1010 Wien

Neubauprojekt Rathausstraße 1 zu hoch! – “Steffl-Blick” bedroht, 1. April 2015

Neubauprojekt Rathausstraße 1 zu hoch!

Initiative Denkmalschutz kritisiert Sichtverschlechterung auf “Steffl”

Der Blick von der Josefstädter Straße wurde für den geplanten Neubau in Bezug auf das historische Stadtbild als besonders bedeutend eingestuft. Nun musste die Initiative Denkmalschutz bei der Infoveranstaltungen letzte Woche jedoch feststellen, dass sich gerade diese Sichtachse durch das geplante Neubauprojekt verschlechtern wird. Die erlaubte Baufluchtlinie entlang der – für den Josefstädter-Straßen-Blick so bedeutenden – Stadiongasse wird zwar – so wie beim bestehenden “Glaspalast” (Architekt Harry Glück) gemäß aktuell gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan eingehalten, jedoch soll die Bauhöhe hier an der Gebäudekante um 4,74 Meter (!) überschritten werden! Diese Erhöhung der Traufenkante ist aber nur möglich, wenn eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird.

Initiative Denkmalschutz: Keine Ausnahmegenehmigung gemäß § 69 Bauordnung! Bezirk Innere Stadt und Josefstadt sind aufgefordert zu handeln!

Da der Bauplatz sowohl im 1. als auch – zu einem geringen Teil – im 8. Bezirk zu liegen kommt, und die Bewilligung für den Neubau nur mittels § 69 Ausnahmegenehmigung erfolgen kann, müssen sich beide Bezirk damit befassen. “Dem Bauausschuss der örtlich zuständigen Bezirksvertretung obliegt als Behörde[!] die Entscheidung” über eine solche Abweichung von den Bebauungsbestimmungen” (vgl. § 133 Abs. 1 Bauordnung für Wien). Somit sind die politischen Vertreter des Bezirks die eigentlichen Entscheidungsträger, ob eine solche Traufkanten-Höhenüberschreitungen um 4,05 bis 4,95 Metern erteilt wird oder nicht. Die Initiative Denkmalschutz fordert daher die Bauauschüsse der beiden Bezirke auf, eine solche nicht zu gewähren.

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1010 Wien

Neubauprojekt Rathausstraße 1 zu hoch! – “Steffl-Blick” bedroht, 1. April 2015

Neubauprojekt Rathausstraße 1 zu hoch!

Initiative Denkmalschutz kritisiert Sichtverschlechterung auf “Steffl”

Der Blick von der Josefstädter Straße wurde für den geplanten Neubau in Bezug auf das historische Stadtbild als besonders bedeutend eingestuft. Nun musste die Initiative Denkmalschutz bei der Infoveranstaltungen letzte Woche jedoch feststellen, dass sich gerade diese Sichtachse durch das geplante Neubauprojekt verschlechtern wird. Die erlaubte Baufluchtlinie entlang der – für den Josefstädter-Straßen-Blick so bedeutenden – Stadiongasse wird zwar – so wie beim bestehenden “Glaspalast” (Architekt Harry Glück) gemäß aktuell gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan eingehalten, jedoch soll die Bauhöhe hier an der Gebäudekante um 4,74 Meter (!) überschritten werden! Diese Erhöhung der Traufenkante ist aber nur möglich, wenn eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird.

Initiative Denkmalschutz: Keine Ausnahmegenehmigung gemäß § 69 Bauordnung! Bezirk Innere Stadt und Josefstadt sind aufgefordert zu handeln!

Da der Bauplatz sowohl im 1. als auch – zu einem geringen Teil – im 8. Bezirk zu liegen kommt, und die Bewilligung für den Neubau nur mittels § 69 Ausnahmegenehmigung erfolgen kann, müssen sich beide Bezirk damit befassen. “Dem Bauausschuss der örtlich zuständigen Bezirksvertretung obliegt als Behörde[!] die Entscheidung” über eine solche Abweichung von den Bebauungsbestimmungen” (vgl. § 133 Abs. 1 Bauordnung für Wien). Somit sind die politischen Vertreter des Bezirks die eigentlichen Entscheidungsträger, ob eine solche Traufkanten-Höhenüberschreitungen um 4,05 bis 4,95 Metern erteilt wird oder nicht. Die Initiative Denkmalschutz fordert daher die Bauauschüsse der beiden Bezirke auf, eine solche nicht zu gewähren.

