nach mehrmaliger Versteigerung erwarb eine Aktiengesellschaft in Zürich 1934 die Liegenschaft. 1936-37 wurde es vom österreichischen Architekten Anton Potyka umgebaut. Im 2. Weltkrieg wurde der Betrieb 1940 eingestellt. Erst mit der Nutzung als Lazarett 1943 wurde eine Zentralheizung eingebaut, um das Haus erstmals ganzjährig nutzen zu können. Im gleichen Jahr wurden vier Baracken errichtet, die den Kranken und der Rehabilitation dienten. 1949 als “Privatsanatorium Salzkammergut” geführt, ging das ehem. Grand Hotel drei Jahre später in Konkurs. Danach betrieb die Wiener Neulandschule dort eine Volksschule und die Unterstufe des Gymnasiums, doch auch dieser Betrieb wurde 1966 eingestellt. Im ORF-Fernsehbeitrag spricht darüber Maria Sams vom Stadtmuseum Bad Ischl. Danach war das Gebäude etwas desolat, stand leer und wurde schließlich zur Ruine, bis es 1974/75 abgerissen wurde. Drei der 1943 erbauten Baracken stehen heute noch und dienen als Schule, der Lebenshilfe, sowie Vereinen. 2002 gab es Überlegungen wieder an der gleichen Stelle ein Hotel zu errichten, zu dem kam es aber nicht. Heute gibt es erneut Pläne ein neues Grand Hotel anlässlich der Ernennung Bad Ischl 2024 zur Europäischen Kulturhauptstadt zu errichten, jedoch an einem anderen Ort. Das neue “Grand Elisabeth” (Video) soll den Tourismus im Salzkammergut wieder ankurbeln (Unterlagen Pressekonferenz).

ORF-FERNSEHBEITRAG (4 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14095799/Grand-Hotels-in-Bad-Ischl/14939011 (16.6.2021, ORF-Studio 2, “Grand Hotels in Bad Ischl”)

Linktipps / Quellen:

Die Geschichte des Areal “Bauerpark” bzw. “Hotel Bauer”: http://www.bauerpark.at/Mehr%2008.htm

RADIOBEITRAG (10 min): ZeitsprüngeHotel Bauer und Bauerpark mit Helga Peer:  https://cba.fro.at/406097 (Cultural Broadcasting Archive)

Ternberg (OÖ): Säule aus denkmalgeschütztem Gasthaus Glocker verschwunden. Jetzt Weg frei für Komplettabriss?

Auf dem Grundstück des ehemaligen Gasthaus Glocker (Bauernhaus, ursprünglich Gasthaus Urfahrgut in Ebenboden) in der Gemeinde Ternberg soll ein Neubau errichtet werden. Ein Teil des Hauses in der Grünburger Straße 5 (Google Maps) ist bereits vor Monaten abgerissen worden. Das Problem: Der übrig gebliebene Bauteil ist denkmalgeschützt, zumindest ein Gewölbe im Vorhaus sei schützenswert, heißt es. Das Neubauprojekt hätte das Gewölbe in den Neubau integriert, doch die Zustimmung des Bundesdenkmalamtes blieb aus. Jetzt ist plötzlich eine tragende 300-Kilo-Granitsäule aus dem Gebäude verschunden. Am Mittwoch, 28. Juli war die Säule noch da, erklärt Miteigentümer und ÖVP-Vizebürgermeister Jürgen Felberbauer, und rätselt, wer die gestohlen haben könnte. Aber jetzt wird der Vollabbruch beantragt. Laut Grundbuch ist die CETE GmbH, Eigentümer des Grundstücks, wobei der alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer gleichzeitig der ÖVP-Vizebürgermeister Jürgen Felberbauer ist und laut Firmenabc.at mit 44,5 % auch als ihr Gesellschafter beteiligt ist. KRONE-ARTIKEL WEITERLESEN (mit Foto): https://www.krone.at/2479589 (Krone, 7.8.2021, “In Ternberg: Rätsel um verschwundene Säule: Wer ist der Dieb?”)