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1130 Wien

Stellungnahme Planentwurf 8138, Lainz u. Speising, 05.03.2015

Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 7654E, Kat.G. Ober St. Veit in Hietzing, Wien

Für das Gebiet zwischen Hofwiesengasse, Speisinger Straße, Verbindungsbahn, Versorgungsheimstraße, Lainzer Straße und Chrudnergasse

Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:

Einleitung: Zur Gewährleistung des Bestandes der historisch erhaltenswerten Bauten im Plangebiet wird vorgeschlagen – neben der Festsetzung einer Schutzzone – für diese sowohl die Höhenwidmung als auch die bebaubare Fläche exakt dem historischen Bestand anzugleichen. Ebenso wird empfohlen die Anzahl der Hauptgeschoße in einer besonderen Bestimmung (“BB”) gemäß dem Bestand festzuschreiben. Dadurch wird am ehesten der Anreiz für Abbruch und Neubau vermieden. Anmerkung: Da in den gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen sowie im aktuellen Planentwurf keine Bestandshöhen angegeben sind, kann in dieser Stellungnahme nur auf augenfällige Differenzen zwischen Bestandshöhe und Widmungshöhe hingewiesen werden.

Begrüßt wird die neuerliche Festsetzung der Schutzzone im Bereich Chrudnergasse 2 bis 18, Lainzer Straße 164 bis 170 sowie Versorgungsheimstraße 1-3.

Ebenso begrüßt wird die beabsichtigte Reduzierung der Höhenwidmungen in der Chrudnergasse 12 bis 18 von aktuell “W I” (= 9 m) auf “W I 4,5”, wiewohl wir unsererseits eine Höhenwidmung im Bereich Chrudnergasse 12 bis 18 (vgl. Foto 1) von etwa 3,5 bis 4 Meter als besser geeignet vorschlagen, um den historischen Charakter des Straßenzuges authentischer bewahren zu können. Erfreulich ist auch die beabsichtigte Anpassung der Bauflächen- und Höhenwidmung weitgehend auf den Bestand beim Objekt Lainzer Straße 155 (Ecke Chrudnergasse 2).

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1110

Stellungnahme Planentwurf 8143, ehem. Ariadne Fabrik, Pförtnerhaus, Simmeringer Hauptstraße 501, 11.02.2015

Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 8143, Kat.G. Kaiserebersdorf in Simmering, 1110 Wien

Für das Gebiet zwischen Csokorgasse, Nowalskigasse, Landesgrenze (Stadtgrenze) und Simmeringer Hauptstraße.

Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:

Im Plangebiet befindet sich in der Simmeringer Hauptstraße 501 (Ecke Csokorgasse 2) das Backstein-Pförtnerhaus mit Eingangstor der ehem. Ariadne Draht- und Kabelwerke. Dies ist der letzte Überrest der 1921 bis 1924 erbauten Fabrik, die vom bekannten und 1928 ausgewanderten Architekten Michael Rosenauer entworfen wurde. Michael Rosenauer (*1884 in Wels, + 1971 in London) schuf während seiner Zeit in Österreich viele ausgezeichnete Bauten für private und öffentliche Auftraggeber. 1929 wird er als “einer der führenden Architekten Österreichs” beschrieben (Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929).

Die Empfehlungen im Detail:

Es wird vorgeschlagen das historische Backstein-Pförtnerhaus samt markantem, in Art Deco Anklängen gestalteten Eingangstor bestandsgenau zu widmen, um damit den Bestand zu sichern (Baufluchtlinien exakt dem Bestand anpassen, Höhenwidmung exakt bis zur Traufkante des Bestandes, detto Dachhöhe und -neigung).

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Informationspflicht! VwGH-Erfolg für die Initiative Denkmalschutz, 15.12.2014

Informationspflicht! Verwaltungsgerichtshof “verurteilt” Stadt Wien Großer Erfolg für die Initiative Denkmalschutz und engagierte Bürger

Wien (OTS) – Im dauernden Kampf um ihre Rechte auf Auskunft gegenüber Wiener Behörden erzielte die Initiative Denkmalschutz einen großen Erfolg. Der VwGH erkannte am 18.11. die Rechtswidrigkeit einer Auskunftsverweigerung an. Die simple Frage nach einer zeitlichen Fristsetzung für Bezirksvertretungen in Bezug auf Stellungnahmen zu Flächenwidmungsplanentwürfen wurde nicht “mutwillig” gestellt.

Keine Transparenz: Bürgerpflanz auf Kosten der Steuerzahler

Unglaublich, wie viel Energie und Aufwand die Stadt Wien dafür aufbringt, Bürgern ihre Rechte vorzuenthalten. Anstatt die, in einem bloßen Datum bestehende Auskunft zu erteilen, führte die Behörde und der Berufungssenat seitenlang und – wegen der Prozesskosten – teuer aus, warum eine solche Auskunft dem “Amtsgeheimnis” unterliegt.

Wer Bürgerbeteiligung ernst nimmt, muss Auskunftsrechte garantieren

Wenn die zuständige Stadträtin Maria Vassilakou Bürgerbeteiligung anstrebt, dann ist sie auch dringend aufgefordert die dazu nötigen Auskunftsrechte in den Magistratsabteilungen sicherzustellen. Es ist schon pikant, dass gerade die dem Ressort Vassilakou unterstellte Magistratsabteilung 21 die Auskunft nun nachgewiesenermaßen rechtswidrig verweigert hatte. Daher ist die Initiative Denkmalschutz Mitglied bei Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung, um verstärkt die ihr zustehenden Bürgerrechte und echte Bürgerbeteiligung einzufordern.

Das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshof vom 18. November 2014 im vollen Wortlaut: hier klicken

Rückfragehinweis:

Markus Landerer und Claus Süss
im Namen des Vorstandes der
Initiative Denkmalschutz
mobil: 0699 1024 4216
email:

Linktipp: Verein Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung: www.aktion21.at


Otto Wagner Spital Steinhof: Stadt Wien ignoriert Mediationsergebnis, 25.11.2014

Alle in die Mediation eingebundenen Bürgerinitiativen distanzieren sich von geplanter Vorgehensweise der Stadt Wien

Link zur Aussendung auf apa-ots-presseportal: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20141125_OTS0018/otto-wagner-spital-steinhof-stadt-wien-ignoriert-mediationsergebnis

Wien (OTS) – Die beiden Steinhof Initiativen sowie die Bürgerinitiative Flötzersteig, alle Mediationsteilnehmer, fühlen sich durch die verkündeten Pläne der Stadt Wien vor den Kopf gestoßen. Ohne Vorliegen eines konkreten Nachnutzungskonzeptes für das Gesamtareal soll im Ostareal mit Wohnbautätigkeit begonnen werden. Entgegen den öffentlichen Stellungnahmen ignoriert die Stadt Wien damit wesentliche Grundsätze des Mediationsergebnisses. Das vom Büro Vassilakou eingesetzte Expertengremium stellt explizit klar, dass “der Ostteil im funktionalen und räumlichen Zusammenhang mit dem Gesamtareal betrachtet werden muss.” Indem die Stadtregierung durch Wohnverbauung des Therapie-Areals den 2. Schritt vor den 1. setzen will, würden dem Gesamtprojekt wesentliche Zukunftschancen genommen.

Fünf Initiativen fordern daher sofortigen Baustopp

Alle an der Mediation beteiligten Bürgerinitiativen sowie die Initiative Denkmalschutz (Teilnehmer der Vormediation) und der Verein “Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung” stellen eine gemeinsame zentrale Forderung: Sofortiger Baustopp für das Gesamtareal (außer Instandhaltungen) bis auf Weiteres.