Medienberichte:

7. August 2021, Krone
In Ternberg: Rätsel um verschwundene Säule: Wer ist der Dieb? „Am Mittwoch der Vorwoche war die Säule noch da“, wundert sich Vizebürgermeister Jürgen Felberbauer über das Verschwinden einer tragenden 300-Kilo-Granitsäule aus einem ehemaligen Gasthaus in Ternberg (Oberösterreich). Er ist Besitzer des denkmalgeschützten Objektes, das aber abgerissen werden soll, und rätselt, wer der Dieb ist: https://www.krone.at/2479589

6. August 2021, Oberösterreichische Nachrichten
300 Kilo schwere Granitsäule in Ternberg gestohlen. Im denkmalgeschützten Teil eines ehemaligen Gasthauses in Ternberg (Bezirk Steyr-Land) waren offenbar Diebe am Werk: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/300-kilo-schwere-granitsaeule-in-ternberg-gestohlen;art68,3439408

6. August 2021, ORF
Tragende Säule aus Gasthaus gestohlen. Auf eine ungewöhnliche Beute hatten es Diebe in einem ehemaligen Gasthaus in Ternberg (Bezirk Steyr-Land) abgesehen. Sie stahlen eine 300 Kilogramm schwere Granitsäule, die als tragendes Element für die Decke eingebaut wurde: https://ooe.orf.at/stories/3115838

Quellen:

– Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ternberg (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Ternberg

– Grundbuchauszug vom 8. August 2021, Grünburger Straße 5, Urfahrgut in Ebenboden, Grundstücksnummer .212, Katastralgemeinde 49202 Bäckengraben, Einlagezahl 60. Urkunde 2805/2001 Denkmalschutz hins Gst .212 (hakenförmiger Hausstock des Urfahrgutes) gem Bescheid 2.5.2001, GZ.36.609/1/2001

Firmenabc.at – “CETE GmbH” (Abfrage vom 9.8.2021): https://www.firmenabc.at/cete-gmbh_KQVc

– Wirtschaftskammer Österreich. Firmen A-Z, “CETE GmbH” (Abfrage vom 9.8.2021): https://firmen.wko.at/cete-gmbh/ober%C3%B6sterreich/?firmaid=f65ec2ff-03ce-40d5-9471-590911a666d1

Verlorenes Erbe (Stmk): Franziskanerkloster Mürzzuschlag 1972 abgerissen

In der sehenswerten TV-Serie „Verlorenes Erbe“ (von Rupert Reiter-Kluger) im ORF 2-Vorabendprogramm (“Studio 2”) wurde am 17. November 2021 das Franziskanerkloster in Mürzzuschlag (Steiermark) behandelt. Das Barockkloster wurde 1799 aufgelassen und vor bald 50 Jahren dem Erdboden gleichgemacht. Im ORF-Beitrag kommt Pater Oliver vom Wiener Franziskanerkloster zu Wort. Er zeigt den Akt, der im klostereigenen Archiv aufbewahrt wird; darin befinden sich u. a. Vorstudien und Baupläne des Mürzzuschlager Franziskanerklosters aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. 1900 bis zum Abbruch 1972 waren Wohnungen und Geschäfte im alten Kloster untergebracht, davor war es auch als Hotel “Zum Erzherzog Johann” in Benutzung, erklärt im ORF-Interview Heinz Veitschegger, ein historisch interessierter Bürger, der auch Fotos vom seinerzeitigen Abbruch des Klosters gemacht hat. Heute stehen an seiner Stelle Wohnhäuser. Die alte Klosterkirche in der Wiener Straße 56 blieb bestehen, doch anstelle des alten Eingangs zur Kirche wurde ein moderner Glasvorbau errichtet, sodass das Kirchengebäude als solches vom Straßenraum kaum mehr wahrnehmbar ist. Heute befindet sich im Kirchengebäude dasKunsthaus Mürz.

Ebenso in Mürzzuschlag befindet sich das ehemalige Schimuseum (Wintersportmuseum Mürzzuschlag), das unter Denkmalschutz steht und trotzdem vor sich hinbröckelt. Dieses Gebäude in der Wiener Straße 79 (Foto) kann aber noch gerettet werden …

ORF-FERNSEHBEITRAG (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14113364/Verlorenes-Erbe-Muerzzuschlag-und-das-vergessene-Kloster/15037238 (ORF 2, ‘Studio 2’, 17.11.2021, “Verlorenes Erbe: Mürzzuschlag und das vergessene Kloster”)

Wiener Stephansdom: Das Feuer 1945 – Versuch einer Rekonstruktion

Brandakte Stephansdom – Rekonstruktion einer Katastrophe. ORF-DOKUMENTATION HIER ZUM NACHSEHEN (45 min): https://tvthek.orf.at/profile/Themenmontag/13687392/Themenmontag-Brandakte-Stephansdom-Rekonstruktion-einer-Katastrophe/14048096 +++ UPDATE (14.4.): Kurzzusammenfassung der ORF-Doku (Kathpress): https://www.kathpress.at/goto/meldung/1878607/orf-doku-bringt-neue-erkenntnisse-zum-brand-des-stephansdoms +++ Die Zerstörung des Stephansdoms gilt in den letzten Kriegstagen prägte sich tief ins Gedächtnis der Bevölkerung. Wie haben sich die Dinge damals wirklich zugetragen? Dombaumeister Wolfgang Zehetner nimmt in dieser ORF-III-Neuproduktion historische Ermittlungen auf und untersucht mit modernsten Mitteln der Computeranimation den wahren Grund für den Untergang des Stephansdoms im Jahr 1945. Zeugen wie der damalige Sakristeidirektor Lothar Kodeischka, der eigenhändig die Flammen zu löschen versuchte, sowie der österreichische Wehrmachtshauptmann Gerhard Klinkicht, der den Befehl missachtete, den Dom niederzuschießen, liefern wertvolle Hinweise auf den Verlauf der Katastrophe. Anhand von spannendem Archivmaterial erzählt die Dokumentation in beeindruckenden Spielszenen, wie der Stephansdom das Leben von zehn Menschen verändert hat. +++ Ausführliche Schilderung der damaligen Ereignisse auf Domradio.de: “Vor 75 Jahren brannte der Wiener Stephansdom Und die Orgel pfiff leise Klagetöne dazu”. Ein Feuer, das Plünderer in der Wiener Innenstadt legten, griff am 11. April 1945 auf den Stephansdom über. Am 12. fiel die größte Glocke, die ‘Pummerin’, zu Boden; am Freitag, den 13., stürzten die Gewölbedecken ein: https://www.domradio.de/themen/weltkirche/2020-04-11/und-die-orgel-pfiff-leise-klagetoene-dazu-vor-75-jahren-brannte-der-wiener-stephansdom +++ Der Stephansdombrand 1945 auf Wien Geschichte Wiki: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Stephansdombrand. +++ Der Wiener Stephansdom auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephansdom.