Foto: Erich J. Schimek

Rückfragehinweis:

Christine Muchsel, 0664 / 395 50 06, www.steinhof-gestalten.at
Ing. Gerhard Hadinger, 0664 / 414 50 30, www.steinhof-erhalten.at
Herta Wessely, Aktion 21 – pro Bürgerbeteiligung, www.aktion21.at
Markus Landerer, Initiative Denkmalschutz, www.idms.at


1130 Wien

Stellungnahme Planentwurf 8077: Speising (u.a. Gallgasse, Maygasse, Winkelbreiten), 23.10.2014

Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 8077, Kat.G. Speising in Wien-Hietzing, 1130 Wien

Für das Gebiet zwischen Gallgasse, Riedelgasse, Meillergasse, Maygasse, Speisinger Straße, Winkelbreiten und Klitschgasse

Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:

Einleitung: Zur Gewährleistung des Bestandes der historisch erhaltenswerten Bauten im Plangebiet wird vorgeschlagen – neben der Festsetzung einer Schutzzone – für diese sowohl die Höhenwidmung als auch die bebaubare Fläche exakt dem historischen Bestand anzugleichen. Ebenso wird empfohlen die Anzahl der Hauptgeschoße in einer besonderen Bestimmung (“BB”) gemäß dem Bestand festzuschreiben. Dadurch wird am ehesten der Anreiz für Abbruch und Neubau vermieden.
Anmerkung: Da in den gültigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen sowie im aktuellen Planentwurf keine Bestandshöhen angegeben sind, kann in dieser Stellungnahme nur auf augenfällige Differenzen zwischen Bestandshöhe und Widmungshöhe hingewiesen werden.

Schutzstatus: Im Plangebiet befindet sich die so genannte Künstlersiedlung (Griepenkerlgasse 15-33 und Riedelgasse 16 bis 42) in einer Schutzzone, die auch im aktuellen Planentwurf in Größe und Umfang gleich bleiben soll. Das Bundesdenkmalamt hat folgende Objekte unter Denkmalschutz gestellt: Maygasse 37 (Haus Anton Peschka), Winkelbreiten 6 (Villa Wachter) sowie (vermuteter Denkmalschutz, § 2a DMSG) die genannte Künstlerhaussiedlung. Weiterlesen

Stellungnahme Planentwurf 8097, ehem. Schweinemastanstalt, Emil-Behring-Weg 3, Hetzendorf, 25.09.2014

Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr. 8097, Kat.G. Hetzendorf in Wien-Meidling, 1120 Wien

Für das Gebiet zwischen Wundtgasse, Bezirksgrenze und Emil-Behring-Weg

Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:

Im Plangebiet befinden sich Reste einer ehem. Schweinemastanstalt, deren erhaltene Teile am Emil-Behring-Weg 3, Wirtschaftsbau mit seitlichen Rampen und 2 Doppelwohnhäuser, per Bescheid unter Denkmalschutz stehen. Die Bauwerke gehörten zu einer Viehzuchtanlage im Stil der 1930er Jahre, wurden später in die “Bundesanstalt für Virusseuchenbekämpfung bei Haustieren” umgewandelt, bevor diese dann vor wenigen Jahren nach Mödling übersiedelte.

Die Empfehlungen im Detail:

Sehr begrüßt wird die weitgehende Anpassung der Baufluchtlinien an den Bestand der denkmalgeschützten Objekte. Jedoch erscheinen die geplanten Höhenwidmungen (Bauklasse I beschränkt auf 7,5 m) doch ein wenig höher als der Bestand. Diese mögen daher genau den Bestandshöhen angepasst werden, um die Erhaltung dieser historischen Gebäude zu sichern. Ebenso sehr begrüßt wird die geplante “Gründwidmung” (gärtnerische Ausgestaltung) am Areal der 3 erhaltenen und denkmalgeschützten Bauten, die in den ersten Planungsentwürfen für eine Verbauung vorgesehen war.