Wien: Hundert Jahre alter Paternoster in Mariannengasse entdeckt

In der Mariannengasse 4-6, Ecke Höfergasse 2-12, wo der neue MedUni Campus entstehen soll, hat ein Aufzugsammler in einem alten Verwaltungsgebäude der Wiener Stadtwerke-Elektrizitätswerke eine besondere Entdeckung gemacht: ein Paternoster aus dem Jahr 1914. Er soll zumindest teilweise für die Nachwelt erhalten bleiben. Nur die Erhaltung der Fassade der straßen- und hofseitigen Fassade in der Höfergasse 8-10 (mit den vier kantig vorspringenden Erkern) steht seit 2010 unter Denkmalschutz (Foto), die restlichen Fassadenfronten stehen in einer Schutzzone der Stadt Wien. Der originale Unterschutzstellungsbescheid liegt der Initiative Denkmalschutz vor. Darin wird auch “festgestellt, dass an der Erhaltung der übrigen Teile des Gebäudes Mariannengasse 4 / Höfergasse (…) kein öffentliches Interesse besteht.” ORF-FERNSEHBERICHT (2 min): https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14052082/Hundert-Jahre-alter-Paternoster-entdeckt/14698280 +++ ORF-BERICHT LESEN: https://wien.orf.at/stories/3049027 +++ Dehio-Handbuch (Hrsg. Bundesdenkmalamt, Seite 419): Mariannengasse 4-6: Verwaltungsgebäude der Wiener Stadtwerke-Elektrizitätswerke, erbaut 1906-07, zur Höfergasse 2-12 1914 erweitert. Aufwendiges Foyer mit Oberlichte (Zopfornament), Marmorverkleidung und figurale Bronzetafeln von M. Böck, Die für den Dienst ihr Leben ließen (Opfer des Faschismus). ++++ Linktipps: Das Wiener Aufzugmuseum: www.aufzugmuseum.at ; Das Baukarussell (Verwertung von Altbauteilen): www.baukarussell.at. +++ Fotos Mariannengasse 4-6, Höfergasse 2-12 von Erich J. Schimek für die Initiative Denkmalschutz: https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157666837800775 +++ Denkmalliste 9. Bezirk Alsergrund (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Wien/Alsergrund +++ Älterer Bericht der Initiative Denkmalschutz (24.2.2020): https://www.initiative-denkmalschutz.at/berichte/ehem-elekrizitaetswerk-aus-1906-ausweiden-und-rescyclen-in-der-mariannengasse.

Schloss Donaudorf (NÖ): 1955 für Kraftwerksbau Ybbs-Persenbeug gesprengt

Das barocke Schloss Donaudorf an der Donau (Gemeinde Ybbs) wurde 1955 für den Kraftwerksbau Ybbs-Persenbeug gesprengt. Nur die Fresken des Malers Johann Baptist Wenzel Bergl wurdenvorher abgenommen und in das Schloss Laudon in Wien transferiert und damit gerettet (Bergl hat auch in Schloss Schönbrunn Räume ausgemalt). ORF-FERNSEHBERICHT (6 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14055507/Ein-versunkenes-Dorf/14715162 +++ “Am Dienstag, dem 20.12.1955 kam die letzte Stunde des liebenswerten Schlosses. Sprengladungen jagten in die Luft, was der Spitzhacke widerstanden hatte. Ein unvergessliches Spektakel für die Bewohner der Region. Zuvor waren Bergls wertvolle Fresken (276 m²) in einem aufwändigen Spezialverfahren in 943 Teile zerlegt und nach Wien verfrachtet worden. Neu angeordnet zieren sie dort nun den Festsaal von Schloss Laudon in Wien-Penzing. Freskenteile, die man nicht mehr harmonisch einordnen konnte, kamen ins Stadtmuseum Ybbs. Dort ist heute auch ein Holzmodell von Schloss Donaudorf zu bewundern.” Zitat aus Edgard Haider, “Unvergessen: Schloss Donaudorf” in: Zeitschrift “Denkma[i]l” Nr. 11/2012 unseres Vereins Initiative Denkmalschutz, siehe Seite 35: https://www.initiative-denkmalschutz.at/denkmail/Denkmail_Nr_11_web.pdf +++ Fotos Berglfresken auf Schloss Laudon (Erich J. Schimek /Initiative Denkmalschutz): https://www.flickr.com/photos/id_ejs/sets/72157643206281803

Graz (Stmk.): Seit 2000 Abrissbirne für 173 Altbauten

Konflikt: Um neuen Wohnraum zu schaffen, wurden in Graz seit dem Jahr 2000 insgesamt 173 alte und erhaltenswerte Häuser zerstört. Und es werden nahezu wöchentlich mehr. Der Abriss einer alte Villa in der Billrothgasse sorgt jetzt für Ärger. Der Grazer Altstadtschützer Peter Laukhardt (Soko Altstadt) zieht ein Resümee. DER GRAZER-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.grazer.at/de/BHWBKwO8/seit-2000-abrissbirne-fuer-insgesamt-173-altbauten +++ Das Beispiel Abriss Villa Billrothgasse 20 (10. Bezirk Ries) auf Grazerbe.at: https://www.grazerbe.at/Billrothgasse_20 +++ Offizielle Website Grazerbe.at: https://www.grazerbe.at

 

Wien: Die verlorenen Josef Hoffmann-Villen im 18. u. 19. Bezirk

Im Rahmen der ORF-Serie “Verlorenes Erbe” (im Vorabendprogramm in “Studio 2”) wurden diesmal zerstörte oder stark veränderte Villen des berühmten Jugendstil-Architekten und Gründer der Wiener Werkstätten, Josef Hoffmann präsentiert: Die 1906 erbaute und 1970 abgerissene Villa für den Schriftsteller Richard Beer-Hofmann gegenüber vom Türkenschanzpark in der Hasenauerstraße 59 (Ecke Joseph-Kainz-Park, 18. Bezirk), siehe Foto anbei bzw. auf photowien.weebly.com. Nur die Einfriedung hat sich bis heute erhalten, siehe Google Maps.  Im 19. Bezirk auf der Hohen Warte hat Josef Hoffmann gleich für mehrere Künstler eigene Häuser entworfen. Diese existieren heute noch oder wurden – leider zum Negativen – stark verändert. Zum Beispiel wurde die Villa Hochstetter in der Steinfeldgasse 7 bis zur Unkenntlichkeit umgebautEbenso zerstört bzw. bis zur Unkenntlichkeit umgebaut wurde auch das Haus Henneberg in der Wollergasse 8. Die Villa Brauner in der Geweygasse 11 wurde von Bomben im 2. Weltkrieg zerstört und durch einen Neubau ersetzt. Die Inneneinrichtungen der Villen landeten zum Teil bei Antiquitätenhändlern und tauchen heute noch vereinzelt auf Kunstauktionen auf. Erfreulich ist, dass noch fünf Villen auf der Hohen Warte bestehen, u. a. die restaurierungsbedürftige und unter Denkmalschutz stehende Villa Ast in der Steinfeldgasse 2.

ORF-FERNSEHBEITRAG (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Die-Kuenstlervillen-Wiens/14067652/Die-Kuenstlervillen-Wiens/14775124 (ausgestrahlt am 9.7.2020 ursprünglich unter dem Titel: “Verlorenes Erbe: Hofmann-Häuser”)

Der Architekt Josef Hoffmann mit Werkverzeichnis und Fotos seiner Häuser auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hoffmann_(Architekt) +++ Josef Hoffmann mit umfassenden Werkverzeichnis im Architektenlexikon: http://www.architektenlexikon.at/de/234.htm.

 

PS: Ehemaliger Link: https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14057898/Verlorenes-Erbe-Hofmann-Haeuser/14727810

Vorortelinie (Wien): Das Wunder der Restaurierung (und Wiederinbetriebnahme)

Die heute denkmalgeschützte Wiener Vorortelinie (heute S45) galt zu ihrer Erbauungszeit im Jahr 1898 als Gebirgsbahn mit Tunnels. Und ist auf eine unglaubliche Art und Weise bis in die 1980er-Jahre verfallen. Der Personenverkehr wurde 1978 eingestellt, die Bahn fuhr in den letzten Jahren nur noch für den Güterverkehr, ein Gleis war bereits abgebaut worden und der Rauch der Dampfloks war sehr unbeliebt bei der direkt anrainenden Bevölkerung. Aber dann wurden die Stationsgebäude aufwändig restauriert, obwohl manche schon sehr stark verfallen waren, wie z.B. die Station Ottakring,  da war mehr als eine Restaurierung nötig. Die Stationen “Ober-“, “Unter-Döbling” sowie Breitensee wurden gänzlich abgerissen. Während die Station “Ober-Döbling” und Breitensee durch Neubauten ersetzt wurden, ist die Station “Unter-Döbling” ganz von der Landkarte verschwunden (heute Station “Krottenbachstraße” in der Nähe). ORF-FERNSEHBERICHT (5 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Studio-2/13890037/Studio-2/14060675/Sommertour-durch-Wien/14741608 +++ Die Vorortelinie auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Vorortelinie.