Markus Landerer und Claus Süss
im Namen des Vorstandes
Verein Initiative Denkmalschutz

Fotos: Markus Landerer, Initiative Denkmalschutz

Quellen:

Initiative Denkmalschutz
Verein für den Schutz bedrohter Kulturgüter
Fuchsthallergasse 11/5
1090 Wien / Vienna
Österreich / Austria
mobil: +43 (0)699 1024 4216
tel/fax: +43 (0)1 310 22 94
www.initiative-denkmalschutz.at
www.facebook.com/initiative.denkmalschutz
email:
(ZVR-Nr.: 049832110)


1120 Wien

Stellungnahme Planentwurf 7238E, Ratschkybad in Meidling, 25.09.2014

Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nr.7238E, Kat.G. Meidling im Bezirk Meidling, 1120 Wien

Für das Gebiet zwischen Ratschkygasse, Singrienergasse, Pohlgasse und Ruckergasse

Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:

Im Plangebiet befinden sich folgende historische Objekte, die im Dehio-Handbuch, die Kunstdenkmäler Österreichs, angeführt werden: Das Ratschkybad (Ratschkygasse 26), das Sozialamt und SPÖ-Bezirksorganisation (erbaut 1890, Ruckergasse 40), die Schule der Stadt Wien in der Ruckergasse 44 (erb. 1901/02) und in der Singrienergasse 23 (erb. 1913/14).

Die Empfehlungen im Detail:

Das ehem. Städtische Volksbad ist seit 1993 denkmalgeschützt und wurde 1923/24 von Josef Bittner (mit Hubert Gessner und Adolf Stöckl; Ausführung Peter Brich) in späten Formen des Heimatstils erbaut und weist eine hohe Giebelfassade auf. Es wird vorgeschlagen die Baufluchtlinien dieses ehem. Tröpferlbades genau dem Bestand anzupassen (das ist derzeit im Planentwurf überhaupt nicht der Fall). Ebenso möge auch die gewidmete Höhe exakt dem Bestand angepasst werden (hier ist besonders für die giebelständige Fassade samt Dach eine besondere Widmung/Bestimmung nötig), um die Erhaltung dieses historischen Bades zu sichern.

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Wiener Stadtbildverlust in der Leopoldstadt: Obere Donaustraße 67A, 16.07.2014

Initiative Denkmalschutz: Wieder Stadtbildverlust in der Leopoldstadt
Abriss eines Neorenaissancegebäudes in der Oberen Donaustraße

Nachdem die Gründerzeithäuser in der Taborstraße 81-83 nach großem Engagement einer örtlichen Bürgerinitiative und durch einen Eigentümerwechsel gerettet wurden, geht die Kulturzerstörung in der Leopoldstadt dennoch munter weiter. Dieser Tage wird gerade das Haus Obere Donaustraße 67A abgerissen. Dieses Gründerzeithaus bildete mit den benachbarten Häusern Nr. 67 und 69 eine geschlossene Blockverbauung mit einheitlicher Neorenaissance-Gliederung und reich instrumentierter Stirnfront an der südlichen Schmalseite (Foto:http://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez02/00155202.jpg). Aus diesem Block – erbaut 1888/89 – wird gerade dieses mittig gelegene, schmale Haus wie ein Zahn aus einem Gebiss herausgerissen. Vor 6 Jahren wurde bereits das überaus wertvolle frühgründerzeitliche Gebäude Obere Donaustraße 61 abgebrochen (erbaut 1868; vgl. iD-Presseaussendung, 12.08.2008) und 1997 das 1864 erbaute Gründerzeithaus Obere Donaustraße 63, welches ein sehr seltenes Beispiel einer frühhistoristischen Straßenhofanlage bildete. All dies geschah, nachdem die Wertigkeit dieses Bereichs am Donaukanal seitens der Stadt Wien untersucht und als vermutlich wertvoll eingestuft wurde.

Initiative Denkmalschutz verlangt großzügige Ausdehnung der Schutzzonen

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